Filmproduktion: Feuerherz – Kampagne zum Thema ... - Schule.at
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eritreische Präsident Isayas Afewerki zur Annahme eines Friedensplanes bereit. Doch Äthiopien<br />
weigerte sich.<br />
Am 2 Mai 2000 startete Äthiopien eine Großoffensive und besetzte alle umstrittenen Gebiete. Am 18.<br />
Juni 2000 unterzeichneten die Außenminister beider Sta<strong>at</strong>en ein Waffenstillstandsabkommen und die<br />
Kämpfe wurden beendet.<br />
5. Projektdetails<br />
Der Ausgangspunkt für die <strong>Kampagne</strong> zur Sensibilisierung für das <strong>Thema</strong> Kindersold<strong>at</strong>en/Kinderrechte<br />
ist der Film „<strong>Feuerherz</strong>“, der wiederum vom gleichnamigen Buch inspiriert ist. Das Buch „<strong>Feuerherz</strong>“<br />
wurde im September 2004 veröffentlicht und belegte wochenlang die Bestsellerliste.<br />
Geschichte<br />
In dem Film „<strong>Feuerherz</strong>“ geht es um das achtjährige Mädchen, namens Senait. Senait ist das<br />
„Mädchen aus dem Koffer“. Der V<strong>at</strong>er diente im Krieg und die Mutter ließ Senait in einem Koffer <strong>zum</strong><br />
Sterben zurück. Doch eine Nachbarin hörte die Schreie und rettete Senait.<br />
Die ersten acht Jahre verbringt Senait in einem christlichen Kloster, wo ihr die Grundlagen des<br />
Christentums beigebracht wird. Eines Tages taucht ihr leiblicher V<strong>at</strong>er auf, um sie nach Hause zu holen.<br />
Der V<strong>at</strong>er ist frustriert und erzieht seine Kinder mit Schlägen. Senait fordert ihn immer wieder aufs Neue<br />
heraus, bis der V<strong>at</strong>er beschließt sie in den Bürgerkrieg abzuschieben. Er übergibt Senait und ihre<br />
älteren Schwestern den „Morning Stars“, einer Einheit der Eritreischen Befreiungsfront.<br />
Zuerst ist das Mädchen von der Armee fasziniert. Sie lernt Mike`ele kennen der ständig Lieder über den<br />
Krieg singt und sie bewundert die Anführerin Agaweg<strong>at</strong>ha.<br />
Mit den ersten Leichen ändern sich ihre Ansichten über den Krieg, Freund und Feind sehen gleich aus<br />
und das Morden erscheint ihr sinnlos. Sie beschließt niemals zu töten, dies führt zu heftigen<br />
Auseinandersetzungen mit den Anführern.<br />
Der Plan zu desertieren wird durch einen Überraschungsangriff der Feinde vereitelt. Es kommt zu<br />
einem heftigen Gefecht zwischen den Truppen. Senait, ihre Schwestern und einige andere Kinder<br />
verstecken sich in einer Waffenkiste und retten sich somit das Leben.<br />
Es handelt sich um den Überlebenskampf eines Waisenkindes gegen den Krieg. Senait nimmt ihr<br />
Schicksal selbst in die Hand und rettet sich, indem sie ganz einfach ein Menschenkind bleibt und Mut<br />
zeigt.<br />
Produktion<br />
Das Herstellungsteam für die <strong>Filmproduktion</strong> besteht aus Andreas Bareiss, Sven Burgemeister und dem<br />
Österreicher Josef Aichholzer.<br />
Josef Aichholzer produziert seit 1986 Spiel- und Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen. Darunter<br />
befinden sich eine Reihe von Filmen, die sich mit entwicklungspolitischen Fragen beschäftigen. Die<br />
neusten Filme der Aichholzer <strong>Filmproduktion</strong> sind der Dokumentarfilm „Rule of Law“ (Rechtssystem im<br />
Kosovo) sowie die Spielfilme „Die Fälscher“ (Fälscherwerkst<strong>at</strong>t Sachsenhausen) und „Gucha-Distant<br />
Trumpet“ (Eine Romeo und Julia Story im Balkan-Milieu). Josef Aichholzer ist ein ehemaliger<br />
Salesianer-Schüler und h<strong>at</strong> sich mit dem Projekt an Jugend Eine Welt <strong>–</strong> Don Bosco Aktion Austria<br />
gewandt. Jungend Eine Welt ist österreichischer NGO- Partner.<br />
Andreas Bareiss arbeitet seit 1994 mit Gloria Burkert zusammen. Sie entwickelten und produzierten<br />
mehr als 50 Fernseh- und Kinofilme zusammen, darunter Produktionen wie „A Map of the Heart“ oder<br />
„Nirgendwo in Afrika“. Ihre Filme wurden mit allen bedeutenden deutschen Film- und Fernsehpreisen<br />
ausgezeichnet. 2002 erhielt Burkert mit ihrem früheren Partner Peter Herrmann den Oscar für den<br />
<strong>Filmproduktion</strong>: <strong>Feuerherz</strong>, Eritrea/Österreich<br />
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