OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...
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Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Quelle: Statistisches Bundesamt (2008), Fachserie 16, Reihe 2.1: Verdienste und Arbeitskosten. Arbeitnehmerverdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 1. Quartal 2008, Wiesbaden 2008. Grafik 62d Bruttomonatsverdienste in Euro 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Bruttomonatsverdienste in der Datenverarbeitung und Datenbanken nach Leistungsgruppen, neue Länder 2008 mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ Leistungsgruppe 1 Leistungsgruppe 2 Leistungsgruppe 3 Leistungsgruppe 4 Leistungsgruppe 5 Männer SZ : Sonderzahlungen (alle Zahlungen, die die Beschäftigten nicht regelmäßig mit jeder Vergütungszahlung erhalten) Quelle: Statistisches Bundesamt (2008), Fachserie 16, Reihe 2.1: Verdienste und Arbeitskosten. Arbeitnehmerverdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 1. Quartal 2008, Wiesbaden 2008. 10.10. Zusammenfassung Die Gesamtbeschäftigung in der IT-Industrie ist seit 1999 um fast 30 % auf 464.631 gestiegen. Dieses Wachstum hat sich allerdings nicht vollständig auf die Frauenbeschäftigung in der Branche übertragen. Sie ist im gleichen Zeitraum um ein Prozent gesunken. Rund 8 % der Arbeitsplätze in der IT-Industrie entfielen im Jahr 2008 auf den Branchenzweig (WZ 08 26.2) der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten. Den restlichen Anteil von 92 % machten die Dienstleistungen in der Informationstechnologie (WZ08 62) aus. Der Branchenteil Dienstleistungen der Informationstechnologie ist höher qualifiziert ist, als der Zweig der Herstellung von DV-Geräten. Auch die Frauen in der IT-Branche sind zunehmend qualifizierter. 1999 waren nur etwa 13 % Frauen in der Herstellung der DV- Geräte hoch qualifiziert, 2008 bereits rund 23 %. Die Gruppe der Hochqualifizierten allein besteht trotzdem noch zu 80 % aus Männern; Frauen sind also immer noch unterrepräsentiert. Ebenso ist die Zahl der Un- und Angelernten ohne abgeschlossene Berufsausbildung im dargestellten Zeitraum von 24 % auf 27 % innerhalb der Frauengruppe gestiegen, während die absoluten Zahlen durch den Beschäftigungsabbau in diesem Zweig leicht gesunken sind. An allen Beschäftigten ohne Berufsausbildung sind Frauen bundesweit sogar zu rund 39 % überproportional vertreten. Frauen 125
Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? Während Frauen unter den jüngeren Beschäftigten mit 31 % Anteil etwas überrepräsentiert sind, sind sie unter den älteren Beschäftigten zwischen 55-65 Jahren mit einem Anteil von 26,8 % weniger vertreten. Für den Dienstleistungszweig ist die Gruppe der bis 34-jährigen Frauen besonders hoch. Etwa 67 % der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Damit liegt der Frauenanteil nahe dem mittleren Wert für das gesamte Verarbeitende Gewerbe von 69,24 %. Etwa 21 % der westdeutschen Frauen arbeiten in einem Teilzeitverhältnis, im Gegensatz zu 15 % der ostdeutschen Frauen. Die geringfügige Beschäftigung spielt eine große Rolle für Frauen im IT-Bereich. Im Jahr 2008 hatte die geringfügige Beschäftigung einen Gesamtanteil von 8,1 % an der Beschäftigung in der Branche. Geringfügig beschäftigte Frauen machten so sogar 16, 3 % von allen beschäftigten Frauen aus. Selbst im hier dargestellten Ein-Jahres-Zeitraum von 2008 zu 2009 ist ein Aufbau von Mini-Jobs zu beobachten. Frauen in IT-Dienstleistungen haben seltener als Männer befristete Arbeitsverträge. Von allen befristeten Arbeitsverhältnissen entfallen 24,2 % auf Frauen. Dieser Wert liegt damit leicht unterhalb der Frauenquote (WZ03 72) im Mikrozensus. In der Ausbildung sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Bundesweit liegt der Anteil der Frauen in der Ausbildung bei nur 24,3 %, also unter dem Gesamt-Frauenanteil von 28,9 % in der Branche. Besonders in Ostdeutschland lässt sich die höhere Frauenquote bei den Beschäftigten nicht auf die weiblichen Auszubildenden übertragen. Auch in der Weiterbildung sind Frauen in Relation zu ihrem Anteil in der Branche unterrepräsentiert. In Weiterbildungsveranstaltungen sind sie nur zu 22 % vertreten, wieder unterhalb des Frauenanteils im IT-Bereich des Mikrozensus. Bezogen auf die Herstellung von Büromaschinen (WZ03 30) verdienen Frauen in Westdeutschland im Durchschnitt 30,3 % jedoch weniger als die Männer, in Ostdeutschland sogar 30,6 %. Für diesen Wirtschaftszweig allein betrachtet liegt der Ost-West- Einkommensunterschied bei 44,9 % (!).Im Branchenzweig Dienstleistungen (WZ03 72) besteht ein „Gender Pay Gap“ von 30,5 % in Westdeutschland und sogar 32,9 % in Ostdeutschland. Das muss den Ergebnissen der IG Metall (10% Gender Pay Gap) insofern nicht widersprechen, da hier mit den Daten nicht nach Berufen / Tätigkeiten differenziert werden kann, sonder n die Branche gesamt betrachtet wird. 126
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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt (2008), Fachserie 16, Reihe 2.1: Verdienste und Arbeitskosten. Arbeitnehmerverdienste im<br />
Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 1. Quartal 2008, Wiesbaden 2008.<br />
Grafik 62d<br />
Bruttomonatsverdienste in Euro<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
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Bruttomonatsverdienste in der Datenverarbeitung und Datenbanken nach<br />
Leistungsgruppen, neue Länder 2008<br />
mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ mit SZ ohne SZ<br />
Leistungsgruppe 1 Leistungsgruppe 2 Leistungsgruppe 3 Leistungsgruppe 4 Leistungsgruppe 5<br />
Männer<br />
SZ<br />
: Sonderzahlungen (alle Zahlungen, die die Beschäftigten nicht regelmäßig mit jeder Vergütungszahlung erhalten)<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt (2008), Fachserie 16, Reihe 2.1: Verdienste und Arbeitskosten. Arbeitnehmerverdienste im<br />
Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 1. Quartal 2008, Wiesbaden 2008.<br />
10.10. Zusammenfassung<br />
Die Gesamtbeschäftigung in der IT-Industrie ist seit 1999 um fast 30 % auf 464.631<br />
gestiegen. Dieses Wachstum hat sich allerdings nicht vollständig auf die Frauenbeschäftigung<br />
in der Branche übertragen. Sie ist im gleichen Zeitraum um ein Prozent<br />
gesunken.<br />
Rund 8 % der Arbeitsplätze in der IT-Industrie entfielen im Jahr 2008 auf den Branchenzweig<br />
(WZ 08 26.2) der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten. Den<br />
restlichen Anteil von 92 % machten die Dienstleistungen in der Informationstechnologie<br />
(WZ08 62) aus.<br />
Der Branchenteil Dienstleistungen der Informationstechnologie ist höher qualifiziert ist, als<br />
der Zweig der Herstellung von DV-Geräten. Auch die Frauen in der IT-Branche sind<br />
zunehmend qualifizierter. 1999 waren nur etwa 13 % Frauen in der Herstellung der DV-<br />
Geräte hoch qualifiziert, 2008 bereits rund 23 %. Die Gruppe der Hochqualifizierten allein<br />
besteht trotzdem noch zu 80 % aus Männern; Frauen sind also immer noch<br />
unterrepräsentiert. Ebenso ist die Zahl der Un- und Angelernten ohne abgeschlossene<br />
Berufsausbildung im dargestellten Zeitraum von 24 % auf 27 % innerhalb der Frauengruppe<br />
gestiegen, während die absoluten Zahlen durch den Beschäftigungsabbau in diesem Zweig<br />
leicht gesunken sind. An allen Beschäftigten ohne Berufsausbildung sind Frauen bundesweit<br />
sogar zu rund 39 % überproportional vertreten.<br />
Frauen<br />
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