OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ... OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

netzwerk.chancengleichheit.org
von netzwerk.chancengleichheit.org Mehr von diesem Publisher
23.07.2013 Aufrufe

Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? verarbeitenden Gewerbe in Deutschland. Die BA-Daten werden darüber hinaus mit aktuellen Zahlen des Mikrozensus, sowie des IAB-Betriebspanels ergänzt. Im ersten Teil der Studie wird entlang von zwölf ausgewählter Branchen einzelne berufliche Merkmale (s.u.) für das gesamte Bundesgebiet statistisch aufgearbeitet. 15 Dazu gehören: • Allgemeine Branchentrends (Rahmenbedingungen) • Qualifikation • Altersstruktur in den Branchen • Arbeitszeitvolumen • geringfügige Beschäftigung / befristete Beschäftigung • Ausbildung • Weiterbildung • Einkommen Eine differenzierte Auswertung geschlechtsspezifischer Daten erfolgte für folgende ausgewählte Branchen: • Automobilindustrie (Automobilhersteller/ Zulieferer) • Elektroindustrie • Maschinenbau • Stahlindustrie • Holz-, Kunststoff- und Möbelindustrie • Textil- und Bekleidungsindustrie • IT-Industrie • Medizintechnik • Luft- und Raumfahrt • Schiffbau • Erneuerbare Energien • Handwerk Ergänzt bzw. erweitert wird der von Astrid Ziegler gegebene Branchenüberblick durch Mitberücksichtigung der IT-Industrie sowie der Erneuerbaren Energien, die immer größere Bedeutung gewinnen. 15 Diese Gliederung wurde sowohl in den Texten als auch in den Grafiken sehr streng verfolgt, um den Überblick zu erhalten. 9

Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen? 3.1. Datengrundlagen Die Analyse der Frauenbeschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe findet in der vorliegenden Studie auf Basis verschiedener Datensätze statt. Nur so konnte eine umfassende Darstellung der Frauenerwerbssituation im Verarbeitenden Gewerbe sowie deren Entwicklung nach festgelegten Analysekriterien gewährleistet werden. Hierdurch ergeben sich gewisse Einschränkungen in der Vergleichbarkeit einzelner Merkmale sowie der unterschiedlichen Branchen, die im Folgenden dargestellt und beim Lesen dieser Studie berücksichtigt werden müssen. Zudem galt die Umstellung der Wirtschaftskennzahlen von WZ 2003 auf WZ 2008 zu berücksichtigen. Die verwendeten Daten für das Betrachtungsjahr 1999 über allgemeine Beschäftigungszahlen sowie Qualifikation, Altersstruktur und das Verhältnis von Voll- und Teilzeittätigen weiblichen Beschäftigten sind der Studie von Dr. Astrid Ziegler „Analyse und Handlungsbedarf für eine betriebliche, regionale und sektorale Frauen-Beschäftigungspolitik“ aus dem Jahr 2000 entnommen. Diese Daten beruhen auf der deutschlandweit gültigen Wirtschaftsklassifikation aus dem Jahr 1993, der WZ 93. Die WZ 93 wurde im Jahr 2003 durch eine neue Klassifikation abgelöst. Die seitdem gültige WZ 2003 wurde bis einschließlich 2008 verwendet. Daten, die sich nach dieser Klassifikation richten, sind aufgrund der nur minimalen Veränderungen zu Vorgängerklassifikation ohne Einschränkungen miteinander vergleichbar. Deswegen wurden für das Betrachtungsjahr 2008 für die meisten der in dieser Studie analysierten Branchen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach WZ 2003 ausgewertet und mit den BA-Daten für 1999 und der Ziegler- Studie verglichen. Im Einzelnen handelt es sich hierbei um Angaben zur allgemeinen Beschäftigungssituation, der Qualifikations- und Altersstruktur sowie dem Verhältnis von Voll- und Teilzeittätigen. Zudem fand auch die Betrachtung der Auszubildendenzahlen überwiegend nach WZ 2003 statt. Vergleiche mit den Ausbildungsdaten aus der Studie von Dr. Ziegler sind allerdings nicht möglich, da sich diese nach einer älteren Klassifikation, der WS 73, richten. Bedeutsam ist hier, dass unter Qualifikation (ohne Ausbildung, Mit Ausbildung, mit FHS HS-Abschluss) laut BA teilweise ein erheblicher Anteil „ohne Angaben“ befindet. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Studie in den Verhältnisangaben von einer Qualifikationsgruppe zur gesamten Branche immer die Beschäftigten „ohne Angabe“ abgezogen. Für einige der in dieser Studie betrachteten Branchen erwies sich eine Darstellung und Analyse der BA-Daten nach WZ 2003 allerdings als ungeeignet. Dies betrifft vor allem die sogenannten „Zukunftsbrachen“ Neue Energien und IT-Industrie, die in der WZ 2003 noch nicht ausreichend abgegrenzt dargestellt wurden. Für diese Branchen wurden Daten der BA für das Jahr 2008 nach der seit Anfang 2009 bundesweit eingeführten WZ 2008 ausgewertet. In diesem Fall ermöglichte die neue Klassifikation durch ihre veränderte und verfeinerte Struktur eine konkretere statistische Branchendarstellung. Im Zuge dessen wurden auch die Daten der BA für die Elektroindustrie nach der neuen WZ 2008 ausgewertet, da einige Bereiche der genannten Zukunftsbranchen diesem Wirtschaftszweig zugeordnet sind, aber innerhalb dieser Studie separat betrachtet werden. Aus diesem Grund weicht auch die hier zugrundeliegende statistische Datenbasis für die Elektroindustrie von der im gewerkschaftlichen Kontext bisher gängigen ab und wird in entsprechendem Kapitel noch einmal explizit ausgewiesen und dargelegt. Ebenso ist hier eine Vergleichbarkeit mit 10

<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

verarbeitenden Gewerbe in Deutschland. Die BA-Daten werden darüber hinaus mit aktuellen<br />

Zahlen des Mikrozensus, sowie des IAB-Betriebspanels ergänzt.<br />

Im ersten Teil der <strong>Studie</strong> wird entlang von zwölf ausgewählter Branchen einzelne berufliche<br />

Merkmale (s.u.) für das gesamte Bundesgebiet statistisch aufgearbeitet. 15 Dazu gehören:<br />

• Allgemeine Branchentrends (Rahmenbedingungen)<br />

• Qualifikation<br />

• Altersstruktur in den Branchen<br />

• Arbeitszeitvolumen<br />

• geringfügige Beschäftigung / befristete Beschäftigung<br />

• Ausbildung<br />

• Weiterbildung<br />

• Einkommen<br />

Eine differenzierte Auswertung geschlechtsspezifischer Daten erfolgte für folgende<br />

ausgewählte Branchen:<br />

• Automobilindustrie (Automobilhersteller/ Zulieferer)<br />

• Elektroindustrie<br />

• Maschinenbau<br />

• Stahlindustrie<br />

• Holz-, Kunststoff- und Möbelindustrie<br />

• Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

• IT-Industrie<br />

• Medizintechnik<br />

• Luft- und Raumfahrt<br />

• Schiffbau<br />

• Erneuerbare Energien<br />

• Handwerk<br />

Ergänzt bzw. erweitert wird der von Astrid Ziegler gegebene Branchenüberblick durch<br />

Mitberücksichtigung der IT-Industrie sowie der Erneuerbaren Energien, die immer größere<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

15 Diese Gliederung wurde sowohl in den Texten als auch in den Grafiken sehr streng verfolgt, um den<br />

Überblick zu erhalten.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!