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Musterlösungen zum 9. Übungsblatt - next-internet.com

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Karlsruhe Institute of Technology<br />

Institut für Anthropomatik (IFA)<br />

Digitaltechnik und Entwurfsverfahren im WS 2011/12<br />

<strong>Musterlösungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>9.</strong> <strong>Übungsblatt</strong><br />

Lösung 1<br />

1. Totzeitansatz:<br />

2. Totzeitmodell:<br />

a<br />

b<br />

a<br />

b<br />

> 1<br />

1<br />

> 1<br />

> 1<br />

a 13<br />

b<br />

a<br />

b<br />

13<br />

15<br />

15<br />

12<br />

12<br />

10<br />

1<br />

1<br />

2<br />

> 1 1<br />

> 1 1<br />

2<br />

2<br />

> 1 2<br />

> 1 1<br />

15<br />

12<br />

10<br />

> 1 1<br />

> 1 1<br />

> 1<br />

> 1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

2<br />

> 1 2<br />

> 1<br />

1<br />

13<br />

> 1 2<br />

> 1<br />

10<br />

1<br />

> 1<br />

2<br />

5<br />

> 1<br />

2<br />

Prof. Dr. Uwe Hanebeck<br />

Dr.-Ing. Tamim Asfour<br />

Dipl.-Inform. Ömer Terlemez<br />

Dipl.-Inform. Manfred Kröhnert<br />

Adenauerring 2, Geb. 50.20<br />

Email: asfour@kit.edu<br />

Web: http://ti.ira.uka.de<br />

> 1<br />

3<br />

> 1<br />

> 1 > 1 3<br />

2<br />

> 1 > 1 3<br />

2<br />

3<br />

3<br />

y<br />

y<br />

y<br />

y


<strong>Musterlösungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>9.</strong> <strong>Übungsblatt</strong> zu „Digitaltechnik und Entwurfsverfahren“ , WS 2011/12 2<br />

3. Die Schaltfunktion y, die durch das Schaltnetz realisiert wird ist:<br />

Lösung 2<br />

y = [a ∨ (a ∨ b)] ∨ [b ∨ (a ∨ b)] = [a ∨ (a ∨ b)] [b ∨ (a ∨ b)]<br />

KV-Diagramm:<br />

= a (a ∨ b) ∨ b (a ∨ b) = a b ∨ b a<br />

b<br />

a<br />

0 1<br />

1 0<br />

Es sind nur diejenigen Übergänge mit Mehrvariablenwechsel (hier: B0 ↔ B3 und<br />

B1 ↔ B2) auf Funktionshasards zu untersuchen, da die Übergänge mit einem<br />

Einvariablenwechsel (hier: B0 ↔ B1, B1 ↔ B3, B1 ↔ B3, B3 ↔ B2 und B2 ↔ B0)<br />

immer frei von Funktionshasards sind.<br />

Aus dem KV-Diagramm kann man herauslesen, dass die Übergänge B0 ↔ B3 und<br />

B1 ↔ B2 nicht monotone Folgen der Funktionswerte liefern und damit hasardbehaftet<br />

sind. Bei dem Übergang B0 ↔ B3 handelt es sich um einen statischen 0-<br />

Funktionshasard und beim Übergang B1 ↔ B2 um einen statischen 1-Funtkionshasard.<br />

1. Totzeitansatz und Totzeitmodell:<br />

a<br />

b<br />

c<br />

01<br />

01<br />

τ +τ<br />

2∗τ<br />

NAND<br />

NAND<br />

2∗τ<br />

NAND<br />

NAND<br />

OR<br />

OR<br />

τ +τ +τ<br />

2. Schaltfunktion und Strukturausdruck:<br />

a<br />

b<br />

c<br />

NOT<br />

a1<br />

b1<br />

a2<br />

c1<br />

>1<br />

y = f(c, b, a) = (a ∨ b ) ∧ (a∧ c) = a b ∨ a c<br />

y = fStr.(c1, b1, a2, a1) = (a1 ∨ b 1) ∧ (a2∧ c1)<br />

1<br />

τ<br />

NOT<br />

&<br />

τ<br />

τ<br />

OR<br />

NAND<br />

> 1<br />

&<br />

1<br />

& y<br />

&<br />

<br />

τ<br />

NAND<br />

y<br />

= a 1 b1 ∨ a2 c1


<strong>Musterlösungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>9.</strong> <strong>Übungsblatt</strong> zu „Digitaltechnik und Entwurfsverfahren“ , WS 2011/12 3<br />

3. Hasards<br />

b<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0 1 5 4<br />

2<br />

0<br />

a<br />

3<br />

7<br />

c<br />

1<br />

6<br />

0<br />

1 1<br />

0<br />

0 0 0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0 1 5 4<br />

2<br />

3<br />

7<br />

1<br />

1<br />

10 11 15 14<br />

Übergang (0, 1, 1) → (0, 0, 0): Bei dem Übergang ändern 2 Variablen ihre Werte<br />

(a und b). Somit existieren zwei Wege für den Übergang im KV-Diagramm:<br />

B3 → B1 → B0 und B3 → B2 → B0. Der letzte Weg liefert eine nicht monotone<br />

Folge der zugehörigen Funktionswerte (0 → 1 → 0). Also es liegt ein Statischer<br />

0-Funktionshasard vor.<br />

Übergang (1, 1, 1) → (1, 1, 0): Bei dem Übergang ändert nur a ihren Wert von<br />

1 zu 0 (Übergang mit Einvariablenwechsel). Solche Übergänge sind stets frei von<br />

Funktionshasard; sie können aber mit Strukturhasard behaftet sein. Bei dem vorgegebenen<br />

Übergang (B15 → B12 im KV-Diagramm des Strukturausdrucks) liefert der<br />

Weg B15 → B13 → B12 eine nicht monotone Folge der zugehörigen Werte des Strukturausdrucks.<br />

Damit ist der Übergang mit einem Statischer 1-Strukturhasard behaftet.<br />

4. Zeitbedingungen:<br />

Beim Übergang (0, 1, 1) → (0, 0, 0):<br />

τb1 < τa1 ⇒ τNAND +τOR +τNOT < +τNAND +τOR ⇒ τNOT < 0 (nicht behebbar !)<br />

Beim Übergang (1, 1, 1) → (1, 1, 0):<br />

τa1 < τa2 ⇒ τNAND + τOR < 2 ∗ τNAND ⇒ τOR < τNAND<br />

5. Der Funktionshasard ist nicht behebbar. Der Strukturhasard kann durch Hinzunahme<br />

des Primimplikanten c b in die Realisierung behoben werden (Satz von Eichelberger).<br />

a 2<br />

8<br />

a 1<br />

9<br />

13<br />

b<br />

1<br />

1<br />

6<br />

12<br />

c<br />

1


<strong>Musterlösungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>9.</strong> <strong>Übungsblatt</strong> zu „Digitaltechnik und Entwurfsverfahren“ , WS 2011/12 4<br />

Lösung 3<br />

1. Verläufe der Signale h1, h2, h3 und y:<br />

h1,h2,h3 y<br />

a<br />

b<br />

c<br />

h1<br />

h2<br />

h3<br />

y<br />

&<br />

h1<br />

&<br />

&<br />

h2<br />

h3<br />

&<br />

y = g(c, b, a)<br />

2. Typ des Hasards:<br />

(c, b, a) : (1, 1, 1) → (1, 0, 1)<br />

Der Hasardfehler tritt beim Übergang (c, b, a) : (1, 1, 1) → (1, 0, 1).<br />

⇒<br />

Es handelt sich hierbei um einen Übergang, bei dem nur eine Variablen ihren Wert<br />

wechselt<br />

⇒<br />

⇒ Hasardfehler tritt nicht auf Grund eines Funktionshasards auf und kann nur durch<br />

einen Strukturhasard bedingt sein<br />

⇒ 1-statischer Strukturhasard<br />

a c<br />

y


<strong>Musterlösungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>9.</strong> <strong>Übungsblatt</strong> zu „Digitaltechnik und Entwurfsverfahren“ , WS 2011/12 5<br />

3. Behebung des Hasardfehlers:<br />

Die beim Übergang konstant bleibenden Eingangsvariablen a und c über ein UND-<br />

Gatter verknüpfen und das Ergebnis mit dem Ausgang y des Schaltnetzes über ein<br />

ODER-Gatter verknüpfen.<br />

Schaltung:<br />

&<br />

h1<br />

&<br />

&<br />

h2<br />

h3<br />

&<br />

&<br />

≥ 1<br />

y = g(c, b, a)

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