OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
Insgesamt betrachtet verfügten Frauen in der ostdeutschen Maschinenbaubranche im Jahr<br />
2008 deutlich häufiger über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder gar einen<br />
<strong>Studie</strong>nabschluss als ihre Kolleginnen in Westdeutschland. Verglichen mit den männlichen<br />
Beschäftigten zeigt sich: Der Anteil der männlichen Un- und Angelernten ohne<br />
Berufsabschluss ist in 2008 in Westdeutschland mit 15 % wesentlich kleiner als der der<br />
Frauen. In Ostdeutschland haben hingegen etwas mehr männliche als weibliche<br />
Beschäftigte in der Maschinenbaubranche keinen Berufsabschluss (12,3 %) (vgl. Anhang,<br />
Tabellen 2b und 2c). Ein niedriges Qualifikationsniveau ist insgesamt gesehen v.a. ein<br />
Phänomen das westdeutsche Frauen betrifft.<br />
6.3. Altersstruktur<br />
Betrachtet man die Altersstruktur innerhalb der Branche, fällt auf den ersten Blick die<br />
deutliche Zunahme der weiblichen Beschäftigten in den höheren Altersgruppen auf. Es zeigt<br />
sich also ein demografischer Wandel innerhalb der Branche. Dieser ist in Ostdeutschland<br />
deutlich stärker vorangeschritten als in Westdeutschland. Fast jede zweite Frau (49 %) war<br />
hier im Jahr 2008 über 45 Jahre alt (1999: 41 %). In Westdeutschland lag der Anteil dieser<br />
Altersgruppe mit 39,4 % zwar etwas niedriger, hat aber auch hier im Vergleich zum Jahr<br />
1999 deutlich zugenommen (1999: 31,7 %).<br />
Grafik 21 65<br />
1999<br />
2008<br />
West<br />
Ost<br />
West<br />
Ost<br />
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen im Maschinenbau nach Alter in<br />
Deutschland, 1999 und 2008<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
17.113<br />
1.097<br />
19.296<br />
1.482<br />
2.492<br />
3.020<br />
31.773<br />
47.634<br />
4.541<br />
4.700<br />
46.867<br />
45.578<br />
5.736<br />
4.232<br />
43.184<br />
36.732<br />
unter 25 Jahren 25-34 Jahre 35-44 Jahre 45-54 Jahre 55-65 Jahre<br />
14.417<br />
1.539<br />
20.532<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />
regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />
Zwar haben auch die Zahl sowie der Anteil der weiblichen Beschäftigten unter 25 Jahre<br />
insgesamt zugenommen. So waren in 2008 in Westdeutschland 11,9 % der weiblichen<br />
Beschäftigten 25 Jahre oder jünger (1999: 10,6 %), in Ostdeutschland 8,4 % (1999: 7,8 %).<br />
65 Die hier dargestellten Zahlen beinhalten svpfl. Beschäftigte bis 65 Jahre, damit stimmt die<br />
Gesamtzahl der svpfl. Beschäftigten nicht mit der Summe der Altersgruppen überein, da solche über<br />
65 Jahre nicht berücksichtigt wurden.<br />
2.939<br />
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