OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
aufgefangen werden, was auch der insgesamt sinkende Frauenanteil an allen Beschäftigten<br />
in der <strong>Metall</strong>- und Stallindustrie verdeutlicht.<br />
Grafik 28b<br />
160.000<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
Beschäftigte in der <strong>Metall</strong>- /Stahlindustrie in den neuen Ländern 1999 und 2008<br />
25.497<br />
125.570<br />
27.950<br />
1999 2008<br />
136.408<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
7.2. Qualifikation 78<br />
In Westdeutschland ist der Anteil der un- und angelernten Frauen (ohne Berufsabschluss) –<br />
trotz rückläufiger Zahlen – deutlich höher als in Ostdeutschland. 1999 waren in der<br />
westdeutschen <strong>Metall</strong>- und Stahlindustrie 61.525 Frauen (39,7 %) ohne Berufsausbildung<br />
beschäftigt. Bis zum Jahr 2008 hat ihre Zahl sowie ihr Anteil abgenommen, liegt aber immer<br />
noch bei rund 32 %. Hingegen lag der Anteil der un- und angelernten Frauen in<br />
Ostdeutschland 1999 und 2008 konstant bei 10,5 % und ist damit bedeutend niedriger als im<br />
Westen Deutschlands. Im Vergleich dazu liegt der Anteil der männlichen Beschäftigten ohne<br />
Berufsabschluss an allen männlichen Beschäftigten in Ostdeutschland mit 12,7 % höher, in<br />
Westdeutschland mit 27,8 % niedriger als ihr Anteil unter den Frauen (vgl. hierzu auch<br />
Anhang, Tabelle 2b und 2c). Insgesamt sind Frauen mit einem Anteil von 18,8 % in der<br />
Gruppe der gering qualifizierten Beschäftigten leicht überrepräsentiert im Vergleich zu ihrem<br />
Anteil an allen Beschäftigten (vgl. Anhang Tabelle 2a).<br />
78 In die Betrachtung sind nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte eingeflossen, die eindeutig<br />
einer Abschlussart zuzuordnen sind. Beschäftigte ohne Angabe über einen Berufsabschluss wurden<br />
nicht berücksichtigt. Daher stimmt die Zahl der in dieser Grafik betrachteten Beschäftigten nicht mit<br />
der Gesamtzahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen in Ost- bzw. Westdeutschland<br />
überein.<br />
70