OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
Telekommunikationstechnik“) und 58 % („Herstellung von elektrischer Ausrüstung“) (vgl.<br />
Anhang, Tabelle 5b).<br />
Zusammenfassend heißt dies, dass bundesweit und mit Blick auf die einzelnen Bereiche der<br />
Branche eher Frauen als Männer auf geringfügiger Beschäftigungsbasis arbeiten.<br />
Unterschiede in der Verteilung sowie der Betroffenheit vom Abbau zeigen sich allerdings<br />
zwischen Ost und West. So gibt es in Westdeutschland mehr Frauen als Männer auf<br />
geringfügiger Beschäftigungsbasis, vom Abbau sind diese aber etwas stärker betroffen. In<br />
Ostdeutschland sind Männer stärker unter den geringfügig Beschäftigten vertreten,<br />
Stellenabbau trifft eher Frauen.<br />
5.6. Befristete Beschäftigung 49<br />
Befristete Beschäftigung nimmt in der Elektroindustrie keine ausgeprägte Stellung ein,<br />
allerdings sind Frauen etwas stärker von Befristungen betroffen als Männer: Jede 11. Frau<br />
und jeder 14. Mann arbeiten – laut Mikrozensusergebnis – befristet. Zudem machen Frauen<br />
mehr als 37 % dieser Beschäftigtengruppe aus. Damit sind sie – im Vergleich zu ihrem Anteil<br />
an allen Beschäftigten (Mikrozensus: 32,9 %) – überrepräsentiert.<br />
Grafik 15<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
Befristet und unbefristet Beschäftigte in der Elektroindustrie in<br />
Deutschland, 2008<br />
23.000<br />
265.000<br />
38.000<br />
543.000<br />
befristet (7,99%) unbefristet (92,01%) befristet (6,54%) unbefristet (93,46%)<br />
Quelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2008 (Jahresdurchschnitt).<br />
Frauen (100%) Männer (100%)<br />
Insgesamt gesehen steht jeder 13. Beschäftigte (7,5 %) in einem befristeten<br />
Beschäftigungsverhältnis. Damit ist diese Arbeitsform in der Elektroindustrie stärker vertreten<br />
als beispielsweise im Maschinenbau (6,0 %), aber weniger stark als in der <strong>Metall</strong>- und<br />
Stahlindustrie (7,7%). 50<br />
49 Die Daten zu den befristet Beschäftigten entstammen der Mikrozensuserhebung. Die Daten des<br />
Mikrozensus sind nicht mit jenen der Bundesagentur vergleichbar und können von diesen abweichen.<br />
Auch kann, aufgrund der Erhebungsart der Daten, keine vollständige Aufschlüsselung auf die<br />
einzelnen Wirtschaftszweige erfolgen.<br />
50 Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede differenziert nach Ost- und Westdeutschland können an<br />
dieser Stelle nicht erfolgen, da für Ostdeutschland die Fallzahlen für diese Branche zu klein waren.<br />
45