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Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Grafik 5a 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Geringfügig Beschäftigte in der Automobilindustrie im früheren Bundesgebiet, 2008 und 2009 4.095 3.820 3.296 2008 2009 3.152 Frauen Männer Quelle: Bundesknappschaft: Auswertung Dez.VII.9.3, Listenbild für Statistik 02 (Stichtag 31. März 2008/ 2009), eigene Berechnungen. In Ostdeutschland sind sowohl in 2008 als auch in 2009 mehr Männer als Frauen geringfügig beschäftigt (vgl. Grafik 5b). Die Frauenquote lag in 2008 bei knapp 38,5 %, in 2009 bei 37,2 %. Vom Abbau der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse, der nur minimal ist, waren Frauen hier – anders als in Westdeutschland – stärker betroffen als Männer. Ihre Zahl ging um 12,5 % zurück, die der Männer hingegen nur um 7,8 % (vgl. Anhang, Tabelle 5c). Grafik 5b 600 500 400 300 200 100 0 Geringfügig Beschäftigte in der Automobilindustrie in den neuen Ländern, 2008 und 2009 312 500 273 2008 2009 461 Frauen Männer Quelle: Bundesknappschaft: Auswertung Dez.VII.9.3, Listenbild für Statistik 02 (Stichtag 31. März 2008/ 2009), eigene Berechnungen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Abbau geringfügiger Beschäftigung überwiegend in Westdeutschland erfolgte. Hier traf er beide Geschlechter gleich stark. Im 23

Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Osten Deutschlands waren hingegen Frauen stärker vom Stellenabbau betroffen – insgesamt waren die Verluste aber eher minimal. Betrachtet man die Zahl der geringfügig beschäftigten Frauen aufgeteilt auf die einzelnen Wirtschaftszweige der Automobilindustrie, zeigt sich folgendes Bild: Mit 61 % in 2009 ist der Großteil der geringfügig beschäftigten Frauen in den Unternehmen des Bereichs „Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen“ zu finden. Ihre Zahl beträgt hier absolut 2.147. Im Bereich „Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern“ arbeiten weitere 30 % (in absoluten Zahlen: 1.086) der Frauen auf geringfügiger Beschäftigungsbasis. Im Zweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ sind hingegen nur 336 bzw. 9 % aller Frauen in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis tätig (vgl. hierzu auch Anhang, Tabelle 5a und 5b). Grafik 5c Verteilung von Frauen mit geringfügiger Beschäftigung auf die Wirtschaftszweige der Automobilindustrie in Deutschland 2009 61% 9% 30% H. v. Kraftwagen und Kraftwagenmotoren H. v. Karosserien, Aufbauten und Anhängern H. v. Teilen und Zubehör für Kraftwagen Que lle: Bundesknappschaft: Auswertung Dez.VII.9.3, Listenbild für Statistik 02 (Stichtag 31. März 2009), eigene Berechnungen. 4.6. Befristete Beschäftigung 29 Befristete Beschäftigungsverhältnisse sind in der Automobilindustrie nicht sehr verbreitet. Im Mikrozensus für 2008 wurden bundesweit nur 6,3 % aller Beschäftigten in der Automobilindustrie gezählt, die in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis arbeiteten 30 . Obwohl die Gruppe klein ist, bestehen deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Mit rund 9 % an allen Beschäftigten sind deutlich mehr Frauen befristet tätig als Männer (rund 5,8 %) (vgl. Grafik 6). Der Frauenanteil an allen befristet Tätigen liegt bundesweit bei etwa 25 % (vgl. Anhang, Tabelle 6). Damit ist ihr Anteil an dieser speziellen 29 Die Daten zu den befristet Beschäftigten entstammen der Mikrozensuserhebung. Die Daten des Mikrozensus sind nicht mit jenen der Bundesagentur vergleichbar und können von diesen abweichen. Auch kann, aufgrund der Erhebungsart der Daten, keine vollständige Aufschlüsselung auf die einzelnen Wirtschaftszweige erfolgen. 30 Auszubildende sind hier nicht mit berücksichtigt, da sie immer in einem befristeten Beschäf- tigungsverhältnis stehen. 24

<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

Osten Deutschlands waren hingegen Frauen stärker vom Stellenabbau betroffen –<br />

insgesamt waren die Verluste aber eher minimal.<br />

Betrachtet man die Zahl der geringfügig beschäftigten Frauen aufgeteilt auf die einzelnen<br />

Wirtschaftszweige der Automobilindustrie, zeigt sich folgendes Bild: Mit 61 % in 2009 ist der<br />

Großteil der geringfügig beschäftigten Frauen in den Unternehmen des Bereichs<br />

„Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen“ zu finden. Ihre Zahl beträgt hier absolut<br />

2.147. Im Bereich „Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern“ arbeiten weitere<br />

30 % (in absoluten Zahlen: 1.086) der Frauen auf geringfügiger Beschäftigungsbasis. Im<br />

Zweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ sind hingegen nur 336 bzw. 9<br />

% aller Frauen in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis tätig (vgl. hierzu auch<br />

Anhang, Tabelle 5a und 5b).<br />

Grafik 5c<br />

Verteilung von Frauen mit geringfügiger Beschäftigung auf die<br />

Wirtschaftszweige der Automobilindustrie in Deutschland 2009<br />

61%<br />

9%<br />

30%<br />

H. v. Kraftwagen und<br />

Kraftwagenmotoren<br />

H. v. Karosserien, Aufbauten<br />

und Anhängern<br />

H. v. Teilen und Zubehör für<br />

Kraftwagen<br />

Que<br />

lle: Bundesknappschaft: Auswertung Dez.VII.9.3, Listenbild für Statistik 02 (Stichtag 31. März 2009), eigene Berechnungen.<br />

4.6. Befristete Beschäftigung 29<br />

Befristete Beschäftigungsverhältnisse sind in der Automobilindustrie nicht sehr verbreitet. Im<br />

Mikrozensus für 2008 wurden bundesweit nur 6,3 % aller Beschäftigten in der<br />

Automobilindustrie gezählt, die in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis arbeiteten 30 .<br />

Obwohl die Gruppe klein ist, bestehen deutliche Unterschiede zwischen Frauen und<br />

Männern. Mit rund 9 % an allen Beschäftigten sind deutlich mehr Frauen befristet tätig als<br />

Männer (rund 5,8 %) (vgl. Grafik 6). Der Frauenanteil an allen befristet Tätigen liegt<br />

bundesweit bei etwa 25 % (vgl. Anhang, Tabelle 6). Damit ist ihr Anteil an dieser speziellen<br />

29 Die Daten zu den befristet Beschäftigten entstammen der Mikrozensuserhebung. Die Daten des<br />

Mikrozensus sind nicht mit jenen der Bundesagentur vergleichbar und können von diesen abweichen.<br />

Auch kann, aufgrund der Erhebungsart der Daten, keine vollständige Aufschlüsselung auf die<br />

einzelnen Wirtschaftszweige erfolgen.<br />

30 Auszubildende sind hier nicht mit berücksichtigt, da sie immer in einem befristeten Beschäf-<br />

tigungsverhältnis stehen.<br />

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