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Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? 8.1. Beschäftigungsentwicklung 96 Bundesweit und über alle Branchensegmente (Holz-, Möbel- und Kunststoffindustrie) hinweg ist die Beschäftigung in den hier betrachteten männerdominierten Branchenzweigen gesunken. Dies betraf Arbeitsplätze von Frauen etwas stärker, da der Frauenanteil von 23,8 % (1999) auf 23,5 % (2008) zurückgegangen ist. Die Beschäftigten in Ostdeutschland machten 2008 rund 13 % aus – damit ist der Anteil seit 1999 von rund 11 % angestiegen. Der Frauenanteil war 1999 und 2008 in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland. Er liegt für beide Zeitpunkte bei 26,5 %. Der Frauenanteil in Westdeutschland ist entsprechend stärker gesunken von 23,5 % auf 23 %. Holzindustrie Bundesweit sank die Beschäftigung in der Holzindustrie. Dies betraf die Arbeitsplätze von Frauen etwas stärker, da der Frauenanteil von 18,4 % (1999) auf 17,8 % (2008) zurückging. Der Beschäftigtenanteil der Branche sank in Westdeutschland stärker als in Ostdeutschland. Im Osten war 1999 und 2008 der Frauenanteil auch höher als im Westen. Er lag 1999 bei 23 % und 2008 bei 21 %. Demgegenüber sank er in Westdeutschland von 18 % in 1999 auf 17 % in 2008. Tabelle 9a Beschäftigte in der Holzindustrie in Deutschland 1999 und 2008 gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland Frauenanteil in % Frauenanteil in % insge- darunter insge- darunter Fraueninsge- darunter samt Frauen samt Frauen anteil in % samt Frauen 1999 177.211 32.650 18,42 155.032 27.498 17,74 22.179 5.152 23,23 2008 124.331 22.076 17,76 104.479 17.843 17,08 19.852 4.233 21.32 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche, regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000. Kunststoffindustrie Bundesweit sank auch die Beschäftigung in der Kunststoffbranche. Dies betraf Arbeitsplätze von Frauen etwas stärker, da der Frauenanteil von 27,3 % (1999) auf 25,9 % (2008) zurückging. Die Beschäftigten in Ostdeutschland machten 2008 rund 12 % in der Branche aus – damit ist der Anteil seit 1999 (von rund 9 %) angestiegen. Der Frauenanteil war 1999 und ist 2008 in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland. Er lag 1999 bei 31,4 % und 2008 bei 29,8 %. Demgegenüber sank er in Westdeutschland von 26,9 % in 1999 auf 25,4 % in 2008. 96 Aufgrund der umfangreichen Darstellung in diesem Branchenkapitel wird auf die Grafiken zusätzlich zu den Tabellen verzichtet. 83
Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Tabelle 9b Beschäftigte in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren in Deutschland 1999 und 2008 gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland Frauenanteil in % Frauenanteil in % insge- darunter insge- darunter Fraueninsge- darunter samt Frauen samt Frauen anteil in % samt Frauen 1999 386.983 105.705 27,32 352.120 94.763 26,91 34.863 10.942 31,39 2008 363.393 94.275 25,94 319.378 81.178 25,42 44.015 13.097 29,76 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche, regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000. Möbelindustrie Bundesweit sank die Beschäftigung in der Möbelbranche. Dies betraf Arbeitsplätze von Frauen weniger stark (!), da der Frauenanteil von 21,8 % (1999) auf 22,1 % (2008) stieg. Die Beschäftigten in Ostdeutschland machten 2008 rund 13 % aus – damit sank der Anteil seit 1999 um rund einen Prozentpunkt. Der Frauenanteil war 1999 und 2008 in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland mit steigender Tendenz. Er lag 1999 bei 23 % und 2008 bei 24 %. Der Frauenanteil in Westdeutschland war 1999 und 2008 mit rund 22 % etwa stabil. Tabelle 9c Beschäftigte in der Herstellung von Möbeln in Deutschland 1999 und 2008 gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland Frauenanteil in % Frauenanteil in % insge- darunter insge- darunter Fraueninsge- darunter samt Frauen samt Frauen anteil in % samt Frauen 1999 201.106 43.834 21,80% 171.991 37.112 21,58% 29.115 6.722 23,09% 2008 126.060 27.831 22,08% 109.319 23.817 21,79% 16.741 4.014 23,98% Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 und 30.6.1999 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. 8.2. Qualifikation Bundesweit gesehen, ist die Holz- und Kunststoffindustrie eine Branche mit vergleichsweise gering qualifizierten Beschäftigten. Sie hat einen sehr geringen Anteil an Hochqualifizierten, insgesamt nur rund 6 % aller Beschäftigten haben einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss. Bei den Beschäftigten ohne Ausbildung findet sich dagegen ein sehr hoher Anteil mit rund 26 %. Die beschäftigten Frauen sind hierbei im Schnitt noch geringer qualifiziert als die Männer: so sind sie zu rund 34 % ohne Ausbildung (Männer: rund 26 %) und sind auch nur zu rund 5 % 84
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
Tabelle 9b<br />
Beschäftigte in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren<br />
in Deutschland 1999 und 2008<br />
gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland<br />
Frauenanteil<br />
in<br />
%<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
insge- darunter<br />
insge- darunter Fraueninsge- darunter<br />
samt Frauen<br />
samt Frauen anteil in % samt Frauen<br />
1999 386.983 105.705 27,32 352.120 94.763 26,91 34.863 10.942 31,39<br />
2008 363.393 94.275 25,94 319.378 81.178 25,42 44.015 13.097 29,76<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
Möbelindustrie<br />
Bundesweit sank die Beschäftigung in der Möbelbranche. Dies betraf Arbeitsplätze von<br />
Frauen weniger stark (!), da der Frauenanteil von 21,8 % (1999) auf 22,1 % (2008) stieg. Die<br />
Beschäftigten in Ostdeutschland machten 2008 rund 13 % aus – damit sank der Anteil seit<br />
1999 um rund einen Prozentpunkt. Der Frauenanteil war 1999 und 2008 in Ostdeutschland<br />
höher als in Westdeutschland mit steigender Tendenz. Er lag 1999 bei 23 % und 2008 bei<br />
24 %. Der Frauenanteil in Westdeutschland war 1999 und 2008 mit rund 22 % etwa stabil.<br />
Tabelle 9c<br />
Beschäftigte in der Herstellung von Möbeln in Deutschland 1999 und 2008<br />
gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland<br />
Frauenanteil<br />
in %<br />
Frauenanteil<br />
in<br />
%<br />
insge- darunter<br />
insge- darunter Fraueninsge- darunter<br />
samt Frauen<br />
samt Frauen anteil in % samt Frauen<br />
1999 201.106 43.834 21,80% 171.991 37.112 21,58% 29.115 6.722 23,09%<br />
2008 126.060 27.831 22,08% 109.319 23.817 21,79% 16.741 4.014 23,98%<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 und<br />
30.6.1999 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen.<br />
8.2. Qualifikation<br />
Bundesweit gesehen, ist die Holz- und Kunststoffindustrie eine Branche mit vergleichsweise<br />
gering qualifizierten Beschäftigten. Sie hat einen sehr geringen Anteil an Hochqualifizierten,<br />
insgesamt nur rund 6 % aller Beschäftigten haben einen Fachhochschul- oder<br />
Hochschulabschluss. Bei den Beschäftigten ohne Ausbildung findet sich dagegen ein sehr<br />
hoher Anteil mit rund 26 %.<br />
Die beschäftigten Frauen sind hierbei im Schnitt noch geringer qualifiziert als die Männer: so<br />
sind sie zu rund 34 % ohne Ausbildung (Männer: rund 26 %) und sind auch nur zu rund 5 %<br />
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