OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? 8.6. Befristete Beschäftigung Die Mikrozensusbefragung 2008 zeigt für das Kunststoffgewerbe 101 339.000 Beschäftigte (Angestellte und Arbeiterinnen/Arbeiter) in Deutschland mit einem Frauenanteil von rund 29 %. Insgesamt befanden sich 7,4 % der im Mikrozensus erfassten Frauen und Männer in einer Anstellung mit Befristung. Grafik 42 zeigt, dass mit 9,1 % mehr Frauen als Männer (6,8 %) in einem befristeten Arbeitsverhältnis waren. Grafik 42 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 Befristet und unbefristet Beschäftigte in der Kunststoffindustrie in Deutschland, 2008 9.000 90.000 16.000 224.000 befristet (9,09 %) unbefristet (90,91%) befristet (6,76 %) unbefristet (93,24 %) Frauen (100%) Männer (100%) Quelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2008 (Jahresdurchschnitt)- Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angestellte. In der deutschen Möbelindustrie gibt es nach dem Mikrozensus 178.000 Beschäftigte (Angestellte und Arbeiterinnen/Arbeiter). Der Frauenanteil lag hier in 2008 bei rund 22,5 %. Insgesamt befanden sich 8,4 % der im Mikrozensus erfassten Frauen und Männer in einer Anstellung mit Befristung. In der Branche Holz-/ Möbelindustrie hat es bereits sehr früh eine erste „Entlassungswelle“ bei der Leiharbeit und zuletzt auch bei den befristeten Beschäftigten gegeben. 102 Die Zahlen für 2009 dürften also niedriger ausfallen. 8.7. Ausbildung Die Gesamtzahl der Auszubildenden in der deutschen Holz- und Kunststoffindustrie beläuft sich auf 27.568 – von diesen sind nur rund 19 % weiblich. Die Auszubildenden machen insgesamt einen Anteil von 5,3 % in der Branche aus. 87 % der Auszubildenden entfallen auf Westdeutschland. Der durchschnittliche Frauenanteil bundesweit liegt mit 19,2 % unter dem Gesamt-Frauenanteil (23,7 %) in der Branche Holz- und Kunststoff. Besonders auffällig ist der große Unterschied von 10 % des Frauenanteils bei den Auszubildenden und den beschäftigten Frauen in Ostdeutschland (vgl. Grafik 43a). 101 Die Daten zu den befristet Beschäftigten entstammen der Mikrozensuserhebung. Die Daten des Mikrozensus sind nicht mit jenen der Bundesagentur vergleichbar und können von diesen abweichen. Auch kann, aufgrund der Erhebungsart der Daten, keine vollständige Aufschlüsselung auf die einzelnen Wirtschaftszweige erfolgen. Für das Holzgewerbe sind im Mikrozensus keine vollständigen Daten zu befristeter Beschäftigung vorhanden. 102 IG Metall (2009b). 91
Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Grafik 43a 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten und an den Auszubildenden in der Holz- und Kunststoffindustrie in Deutschland, 2008 23,36% 19,45% 27,13% West Ost 17,41% Frauenanteil an allen Beschäftigten Frauenanteil an allen Auzubildenden Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. In der Möbelherstellung arbeiten insgesamt 10.850 Auszubildende. Das entspricht einem Anteil von 8,6 % aller Beschäftigten in der Branche, eine für das Verarbeitende Gewerbe sehr hoher Anteil (zum Vergleich Elektroindustrie: 4,5 %). 86,5 % werden in Westdeutschland ausgebildet. Die Frauenquote liegt bei rund 19 %. Grafik 43b zeigt, dass eine deutlich größere Kluft von 8 % in Ostdeutschland zwischen dem Frauenanteil an den Beschäftigten und den Auszubildenden zu erkennen ist als in Westdeutschland mit 2%. Grafik 43b 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten und an den Auszubildenden in der Herstellung von Möbeln in Deutschland, 2008 21,79% 19,79% 23,98% West Ost 15,93% Frauenanteil an allen Beschäftigten Frauenanteil an allen Auzubildenden Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. 92
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
8.6. Befristete Beschäftigung<br />
Die Mikrozensusbefragung 2008 zeigt für das Kunststoffgewerbe 101 339.000 Beschäftigte<br />
(Angestellte und Arbeiterinnen/Arbeiter) in Deutschland mit einem Frauenanteil von rund<br />
29 %. Insgesamt befanden sich 7,4 % der im Mikrozensus erfassten Frauen und Männer in<br />
einer Anstellung mit Befristung. Grafik 42 zeigt, dass mit 9,1 % mehr Frauen als Männer<br />
(6,8 %) in einem befristeten Arbeitsverhältnis waren.<br />
Grafik 42<br />
250.000<br />
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150.000<br />
100.000<br />
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Befristet und unbefristet Beschäftigte in der Kunststoffindustrie in<br />
Deutschland, 2008<br />
9.000<br />
90.000<br />
16.000<br />
224.000<br />
befristet (9,09 %) unbefristet (90,91%) befristet (6,76 %) unbefristet (93,24 %)<br />
Frauen (100%) Männer (100%)<br />
Quelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2008 (Jahresdurchschnitt)- Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angestellte.<br />
In der deutschen Möbelindustrie gibt es nach dem Mikrozensus 178.000 Beschäftigte<br />
(Angestellte und Arbeiterinnen/Arbeiter). Der Frauenanteil lag hier in 2008 bei rund 22,5 %.<br />
Insgesamt befanden sich 8,4 % der im Mikrozensus erfassten Frauen und Männer in einer<br />
Anstellung mit Befristung. In der Branche Holz-/ Möbelindustrie hat es bereits sehr früh eine<br />
erste „Entlassungswelle“ bei der Leiharbeit und zuletzt auch bei den befristeten<br />
Beschäftigten gegeben. 102 Die Zahlen für 2009 dürften also niedriger ausfallen.<br />
8.7. Ausbildung<br />
Die Gesamtzahl der Auszubildenden in der deutschen Holz- und Kunststoffindustrie beläuft<br />
sich auf 27.568 – von diesen sind nur rund 19 % weiblich. Die Auszubildenden machen<br />
insgesamt einen Anteil von 5,3 % in der Branche aus. 87 % der Auszubildenden entfallen auf<br />
Westdeutschland. Der durchschnittliche Frauenanteil bundesweit liegt mit 19,2 % unter dem<br />
Gesamt-Frauenanteil (23,7 %) in der Branche Holz- und Kunststoff. Besonders auffällig ist<br />
der große Unterschied von 10 % des Frauenanteils bei den Auszubildenden und den<br />
beschäftigten Frauen in Ostdeutschland (vgl. Grafik 43a).<br />
101 Die Daten zu den befristet Beschäftigten entstammen der Mikrozensuserhebung. Die Daten des<br />
Mikrozensus sind nicht mit jenen der Bundesagentur vergleichbar und können von diesen abweichen.<br />
Auch kann, aufgrund der Erhebungsart der Daten, keine vollständige Aufschlüsselung auf die<br />
einzelnen Wirtschaftszweige erfolgen. Für das Holzgewerbe sind im Mikrozensus keine vollständigen<br />
Daten zu befristeter Beschäftigung vorhanden.<br />
102 <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> (2009b).<br />
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