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Newsletter3-13 - Newsletter - DLRG

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Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.<br />

<strong>Newsletter</strong> 3/20<strong>13</strong><br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

am 1. Mai beginnt die Wachsaison im Zentralen Wasserrettungsdienst<br />

Küste. Noch immer fehlen Rettungsschwimmer in der Vorsaison,<br />

während in der Hauptsaison bereits Wartelisten für Wachgänger<br />

bestehen, die in diesem Jahr keinen Platz mehr bekommen haben. Alle<br />

Rettungsschwimmer, die die Voraussetzungen erfüllen, bitten wir noch-<br />

mal in ihren Terminkalender zu schauen. Wenn es irgend geht, meldet<br />

euch zur Vorsaison an. Aber nicht nur im Zentralen Wasserrettungsdienst<br />

ist die solidarische Unterstützung aller <strong>DLRG</strong>-Mitglieder gefordert,<br />

sondern auch im Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes. Jeder, der ein<br />

freiwilliges Jahr absolvieren möchte, kann dies bei der <strong>DLRG</strong> tun. Hier bieten sich vielfältige<br />

Möglichkeiten. Wer gern nähere Informationen dazu hätte, kann sich auf unserer Homepage<br />

informieren oder Katharina Westphal unter der Telefonnummer Telefon: 05723-955480<br />

anrufen. <strong>DLRG</strong>-Gliederungen, die Interesse und Bereitschaft an der Einrichtung einer<br />

entsprechenden Einsatzstelle für Freiwillige haben, können sich an die gleiche Stelle wenden.<br />

Beste Grüße<br />

Euer Achim Wiese<br />

Leiter Verbandskommunikation<br />

Themen in dieser Ausgabe:<br />

1. Ausbildung<br />

Lehrgangstipps des Bildungswerkes<br />

2. Verbandskommunikation<br />

Charta der Vielfalt – Diversity-Tag<br />

GEZ: Der neue Rundfunkbeitrag<br />

Ausstellung im Deutschen Sport & Olympia Museum (16. 3. - 28. 4. <strong>13</strong>) - Vernissage am 15. 3.<br />

Startschuss für die Helfende Hand 20<strong>13</strong>!<br />

3. Recht und Versicherung<br />

Urteil im „Kleiderbügelfall“ gesprochen – Aufsichtspflicht auch in Umkleiden verlangt!<br />

Wie sind eigentlich Leitungswasserrohre außerhalb von Gebäuden versichert?<br />

4. Internet<br />

Wartungsarbeiten am Internetserver am 15.3.20<strong>13</strong>, ab 20.00 Uhr<br />

5. DVV<br />

Ausschreibung <strong>DLRG</strong> Trophy und Ausschreibungsanhang Haltern am See<br />

1


Kurz und knapp<br />

Der neue Fotoleitfaden<br />

Das Autorenteam Jochen Picard, Marcus Savelsberg und Harald Stutenbecker<br />

haben einen Leitfaden „Fotografie und Video in der <strong>DLRG</strong>“ erstellt, in dem nicht<br />

nur Tipps zum richtigen Fotografieren stehen, sondern auch die rechtliche Seite<br />

betrachtet wird. Ergänzt wird der Leitfaden durch Formulare zur Rechteabtretung.<br />

Leitfaden und Formulare stehen hier zum Download.<br />

Lebensretter 1/<strong>13</strong> und „Lebensretter spezial“<br />

Die <strong>DLRG</strong> feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Zu einem runden<br />

Geburtstag gehört natürlich auch der Rückblick in die Vergangenheit. Das<br />

Topthema im Lebensretter 1/20<strong>13</strong> befasst sich mit der 100-jährigen Geschichte<br />

der Ausbildung in der <strong>DLRG</strong>. Der Titel: „Retten lernen! muß unser<br />

Hauptlosungswort sein.“ Dieser Satz ist dem Aufruf zur Gründung der <strong>DLRG</strong> am<br />

5. Juni 19<strong>13</strong> entnommen. Der Beitrag zeichnet detailliert die wichtigsten Stationen und<br />

Veränderungen in der Ausbildung nach und setzt – Mosaik für Mosaik – die älteste Aufgabe zu<br />

einem beeindruckenden Bildnis ehrenamtlicher Arbeit über viele Generationen zusammen. Der<br />

neue Lebensretter 1/<strong>13</strong> ist ab sofort erhältlich und enthält einen „Lebensretter spezial“ als<br />

Beilage, der auf 36 Seiten ausführlich über das 3. Symposium Schwimmen informiert, das im<br />

November 2012 300 Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenführte. Topthema,<br />

Themenübersicht und den „Lebensretter spezial“ gibt es hier.<br />

Stellenausschreibungen in der <strong>DLRG</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />

Die <strong>DLRG</strong>-Bundesgeschäftsstelle in Bad Nenndorf sucht einige hauptamtliche Mitarbeiter.<br />

Neben einem Systemadministrator wird auch noch dringend eine hauptamtliche<br />

Abschnittsleitung für das Einsatzgebiet Schönberger Strand gesucht. Daneben gibt es noch<br />

einige freie Stellen für Bundesfreiwillige. Weitere Infos und die kompletten<br />

Stellenausschreibungen gibt es hier.<br />

SEPA-Lastschrift Präsentation für Gliederungen<br />

In einer Präsentation zeigt der Schatzmeister den Gliederungen die<br />

einzelnen Aufgaben, die bei der Umstellung von der nationalen<br />

Einzugsermächtigung zur europaweiten SEPA-Lastschrift bis<br />

spätestens zum 1.2.2014 durchzuführen sind. Bei der Materialstelle<br />

können die Gliederungen die neu erstellte<br />

62406162_Postkarte_Beitrittserklärung und den 62406165_Block_Beitrittserklärung in der<br />

Version 02-20<strong>13</strong> mit den Texten der SEPA-Lastschrift-Erklärung bestellen.<br />

Sepa-Präsentation als Power-Point (ppsx)<br />

Sepa-Präsentation als pdf-Datei<br />

CD/CI-Handbuch ab sofort als Download<br />

Das neue CD/CI-Handbuch ist ab sofort im Internet als Download verfügbar.<br />

Als neue Gestaltungsvariante ist eine rote Bauchbinde bei Flyern, Plakaten<br />

und Präsentationen hinzu gekommen und die Bildmarke wurde hier durch<br />

die Wortmarke ersetzt. Ansonsten gibt es nur kleinere Veränderungen.<br />

Zahlreiche Vorlagen stehen bereits als Download auf den Seiten der<br />

Verbandskommunikation zur Verfügung – die Umsetzung in der Printbox<br />

dauert allerdings noch etwas an.<br />

2


Förderung durch die Margot-Probandt-Franke-Stiftung (MPFS)<br />

Mit Rundschreiben 20<strong>13</strong>/007 ist die Ausschreibung der MPFS 20<strong>13</strong> versandt worden.<br />

Antragsschluss ist der 30. April 20<strong>13</strong>. Alle Informationen und die Artikelliste stehen im Internet.<br />

Ablaufplan Feierlichkeiten am 19. Oktober steht<br />

Der Ablaufplan für die Feierlichkeiten zur 100-Jahr-Feier in Berlin und Potsdam steht jetzt fest.<br />

Am 19. Oktober 20<strong>13</strong> beginnt der offizielle Festakt in Berlin ab 11.00 Uhr in der Orangerie<br />

Schloss Charlottenburg. Anschließend findet die Boots-Demo sowie die Kundgebung an der<br />

Spree statt. Der Festabend beginnt in der MBS-Arena (Sportpark), Am Luftschiffhafen 2, in<br />

Potsdam ab 19.00 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr). Alle angemeldeten Gliederungen werden in<br />

absehbarer Zeit über das Anmeldeverfahren informiert, sind aber bereits vorgemerkt.<br />

Weitere Hinweise und Einzelheiten<br />

5. IRB Deutschlandpokal Haffkrug-Scharbeutz<br />

Der 1. Wettkampf des 5. IRB Deutschlandpokals findet am 09.-<br />

12.05.20<strong>13</strong> in Haffkrug-Scharbeutz statt.<br />

Ausschreibung deutsch<br />

Meldebogen (Excel)<br />

5. IRB Deutschlandpokal Prerow<br />

Der 2. Wettkampf des 5. IRB Deutschlandpokals findet am 11.-14.07.20<strong>13</strong> in Prerow statt.<br />

Ausschreibung deutsch<br />

Ausschreibung englisch<br />

Meldebogen (Excel)<br />

Lehrgstipps des Bildungswerkes<br />

1) Rhetorik für Fortgeschrittene<br />

Sich mitteilen zu müssen oder zu wollen, ist nicht immer einfach. Da die gesendete Botschaft<br />

meiner Rede jedoch beim Empfänger entsteht, ist es wichtig, mir meiner Wirkung bewusst zu<br />

sein, wenn ich vor mein Auditorium trete. Welche Aspekte meiner Rede sind die, welche die<br />

Menschen ansprechen, mitreißen und zum Jubeln bringen? Was machen, was lassen? Was<br />

stärkt meine Botschaft, was schwächt sie?<br />

Mitarbeiter aller Ressorts sowie praktizierende und werdende Führungskräfte aller<br />

Gliederungsebenen stellen sich in diesem Seminar all‘ diesen Fragen damit sie im nächsten<br />

Vortrag bewusst mit ihrer Wirkung „spielen“ können. Die Referenten Kerstin von Hollen<br />

(Kommunikations- und Vertriebstrainerin, Supervisorin) und Nicola Schälicke (Atem-, Stimm-<br />

und Sprechlehrerin) beleuchten detailliert den Aufbau einer gelungenen Rede - vom Start über<br />

den Flug bis zur Landung. Sie betrachten dabei den Einsatz der Körpersprache und vermitteln<br />

Tipps und Tricks über den Umgang mit Störungen, dem eigenen Lampenfieber sowie dem<br />

Einsatz von Hilfsmitteln. Das Seminar „Rhetorik für Fortgeschrittene“ (Nr. 23207-<strong>13</strong>) wird vom<br />

31. Mai bis 2. Juni 20<strong>13</strong> in Bad Nenndorf durchgeführt. Meldeschluss ist am 19.04.<strong>13</strong>. Dieser<br />

Lehrgang ist anerkannt für die Vereinsmanager - C-Ausbildung im Modul A (Organisations-<br />

und Personalentwicklung, Gremienarbeit). Ausschreibungen und Anmeldung<br />

2) Einführung in die Stabsarbeit<br />

Führungskräfte im Katastrophenschutz, Fachberater und Mitarbeiter in Stäben oder Einsatz-<br />

leitungen sind zu dem Seminar herzlich eingeladen. Der Lehrgang ist Voraussetzung für die<br />

Teilnahme am "Fachberater" und wird empfohlen für das Seminar "Führer von Verbänden".<br />

Für Ausbilder und Multiplikatoren Katastrophenschutz wird der Lehrgang als Fortbildung<br />

3


anerkannt. Die Teilnehmer, die die Voraussetzungen „Ausbildung als Zugführer und Zu-<br />

stimmung des Landesverbandes“ erfüllen, lernen die Abläufe und Tätigkeiten in einem Stab<br />

kennen. Das Referententeam zeigt das Führungssystem und die Führungsmittel im Stab/in der<br />

Technischen Einsatzleitung auf und erläutert die Führungs- und Fernmeldeorganisation. In<br />

mehreren praktischen Übungen als Stab/Technische Einsatzleitung werden die theoretischen<br />

Kenntnisse angewendet.<br />

Das Seminar „Einführung in die Stabsarbeit“ (Nr. 24400-<strong>13</strong>) wird vom 6. bis 9. Juni 20<strong>13</strong> in Bad<br />

Nenndorf durchgeführt. Beginn des Lehrgangs ist Donnerstag ca. 16:00 Uhr. Meldeschluss ist<br />

am 26.04.<strong>13</strong>. Ausschreibungen und Anmeldung<br />

Charta der Vielfalt – 1. Diversity-Tag<br />

Am 11. Juni 20<strong>13</strong> ist es soweit: Mit innovativen Ideen und offenen Augen richtet der Verein<br />

„Charta der Vielfalt e.V.“ am 1. Deutschen Diversity-Tag den Blick nach vorn und präsentiert<br />

einem breiten Publikum zukunftsweisende Diversity-Ansätze. Alle Gliederungen, die Vielfalt<br />

zeigen wollen, sind zum Mitmachen aufgerufen.<br />

Unternehmen und Institutionen in ganz Deutschland zeigen am 11. Juni 20<strong>13</strong> wie Vielfalt dazu<br />

beiträgt, ihre Position zu stärken und wichtige aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zu<br />

bewältigen. Neben einer zentralen Veranstaltung in Berlin, die von Staatsministerin Prof. Dr.<br />

Maria Böhmer als festes Vorstandsmitglied des Vereins „Charta der Vielfalt e.V.“ begleitet<br />

wird, finden bundesweit zahlreiche Aktionen rund um das Thema „Diversity“ statt – ein bunter<br />

Tag im Namen der Vielfalt.<br />

Zum Mitmachen sind alle aufgefordert, die Diversity als Bereicherung verstehen, den Vielfalts-<br />

Gedanken bereits aktiv fördern oder ihn in Zukunft in die Organisationskultur integrieren<br />

möchten. Ob mit einem Videospot über Vielfalt oder einem eigens organisierten Tag der<br />

offenen Tür – ganz unterschiedliche Aktionen sind möglich. Der Kreativität rund um den 1.<br />

Deutschen Diversity-Tag sind keine Grenzen gesetzt. Zudem bietet der Tag jenen <strong>DLRG</strong>-<br />

Gliederungen, die bisher nicht offiziell dabei sind, die Möglichkeit, die Charta der Vielfalt zu<br />

unterzeichnen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter: http://www.charta-der-<br />

vielfalt.de/diversity-tag.html<br />

GEZ: Der neue Rundfunkbeitrag 20<strong>13</strong><br />

Seit dem 1. Januar 20<strong>13</strong> gibt es den Rundfunkbeitrag, der damit die<br />

Rundfunkgebühr abgelöst hat. Wer wie viele Geräte zu welchem Zweck<br />

bereithält, spielt keine Rolle mehr. Für Einrichtungen des Gemeinwohls -<br />

wie beispielsweise die <strong>DLRG</strong> e.V. - bringt der neue Rundfunkbeitrag<br />

Entlastungen. So ist maximal ein Rundfunkbeitrag von monatlich 17,98<br />

Europro Betriebsstätte zu zahlen. Als Betriebsstätte gilt jeder Raum, der<br />

nicht ausschließlich privat genutzt wird (z.B. das Vereinsbüro). Beitragsfrei sind aber alle<br />

Betriebsstätten, die in privaten Wohnungen eingerichtet sind, für die schon ein<br />

Rundfunkbeitrag bezahlt wird.<br />

Es spielt zukünftig keine Rolle mehr, über wie viele Radios, Fernseher und Computer eine<br />

Einrichtung verfügt. Bei bis zu acht Beschäftigten pro Betriebsstätte fällt nur ein Drittel des<br />

Beitrags an – 5,99 Euro im Monat. Der Beitrag deckt auch alle auf die Einrichtung zugelassenen<br />

Kraftfahrzeuge ab. Als Beschäftigte gelten nur sozialversicherungspflichtige Voll- und<br />

Teilzeitbeschäftigte, nicht jedoch Auszubildende und geringfügig Beschäftigte (Minijobber) und<br />

Personen, die ein Freiwilliges Soziales oder Freiwilliges Ökologisches Jahr oder den<br />

Bundesfreiwilligendienst absolvieren sowie ehrenamtlich tätige Personen.<br />

Die Sonderregelung gilt für alle eingetragenen gemeinnützige Vereine und Stiftungen.<br />

Um den Beitrag für 20<strong>13</strong> berechnen zu können, versenden die öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunkanstalten derzeit Informationsschreiben an die Vereine mit einem beigefügten<br />

4


Formblatt, das auf jeden Fall zu beantworten ist. Bestand am 31.12.2012 noch eine Befreiung,<br />

ist ein erneuter Nachweis über die Gemeinnützigkeit nicht erforderlich.<br />

Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter: http://www.rundfunkbeitrag.de<br />

Ausstellung im Deutschen Sport & Olympia Museum vom 16. März bis zum 28. April 20<strong>13</strong> -<br />

Vernissage am 15. März 20<strong>13</strong><br />

HUMANITÄT UND SPORT - 100 Jahre Deutsche Lebens-<br />

Rettungs-Gesellschaft e.V.<br />

Retten lernen!“ – Dieser Ausruf wurde zum Losungswort der<br />

Schwimmer nach dem tragischen Seebrückenunglück von Binz<br />

am 28. Juli 1912. Damals erwarten rund 1.000 Menschen auf der<br />

Seebrücke des Ostseebads die Ankunft eines Bäderdampfers,<br />

als plötzlich Teile der Brücke einbrachen und mehr als 100<br />

Menschen in die See stürzten. Sechzehn Opfer, darunter zwei<br />

Kinder, kamen in den Fluten zu Tode. Das Erschütternde an dem<br />

Unglück: Kaum jemand half den Ertrinkenden, nicht zuletzt weil<br />

die wenigsten Menschen schwimmen konnten.<br />

Als Konsequenz aus dem Seebrückenunglück wurde ein Jahr später die <strong>DLRG</strong> gegründet, die<br />

bald regen Zulauf fand und heute über ca. 1,2 Millionen Mitglieder und Förderer zählt.<br />

Zum100-jährigen Jubiläum konzipierte das Deutsche Sport & Olympia Museum (DSOM) in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>DLRG</strong> die Ausstellung „Humanität und Sport“, die vom 16. März bis<br />

zum 28. April 20<strong>13</strong> im Sportmuseum im Kölner Rheinauhafen zu sehen sein wird. Nach der<br />

ersten Station in Köln wird die Ausstellung in einzelnen Städten im Bundesgebiet ein Stopp<br />

einlegen, bis es sie dann in Potsdam zur Bundestagung wieder vollständig zu sehen gibt. Die<br />

Ausstellung „Humanität und Sport“ zeigt die beeindruckende Geschichte der größten<br />

Wasserrettungsorganisation der Welt – von ihren Anfängen, Erfolgen und Krisen bis zu den<br />

aktuellen Leistungen und Herausforderungen. Gezeigt werden zahlreiche Originalexponate,<br />

historische Dokumente, Ausrüstungsgegenstände, Filminstallationen sowie Bild- und<br />

Texttafeln. Anschaulich präsentiert wird eine Institution, die in den letzten 100 Jahren in<br />

vorbildlicher Weise sportliche Leistung und soziales Engagement miteinander verbunden hat –<br />

eine Erfolgsgeschichte, die die <strong>DLRG</strong> mit kontinuierlicher Nachwuchsarbeit auch in den<br />

nächsten Jahren und Jahrzehnten fortschreiben will.<br />

Die Sonderausstellung ist vom 16. März bis zum 28. April zu sehen. Für <strong>DLRG</strong>-Gruppen, die<br />

sich vorab anmelden, bietet das Museum auch Führungen an.<br />

Rettungsschwimmen an der Küste als Ferienkurs<br />

Die <strong>DLRG</strong>-Rettungswachen Prerow, Zingst, Thiessow, Dierhagen, Binz<br />

und auf Fehmarn bieten in den Sommerferien Rettungsschwimmen für<br />

Jugendliche als Ferienkurse an. In einem einwöchigen Intensivkurs<br />

lernen die Jugendlichen unter Anleitung erfahrener <strong>DLRG</strong> Ausbilder,<br />

alles, was zum Leben retten nötig ist. Sie trainieren mit den<br />

Wachgängern und schnuppern in den Alltag einer <strong>DLRG</strong> Wachstation hinein. Der Spaß soll<br />

hierbei nicht zu kurz kommen. Und wer Lust hat, kann nach bestandener Prüfung noch in<br />

diesem Jahr als Rettungsschwimmer auf einer <strong>DLRG</strong> Wachstation eingesetzt werden. Weitere<br />

Informationen und Anmeldemöglichkeit gibt es hier. Das Ganze gibt es natürlich auch speziell<br />

für Schulabgänger.<br />

Kai Hilger (Kurator), Prof. Kurt Wilke, Claudia<br />

Firner (Ausstellungen), Achim Wiese (Leiter<br />

Verbandskommunikation im <strong>DLRG</strong>-Präsidium)<br />

und Wolfgang Lewitzki (Sammlungsleiter und<br />

komm. Museumsleiter) bei der<br />

Ausstellungseröffnung.<br />

5


Startschuss für die Helfende Hand 20<strong>13</strong>!<br />

Zum fünften Mal sind eure Ideen und Projekte gefragt, um<br />

Menschen für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu begeistern.<br />

Außerdem könnt ihr uns Gliederungen oder Projekte vorschlagen,<br />

die ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz<br />

besonders unterstützen. Auch in diesem Jahr wird<br />

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich die Gewinner<br />

auszeichnen. Der Förderpreis Helfende Hand ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.<br />

Arbeitet ihr in einem Unternehmen, das euch unkompliziert für Einsätze und Fortbildungen<br />

freistellt, Ausrüstungsmaterial sponsert oder eure ehrenamtliche Arbeit anderweitig<br />

unterstützt? Schlagt es für den Förderpreis vor! Selbstverständlich können sich Unternehmen<br />

auch selbst bewerben.<br />

Weckt ihr mit eurer Idee oder eurem Projekt Interesse für ehrenamtliches Engagement?<br />

Arbeitet ihr mit Kindern oder Jugendlichen, um sie für den Bevölkerungsschutz zu gewinnen?<br />

Dann bewerbt euch in den Kategorien „Innovative Konzepte“ oder „Jugend- und<br />

Nachwuchsarbeit“.<br />

Hier geht es direkt zur Bewerbung.<br />

Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.<br />

Urteil im „Kleiderbügelfall“ gesprochen – Aufsichtspflicht wird nach wie vor auch in<br />

Umkleiden verlangt!<br />

Bereits letztes Jahr wurde das Urteil im so genannten „Kleiderbügelfall“<br />

gesprochen. Bei dem zu behandelnden Fall ging es um eine der <strong>DLRG</strong><br />

vorgeworfene Aufsichtspflichtverletzung während des Umkleidens von<br />

Schwimmschülern nach dem Schwimmtraining.<br />

Eine <strong>DLRG</strong>-Gliederung führte im Schwimmbad ihr wöchentliches<br />

Schwimmtraining durch und die Kinder begaben sich nach dem Training<br />

erst in die Duschen und danach in die Sammelumkleiden. Dort kam es<br />

dann zum Schadenfall. Ein 12-jähriges <strong>DLRG</strong>-Mitglied warf einen<br />

Kleiderbügel aus der Jungensammelumkleide über die Kleiderschränke<br />

hinweg in die benachbarte Sammelumkleide. Dort wurde die Geschädigte,<br />

ein weiteres <strong>DLRG</strong>-Mitglied, vom Kleiderbügel unglücklich am Handgelenk getroffen.<br />

Die Geschädigte verklagte nun die <strong>DLRG</strong>-Gliederung auf Schadenersatz. Der Schadenersatz<br />

setzte sich zusammen aus angefallen Kosten für Medikamente, einer Bandage, einer<br />

Behandlung bei einem Heilpraktiker, dem Ausfall in der Musikschule und Schmerzensgeld.<br />

Während des Klageverfahrens und der späteren Verhandlung musste nun geklärt werden, wo<br />

genau sich das Aufsichtspersonal der <strong>DLRG</strong> zum Schadenzeitpunkt befand und vor allem die<br />

Frage „Wie weit geht die Aufsicht in Umkleidekabinen?“.<br />

Es stellte sich im Verfahren heraus, dass das Aufsichtspersonal der <strong>DLRG</strong> sich weder in den<br />

Sammelumkleiden, noch sonstwo im gesamten Umkleidebereich aufgehalten hatte.<br />

Der für das Verfahren erste zuständige Richter sah den ganzen Vorfall auch weniger<br />

dramatisch und ließ während der mündlichen Verhandlungen verlauten, dass er eine<br />

Aufsichtspflicht für 12-Jährige Kinder in einer Sammelumkleide und auch die umliegenden<br />

Umkleidebereiche für nicht notwendig erachte. Die Aufsichtspflicht ende zwar nicht mit dem<br />

Verlassen des Schwimmbadbereiches, aber Personal in den Umkleiden abzustellen wäre auch<br />

nicht unbedingt notwendig. Bevor es nun zu einer Verhandlung kam, wechselte der Richter in<br />

der für das Verfahren zuständigen Kammer am Amtsgericht. Der nun neue zuständige Richter<br />

bewertete das Thema Aufsichtspflicht anders. Er war der Ansicht, dass sicherlich die Aufsicht<br />

6


unmittelbar in der Sammelumkleide zu weit ginge und nicht notwendig sei, aber eine Aufsicht<br />

im Umkleidebereich generell unter Umständen schon notwendig sei. Besonders dann, wenn<br />

die Kinder bereits im Vorfeld auffällig seien, Radau machten und mit Sachen um sich würfen,<br />

sei eine erhöhte Sorgfaltspflicht gegeben, die zumindest eine Aufsicht im Umkleidebereich<br />

fordern würde. So würde auch ein Geschrei auffallen und Aufsichtspersonen könnten schneller<br />

reagieren und eingreifen.<br />

Diese Ansichten des Richters führten dazu, dass der von der Geschädigten eingereichten Klage<br />

auf Schadenersatz stattgegeben wurde. Die <strong>DLRG</strong>-Gliederung musste somit Schadenersatz<br />

leisten (den wiederum die Betriebshaftpflichtversicherung der <strong>DLRG</strong> für die <strong>DLRG</strong>-Gliederung<br />

übernommen hat) und die geforderten Schadenersatzforderungen bezahlen.<br />

Der Richter begründete sein Urteil damit, dass eine Aufsichtspflicht grundsätzlich gegeben sein<br />

muss und diese auch für den Bereich der Umkleiden gelte und nicht nur für den Bereich am<br />

Schwimmbecken. Die Aufsicht in den Umkleidebereichen müsse dann durch das<br />

Aufsichtspersonal so gestaltet werden, dass ein Eingreifen im Bedarfsfall jederzeit möglich ist.<br />

Dies bedeutet, dass zwar nicht unbedingt in der Umkleidekabine eine Aufsichtsperson<br />

abgestellt werden muss, verhalten sich Kinder aber auffällig, so müsse man die Aufsicht aber<br />

so gestalten, dass zumindest ein Eingreifen schneller möglich sei.<br />

Mit dem Urteil 32 C 194/10 des Amtsgerichts Viersen vom 27.03.2012 war dann der Fall<br />

erledigt. Eine Berufung gegen das Urteil durch die <strong>DLRG</strong>-Gliederung war auf Grund des<br />

geringen Streitwertes nicht mehr möglich.<br />

An diesem Schadenbeispiel sieht man wieder einmal, dass auch Richter unterschiedlicher<br />

Meinungen sind und auch sehr unterschiedlich urteilen. Der erste zuständige Richter hätte auf<br />

jeden Fall die Klage abgewiesen und die Aufsichtspflicht anders beurteilt als nun der zweite<br />

Richter. Für die Praxis in unserer Verbandsarbeit heißt dies nun, dass nach wie vor das Thema<br />

„Aufsichtspflicht“ sehr individuell betrachtet werden muss. Bei jeder örtlichen Gliederung<br />

können die Rahmenbedingungen anders sein, so dass auch die Aufsichtspflicht unterschiedlich<br />

geregelt werden muss. Dieser Fall zeigt aber auch, dass eine Aufsichtspflicht sehr wichtig und<br />

notwendig ist, man aber auch nicht immer und überall sein kann.<br />

Solltet ihr noch Fragen haben, so steht euch Florian Nötzel-Albertus, aus der Versicherungs-<br />

stelle im Bundesverband, unter der Telefonnummer 05723/955-414 gerne zur Verfügung.<br />

Wie sind eigentlich Leitungswasserrohre außerhalb von Gebäuden versichert?<br />

Bei der Mitversicherung des Risikos „Leitungswasser“ in der Gebäudeversicherung ist die<br />

Übernahme der schadenbedingten Kosten nach einem Rohrbruch im Gebäude sichergestellt.<br />

Müssen z.B. Schäden durch den Rohrbruch am Gebäude behoben werden, so werden diese<br />

von der Gebäudeversicherung übernommen. Doch was ist eigentlich mit den Rohren<br />

außerhalb vom Gebäude, wer trägt hier die Kosten? Besonders Eigentümer von Gebäuden<br />

und/oder Grundstücken sollten sich diese Frage stellen, denn auch hier sollte sichergestellt<br />

sein, dass schadenbedingte Kosten möglichst nicht aus dem eigenen Haushalt getragen<br />

werden müssen. Im Rahmenvertrag Gebäudeversicherung der <strong>DLRG</strong> werden die Gebäude-<br />

und/oder Grundstückseigentümer geschützt und erhalten bei entsprechender Absicherung<br />

Unterstützung durch die Versicherung.<br />

Für Schäden an Rohren außerhalb der versicherten Gebäude gilt im Rahmenvertrag<br />

Folgendes:<br />

Der Versicherer ersetzt bis zu 3.000 Euro:<br />

a) Schäden durch Frost und sonstige Bruchschäden an Wasserzuleitungs- und Heizungsrohren,<br />

die<br />

aa) auf dem Versicherungsort verlegt sind, jedoch nicht der Versorgung versicherter Gebäude<br />

oder versicherter Anlagen dienen;<br />

7


) außerhalb des Versicherungsortes verlegt sind und der Versorgung versicherter Gebäude<br />

oder versicherter Anlagen dienen, soweit der Versicherungsnehmer dafür die Gefahr trägt.<br />

b) Schäden durch Frost und sonstige Bruchschäden an Ableitungsrohren der<br />

Wasserversorgung, die<br />

aa) auf dem Versicherungsort verlegt sind und der Entsorgung versicherter Gebäude oder<br />

versicherter Anlagen dienen;<br />

bb) außerhalb des Versicherungsortes verlegt sind und der Entsorgung versicherter Gebäude<br />

oder versicherter Anlagen dienen, soweit der Versicherungsnehmer dafür die Gefahr<br />

trägt.<br />

Der als entschädigungspflichtig errechnete Betrag wird je Versicherungsfall um einen<br />

Selbstbehalt (10 Prozent der Entschädigungsgrenze) gekürzt. Sofern der Versicherungsnehmer<br />

zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles dem Versicherer die Bescheinigung einer Dichtheits-<br />

prüfung nach DIN 1986-30 vorlegt, welches die Dichtheit der Abwasseranlagen bestätigt, gilt<br />

die Selbstbeteiligung nicht.<br />

Wie wichtig eine Versicherung sein kann, sieht man immer erst im Schadenfall. Umso<br />

wichtiger ist es im Vorfeld, den richtigen Versicherungsschutz zu wählen. Die Rahmenverträge<br />

der <strong>DLRG</strong> helfen hierbei, die für unseren Verband optimale Absicherung zu finden.<br />

Gerne berät euch hierbei das Versicherungsteam der <strong>DLRG</strong>.<br />

Solltet ihr noch Fragen haben, so steht euch Florian Nötzel-Albertus, aus der Versicherungs-<br />

stelle im Bundesverband, unter der Telefonnummer 05723/955-414 gerne zur Verfügung.<br />

Wartungsarbeiten am Internetserver am 15.3.20<strong>13</strong>, ab 20.00 Uhr<br />

Der Arbeitskreis Internet stellt die Webserver am Freitag, den 15.03.20<strong>13</strong>, ab 20.00 Uhr auf<br />

neue, leistungsfähigere Webserver um. Die durchzuführenden Arbeiten sind allerdings so<br />

umfangreich, dass die Administratoren sich dazu entschlossen haben, alle Webseiten für die<br />

Dauer der Umzüge vom Internet zu trennen. Der Maildienst ist hiervon nicht betroffen.<br />

Sollten die Arbeiten am PHP-System schneller fertig werden als geplant, wird zusätzlich auch<br />

das TYPO3-System erneuert. Für die meisten Gliederungen werden sich keine bemerkbaren<br />

Änderungen ergeben.<br />

Wer Details zum Umzug und seinen Auswirkungen auf den PHP-Bereich erfahren will, kann<br />

diese im <strong>DLRG</strong>-Wiki auf der Seite: http://wiki.dlrg.de/index.php/Umzug_auf_neue_Webserver<br />

nachlesen.<br />

Bei Fragen und Anregungen freut sich der Arbeitskreis Internet, von euch im Forum<br />

(http://forum.dlrg.de ) und im Chat ( http://irc.dlrg.de ) zu lesen.<br />

Ausschreibung <strong>DLRG</strong> Trophy und Ausschreibungsanhang Haltern am See<br />

Die Ausschreibung für die <strong>DLRG</strong> Trophy Serie 20<strong>13</strong> wird<br />

voraussichtlich am 20. März veröffentlicht. Ebenso mitveröffentlicht<br />

wird auch der Ausschreibungsanhang für die Erste Veranstaltung in<br />

Haltern am See am 22. Juni 20<strong>13</strong> mit den Teilnahmebedingungen und<br />

den Konditionen des regionalen Ausrichters. Die Anhänge für die<br />

Veranstaltungen in Beckum am 3. August und in Stralsund am 31.<br />

August folgen nach Ostern.<br />

Wie im vergangenen Jahr wird die Startmeldung zur <strong>DLRG</strong>-Trophy über die Meldesoftware der<br />

<strong>DLRG</strong> erfolgen, die nach der erfolgten Anmeldung beim örtlichen Ausrichter für den jeweiligen<br />

Teammanager freigeschaltet wird. Die Ausschreibungen werden zu finden sein unter:<br />

http://www.dlrg.de/fuer-mitglieder/einsatz-und-medizin/rettungssport/ausschreibungen.html<br />

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Impressum<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (<strong>DLRG</strong>)<br />

Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann<br />

Im Niedernfeld 1-3<br />

31542 Bad Nenndorf<br />

Tel.: 05723/955-0<br />

Fax: 05723-955999<br />

E-Mail: bgf@bgst.dlrg.de<br />

Eingetragen im Amtsgericht Berlin-Charlottenburg<br />

Vereins-Register-Nr.: VR 244198-NZ<br />

Vertretungsberechtigter Vorstand:<br />

Dr. Klaus Wilkens, Präsident<br />

Jochen Brünger, Vizepräsident<br />

Hans-Hubert Hatje, Vizepräsident<br />

Dr. Detlev Mohr, Vizepräsident<br />

Ute Vogt, Vizepräsidentin<br />

USt-ID: DE 119 823 912<br />

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs.2 RStV:<br />

Achim Wiese, Leiter Verbandskommunikation<br />

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