OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
Diese Quote liegt zwar nahe der hohen Frauen-Teilzeitquote von 84 % für die<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland, im Vergleich zu anderen<br />
Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ist sie allerdings sehr hoch. Im Vergleich zum Jahr<br />
1999 ist die Teilzeitbeschäftigung in West und Ost nur minimal um 1,5 % und 0,5 %<br />
angestiegen (siehe Grafik 40a). Frauen in Westdeutschland arbeiten mit rund 16 % doppelt<br />
so häufig in Teilzeit wie Frauen in Ostdeutschland (rund 8 %). Von den Männern der<br />
Branche arbeiten nur 1,3 % in Teilzeit.<br />
In der Möbelherstellung sind Teilzeitregelungen mit 4,8 % ähnlich gering verbreitet wie in der<br />
Holz- und Kunststoffindustrie. Auch hier nutzen zu 80,4 % Frauen die Teilzeit, was im<br />
Vergleich auch noch sehr viel ist. Grafik 40b zeigt, dass anteilig weniger Frauen in Vollzeit<br />
arbeiten als in der Holz- und Kunststoffindustrie. Knapp 19 % der Frauen in Westdeutschland<br />
und etwa 12 % der Frauen in Ostdeutschland arbeiten in der Möbelherstellung in Teilzeit. Bei<br />
den Männern arbeiten bundesweit nur 1,4 % in Teilzeitarbeitsverhältnissen, also ähnlich<br />
selten wie in der Holz- und Kunststoffindustrie.<br />
Grafik 40b<br />
West<br />
Ost<br />
454<br />
Verhältnis von Voll- zu Teilzeitarbeit bei Frauen in der Herstellung von Möbeln in<br />
Deutschland, 2008<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
4.851<br />
3.793<br />
Teilzeit Vollzeit<br />
20.819<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen.<br />
8.5. Geringfügige Beschäftigung 100<br />
Geringfügige Beschäftigung in der Holz- und Kunststoffbranche ist frauendominiert und in<br />
der Tendenz rückläufig. Von 2008 auf 2009 gab es einen Rückgang um 20 %. In<br />
Westdeutschland machten Frauen 2008 und 2009 rund 56 % aller geringfügig Beschäftigten<br />
aus.<br />
100 Die hier dargestellten Daten wurden von der Bundesknappschaft <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Sie sind<br />
bereits nach der neuen WZ 2008 aufgeschlüsselt, wodurch sie nicht mit den anderen in Kapitel 3<br />
zugrunde gelegten Zahlen verglichen werden können. Diese beruhen zum Großteil noch auf der alten<br />
WZ 2003.<br />
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