OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Gruppe von Beschäftigten deutlich stärker ausgeprägt als der Frauenanteil an allen Beschäftigten. Dieser beträgt laut Mikrozensus 17,4 %. Somit sind Frauen gegenüber Männern nicht nur innerhalb ihrer Genusgruppe stärker von befristeten Beschäftigungsverhältnissen betroffen, sondern auch im Vergleich zu ihrem Anteil an allen Beschäftigten in der Automobilindustrie. Grafik 6 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 Befristet und unbefristet Beschäftigte in der Automobilindustrie in Deutschland, 2008 17.000 171.000 befristet (9,04%) unbefristet (90,96%) uelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2008 (Jahresdurchschnitt). 4.7. Ausbildung 52.000 839.000 befristet (5,84%) unbefristet (94,16%) Frauen (100%) Männer (100%) In der Automobilindustrie wurden im Jahr 2008 insgesamt 32.698 Auszubildende gezählt, davon 2.841 (8,6 %) in Ostdeutschland (vgl. Anhang, Tabelle 7c). Der Frauenanteil an allen Auszubildenden lag bundesweit bei rund 18,5 %, was ihren Anteil an allen Beschäftigten von 14 % übertrifft. Dies wirkt sich positiv auf den Anteil der Frauen in der Branche aus. Grafik 7a 20% 15% 10% 5% 0% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten und an den Auszubildenden in der Automobilindustrie in Deutschland, 2008 13,79% 18,89% 16,90% West Ost 14,19% Frauenanteil an allen Beschäftigten Frauenanteil an allen Auzubildenden Qu elle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede, wenn man – wie in Grafik 7a dargestellt – den Anteil der weiblichen Auszubildenden in Ost- und Westdeutschland miteinander vergleicht Q 25
Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? und ihn mit dem Frauenanteil an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ins Verhältnis setzt. So ist der Frauenanteil an den Azubis in Westdeutschland mit knapp 18,9 % deutlich höher als der mit knapp 14,2 % in Ostdeutschland. Der Anteil des weiblichen Nachwuchses liegt zudem nur in Westdeutschland über dem Frauenanteil an allen Beschäftigten (13,8 %), in Ostdeutschland hingegen darunter (Frauenanteil an allen Beschäftigten 16,9 %). Schlüsselt man diese Werte entlang der einzelnen Wirtschaftszweige auf, ergeben sich zudem branchenspezifische Unterschiede. Diese relativieren die Zahlen aus dem vorangegangenen Ost-/Westvergleich für die gesamte Automobilindustrie zum Teil (vgl. Grafik 7b). So liegt in Ost- und Westdeutschland im Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ der Frauenanteil an den Auszubildenden deutlich über dem Frauenanteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Im Wirtschaftszweig „Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern“ liegt er hingegen in Ost- und Westdeutschland etwas darunter. Nur im Wirtschaftszweig „Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ zeigen sich Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Grafik 7b 25% 20% 15% 10% 5% 0% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten und an den Auszubildenden in den WZ der Automobilindustrie in Deutschland, 2008 West Ost West Ost West Ost 34.1 34.2 34.3 Frauenanteil an allen Beschäftigten Frauenanteil an allen Auzubildenden 34. 1: Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren 34.2: Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern 34.3: Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008 (vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. 4.8. Weiterbildung 31 Laut Mikrozensus haben im Jahr 2008 rund 18,8 % aller Beschäftigten der Automobilindustrie an einer betrieblichen oder außerbetrieblichen Weiterbildung teilgenommen. Dies ist – z.B. im Vergleich zur Textil- und Bekleidungsindustrie – eine gute Quote. Frauen nehmen dabei – gemessen an ihrem im Mikrozensus errechneten Anteil an allen 31 Bei der Weiterbildung ist zu beachten, dass die dargestellten Daten unterschiedlichen Quellen entstammen und nur bedingt miteinander vergleichbar sind (s. Kapitel 2, Datengrundlage). Die Daten aus der Mikrozensusbefragung umfassen innerbetriebliche sowie außerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen, die sowohl der rein beruflichen, als auch der beruflichen sowie privaten Weiterbildung dienten. 26
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
Gruppe von Beschäftigten deutlich stärker ausgeprägt als der Frauenanteil an allen<br />
Beschäftigten. Dieser beträgt laut Mikrozensus 17,4 %.<br />
Somit sind Frauen gegenüber Männern nicht nur innerhalb ihrer Genusgruppe stärker von<br />
befristeten Beschäftigungsverhältnissen betroffen, sondern auch im Vergleich zu ihrem Anteil<br />
an allen Beschäftigten in der Automobilindustrie.<br />
Grafik 6<br />
1.000.000<br />
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600.000<br />
400.000<br />
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Befristet und unbefristet Beschäftigte in der Automobilindustrie in<br />
Deutschland, 2008<br />
17.000<br />
171.000<br />
befristet (9,04%) unbefristet<br />
(90,96%)<br />
uelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2008 (Jahresdurchschnitt).<br />
4.7. Ausbildung<br />
52.000<br />
839.000<br />
befristet (5,84%) unbefristet<br />
(94,16%)<br />
Frauen (100%) Männer (100%)<br />
In der Automobilindustrie wurden im Jahr 2008 insgesamt 32.698 Auszubildende gezählt,<br />
davon 2.841 (8,6 %) in Ostdeutschland (vgl. Anhang, Tabelle 7c). Der Frauenanteil an allen<br />
Auszubildenden lag bundesweit bei rund 18,5 %, was ihren Anteil an allen Beschäftigten von<br />
14 % übertrifft. Dies wirkt sich positiv auf den Anteil der Frauen in der Branche aus.<br />
Grafik 7a<br />
20%<br />
15%<br />
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0%<br />
Anteil von Frauen an allen Beschäftigten und an den Auszubildenden in der<br />
Automobilindustrie in Deutschland, 2008<br />
13,79%<br />
18,89%<br />
16,90%<br />
West Ost<br />
14,19%<br />
Frauenanteil an allen Beschäftigten Frauenanteil an allen Auzubildenden<br />
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elle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />
(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen.<br />
Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede, wenn man – wie in Grafik 7a dargestellt – den<br />
Anteil der weiblichen Auszubildenden in Ost- und Westdeutschland miteinander vergleicht<br />
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