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Skript la.pdf - next-internet.com

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sinnvolle Erweiterung von R.) Die Zm bilden genau dann einen Körper, wenn m eine Primzahl ist,<br />

und werden dann häufig auch Fm genannt.<br />

Das Inverse eines Elements 0 = a + i · b ∈ C ist übrigens:<br />

1<br />

a + i · b =<br />

=<br />

1 a − i · b<br />

·<br />

a + i · b a − i · b<br />

a<br />

a2 −b<br />

+ i ·<br />

+ b2 a2 + b2 a − i · b<br />

=<br />

a2 a − i · b<br />

=<br />

− (i · b) 2 a2 − i2 · b<br />

2 =<br />

a − i · b<br />

a2 a − i · b<br />

=<br />

− (−1) · b2 a2 + b<br />

Die Inversen in einem der Primkörper Fm (oder überhaupt in einem Zm) zu finden, ist nicht so<br />

einfach. Natürlich ist [1] −1 = [1] und [m − 1] −1 = [−1] −1 = [−1] = [m − 1], d.h. [1] und [m − 1]<br />

sind immer selbstinvers. Die anderen Inversen bekommt man entweder durch Probieren oder mit<br />

dem euklidischen Algorithmus: Möchte man das Inverse der K<strong>la</strong>sse [z] bestimmen, berechnet man<br />

den ggT von z und m mit dem euklidischen Algorithmus. Das Inverse existiert genau dann, wenn<br />

dieser ggT 1 ist. Durch Rücksubstitution erhält man eine Darstellung von 1 als k · z + j · m. Dann<br />

ist [z] −1 = [k].<br />

Beispiel: Um das Inverse von [4] ∈ F11 zu bestimmen, führt man den euklidischen Algorithmus mit<br />

4 und 11 durch:<br />

11 = 2 · 4 + 3<br />

4 = 1 · 3 + 1<br />

Damit hat man 1 = 4 − 1 · 3 = 4 − 1 · (11 − 2 · 4) = 3 · 4 + j · 11 ⇒ [4] −1 = [3].<br />

3.2.3 Unterringe und Homomorphismen<br />

Um nachzuweisen, dass eine Teilmenge Unterring oder -körper ist, muss man nur die vorkommenden<br />

(Halb-)Gruppen betrachten. Denn die Distributivgesetze bleiben natürlich auch weiterhin erfüllt.<br />

Bei Ringen mit 1, die keine Körper sind, darf man nicht vergessen nachzuweisen, dass die 1 in der<br />

Teilmenge enthalten ist.<br />

Ein Homomorphismus zwischen Ringen oder Körpern ist einfach eine Abbildung f : R → S, die<br />

Homomorphismus bezüglich der entsprechenden (Halb-)Gruppen ist. Ein Homomorphismus von<br />

Halbgruppen ist dabei genauso definiert wie ein Homomorphismus von Gruppen. Bei Ringen mit 1,<br />

die keine Körper sind, muss man speziell noch nachweisen, dass f(1R) = 1S ist, denn bei Halbgruppenhomomorphismen<br />

ist dies nicht selbstverständlich.<br />

3.2.4 Matrizen<br />

Matrizen sind gewissermaßen zweidimensionale Tupel über einem Ring R mit 1, für die neben der<br />

komponentenweisen Addition noch eine spezielle Multiplikation eingeführt wird. Diese funktioniert<br />

folgendermaßen:<br />

Seien Matrizen A := ((aij)) ∈ R k×l , B := ((bij)) ∈ R l×m , C := ((cij)) := A · B ∈ R k×m gegeben.<br />

Dann berechnet sich ein beliebiges cij wie folgt:<br />

⎛<br />

.<br />

⎜<br />

⎝ai1<br />

.<br />

ai2 · · ·<br />

⎛<br />

⎞ · · ·<br />

. ⎜<br />

⎟ ⎜·<br />

· ·<br />

ail⎠<br />

· ⎜<br />

⎝<br />

b1j<br />

b2j<br />

.<br />

⎞<br />

· · ·<br />

· · · ⎟<br />

⎠<br />

. . . · · · blj · · ·<br />

=<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝·<br />

· ·<br />

.<br />

cij = ai1 · b1j + ai2 · b2j + . . . + ail · blj<br />

⎞<br />

⎟<br />

· · · ⎠<br />

.<br />

22<br />

2 =

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