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OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

Frauenanteil bei Beschäftigten ohne Ausbildung sowie jenen mit<br />

Hochschulabschluss in ausgewählten Branchen des Verarbeitenden<br />

Gewerbes in Ost- und Westdeutschland 2008<br />

Branchen<br />

(Angabe zum Frauenanteil<br />

an svpfl. Beschäftigung m. Ausz.<br />

in der Branche 2008 in Dtl.)<br />

Frauenanteil in % an jeweiliger Beschäftigtengruppe (m. Ausz.)<br />

Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland<br />

o. Ausb. FHS o. HS o. Ausb. FHS o. HS o. Ausb. FHS o.<br />

HS<br />

Automobil (14,19 %) 21,08 13,64 21,12 13,26 20,25 21,97<br />

Maschinenbau (16,27 %) 22,50 12,88 23,17 12,00 12,85 19,43<br />

<strong>Metall</strong>- u. Stahl (16,76 %) 18,79 17,07 19,14 14,93 14,27 25,77<br />

Möbel (21,86 %) 24,61 28,66 25,13 26,20 19,55 42,35<br />

Textil- u. Bekleidung (55,95 %) 55,99 51,55 56,19 49,33 52,87 61,89<br />

Medizintechnik i.e.S. (47,40 %) 54,61 25,59 54,69 23,53 54,02 34,51<br />

Quellen: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Nürnberg, Stichtag: 31.12.2008<br />

(vorläufiger Stand), eigene Berechnungen. bedeutet eine Erhöhung des Frauenanteils seit 1999, umgekehrt bedeutet eine<br />

Verringerung des Frauenanteils seit 1999 im Vergleich zu den Angaben in der <strong>Studie</strong> von Astrid Ziegler.<br />

Der Befund , dass in den hier betrachteten Industriebranchen der Anteil der Frauen, die für<br />

einfache Tätigkeiten ohne Berufsausbildung eingesetzt werden, den Frauenanteil an allen<br />

Beschäftigten übersteigt, wird auch durch das IAB-Betriebspanel bestätigt. Hier wird jedoch<br />

festgestellt: „Eine positive Entwicklung ist bei Beschäftigten für hochqualifizierte Tätigkeiten<br />

zu beobachten, Tätigkeiten also, die einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss<br />

erfordern: Hier sind zwar Frauen derzeit noch unterrepräsentiert, aber im Gegensatz zu den<br />

beiden anderen Qualifikationsstufen steigt der Frauenanteil bei hochqualifizierten Tätigkeiten<br />

seit 2003 an.“ 232 Der Bedarf an Hochqualifizierten wird somit steigen; umgekehrt werden für<br />

Geringqualifizierte weitere massive Beschäftigungseinbußen erwartet. Darin stimmen die<br />

verschiedenen, bis 2010, 2015 sowie 2020 vorliegenden Prognosen überein. 233<br />

Exkurs: Führungspositionen<br />

Ein Frage, die in der <strong>Studie</strong> mit den vorliegenden Daten nicht weiter verfolgt werden konnte,<br />

ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen. Mit den Daten des IAB-Betriebspanel kann<br />

man festhalten, dass sich trotz des Anstieges qualifizierter Frauen in den Betrieben die<br />

Präsenz von Frauen in Führungspositionen nicht erhöht hat. Je höher die Hierarchiestufe,<br />

desto häufiger übernehmen Männer die Führungsverantwortung: „Während der Frauenanteil<br />

an allen Beschäftigten 44 % beträgt, liegt er bei Betrachtung der Beschäftigten der zweiten<br />

Führungsebene auf 35 % und bei Beschäftigten der ersten Führungsebene nur noch bei 25<br />

%.“ 234<br />

232 Fischer, G. u.a. (2009).<br />

233 Biersack, W. u.a. (2008).<br />

234 Fischer, G. u.a. (2009).<br />

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