23.07.2013 Aufrufe

OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

Die Branche ist mit einer Quote von 75,8 % stark exportorientiert. Europa ist mit einem Anteil<br />

von 58,6 % der wichtigste Markt für deutsche Maschinen. 60 Aufgrund der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise war die konjunkturelle Lage im Maschinenbau im Jahr 2009 sehr<br />

angespannt. Der Auftragseingang lag zwischen Januar und September 44 % unter dem des<br />

Vorjahres. Dabei war der Einbruch bei den Auslandsaufträgen mit -45 % etwas größer als<br />

der aus dem Inland (-42 %). 61 Die wirtschaftliche Krise wirkt dabei auf die einzelnen Zweige<br />

der Branche sehr unterschiedlich, wobei es keine bedeutenden Unterschiede zwischen<br />

großen und kleinen Herstellern gibt. Besonders litten die Hersteller von Druck- und<br />

Textilmaschinen, Holzbearbeitungs-, Bau- und Werkzeugmaschinen in 2008 unter dem<br />

Rückgang von Aufträgen. Noch recht günstig wird die Lage der Zweige Aufzüge/<br />

Fahrtreppen, Industriearmaturen und Kraftwerks-/ Energieanlagen beurteilt .62<br />

Die Branche prognostiziert auch für das Jahr 2010 ein vergleichsweise schlechtes<br />

Geschäftsjahr – jedoch mit einsetzendem Wachstum in der zweiten Jahreshälfte. 63<br />

6.1. Beschäftigungsentwicklung<br />

Im Jahr 2008 arbeiteten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 1.029 Mio.<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in den Unternehmen des Maschinenbaus. Etwas<br />

mehr als 169.000 von ihnen waren weiblich, was einen Frauenanteil von 16,45 % ausmacht<br />

(vgl. Tabelle 5). Im Vergleich zum Jahr 1999 zeigt sich mit einem Plus von insgesamt 759<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein prozentual kaum messbarer Zuwachs an<br />

Beschäftigten. Dies ist verursacht durch gegenläufige Tendenzen in der Entwicklung der<br />

weiblichen und männlichen Beschäftigtenzahlen. Die Zahl der Frauen sank zwischen 1999<br />

und 2008 um 3,7 % bzw. 6.565 Personen, die der Männer stieg hingegen um 0,86 % bzw.<br />

7.324 Personen. Durch diese Entwicklung sank bundesweit auch der Frauenanteil an allen<br />

Beschäftigten um 0,65 %. 1999 lag er noch bei 17,1 %.<br />

Tabelle 5<br />

Beschäftigte im Maschinenbau in Deutschland 1999 und 2008<br />

gesamtes Bundesgebiet Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland<br />

Frauenanteil<br />

in %<br />

Frauenanteil<br />

in %<br />

insge- darunter<br />

insge- darunter Fraueninsge- darunter<br />

samt Frauen<br />

samt Frauen anteil in % samt Frauen<br />

1999 1.028.064 175.834 17,10% 941.719 161.764 17,18% 86.345 14.070 16,30%<br />

2008 1.028.823 169.269 16,45% 923.001 152.236 16,49% 105.822 17.033 16,10%<br />

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />

(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen sowie Dr. Astrid Ziegler 2000: Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche,<br />

regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik, Berlin 2000.<br />

60 http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/branchenfokus,did=196364.html.<br />

61 Ebd.<br />

62 Vgl. HBS/ <strong>IG</strong>M (2009).<br />

63 http://www.welt.de/wirtschaft/article4831298/Maschinenbauer-hoffen-auf-Trendwende-in-2010.html.<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!