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OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

mechanik (4,1%) (80,2%) (3,5%) (53%) (5,6%) (43,3%)<br />

Davon<br />

Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau<br />

Davon<br />

Kraftfahrzeugmechanik<br />

Davon<br />

Kraftfahrzeugelektrik<br />

5.934 59<br />

(2,1%)<br />

80.772 835<br />

(2,9%)<br />

2.955<br />

43<br />

(2,8%)<br />

372<br />

(78,3%)<br />

4.020<br />

(79%)<br />

212<br />

(82,5%)<br />

62<br />

(1,6%)<br />

679<br />

(1,6%)<br />

16<br />

(1,2%)<br />

4.206<br />

(52,6%)<br />

57.038<br />

(48,3%)<br />

2.056<br />

(45,5%)<br />

229<br />

(1,1%)<br />

1.611<br />

(1,2%)<br />

51<br />

(1,1%)<br />

673<br />

(13,4%)<br />

9.347<br />

(26,9%)<br />

353<br />

(32,2%)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (1995) Handwerkszählung von 31. März 1995. Fachserie 4, Heft 2. Ergebnisse für<br />

Unternehmen und Nebenbetriebe nach Gewerbezweigen, S.16ff.<br />

Der Anteil der Frauen im Handwerk, die Inhaber bzw. Mitinhaber eines Unternehmens sind,<br />

liegt mit 12,7% deutlich unter ihrem Anteil an allen Beschäftigten. Besonders gering war er in<br />

allen Zweigen, die zum Kraftfahrzeuggewerbe gezählt werden können (zwischen 2 % und 3<br />

%). Hier war auch der Frauenanteil an der Gruppe der Hochqualifizierten, also der Meister,<br />

Polierer und Ingenieure, mit unter 2 % sehr gering. Noch geringer ist der Frauenanteil in der<br />

Gruppe der Gesellen und Facharbeiter – und das in allen betrachteten Zweigen.<br />

Hieraus lässt sich ablesen, dass Frauen trotz ihres hohen Anteils an den Beschäftigten nicht<br />

annähernd adäquate Positionen besetzen. Sie sidn in leitenden Positionen klar<br />

unterrepräsentiert und zudem eher in Arbeitsfeldern eingesetzt, die im (kaufmännischen)<br />

Angestelltenbereich oder von Personen mit niedrigem Qualifikationsniveau ausgeführt<br />

werden konnten. Zudem stellen sie den überwiegenden Prozentsatz der unbezahlt<br />

mithelfenden Familienangehörigen.<br />

15.3. Ausbildung<br />

Obwohl das Handwerk als „als Ausbilder der Nation“ gilt, zeigen sich hier inzwischen<br />

deutliche Schwierigkeiten. Seit der letzten Handwerkszählung bis zum Jahr 1999 stiegen<br />

zwar die Ausbildungszahlen, seitdem sinken sie aber kontinuierlich. Einen nicht<br />

unerheblichen Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Ausbildungsleistung hat das Handwerk<br />

dabei an die Bereiche Industrie und Handel einbüßen müssen. 221 Zudem zeigen<br />

Befragungen im Handwerk, dass diese – trotz noch bestehendem Überangebot auf dem<br />

Ausbildungsmarkt – Schwierigkeiten haben, qualifizierte und motivierte Auszubildende zu<br />

gewinnen. Neben einer Veränderung der Ausbildungspräferenzen junger Menschen hin zum<br />

Dienstleistungs- und kaufmännischen Bereich und qualifikatorischen Defiziten potenzieller<br />

Bewerberinnen und Bewerber wird auch eine Störung in der Qualität der<br />

Ausbildungsverhältnisse, die sich anhand erhöhter Zahlen vorzeitig abgebrochener<br />

Ausbildungsverhältnisse zeigt, hierfür mit verantwortlich gemacht. 222<br />

Trotz dieser allgemein negativen Entwicklung nahm der Frauenanteil unter den<br />

Auszubildenden zu. Er lag sowohl in Ost- als auch Westdeutschland im Jahr 2008 über 20<br />

221 Vgl. DHI (2009).<br />

222 Vgl. DHI (2009).<br />

172

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