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OBS-Studie zur Frauenerwerbsarbeit PDF - IG Metall Netzwerk ...

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<strong>Frauenerwerbsarbeit</strong> im verarbeitenden Gewerbe – faire Chancen?<br />

Westdeutschland. Das geht einher mit weniger „Köpfen“, aber auch mit einem gesunkenen<br />

Arbeitszeitvolumen durch mehr Teilzeitbeschäftigung. Teilzeitbeschäftigung von Frauen<br />

unterscheidet sich jedoch nach wie vor deutlich zwischen Ost- und Westdeutschland: In<br />

Westdeutschland sind 20 % der Frauen in Teilzeitbeschäftigung, in Ostdeutschland nur 11<br />

%. Teilzeitbeschäftigung war und ist eine Frauendomäne: Sie nehmen über 90 % der<br />

Teilzeitbeschäftigung wahr.<br />

Ferner ist festzuhalten, dass der Anteil der angelernten Beschäftigten abnahm. Männer und<br />

Frauen sind in diesem Qualifikationsbereich nahezu gleich vertreten. In Ostdeutschland sind<br />

im Verhältnis deutlich weniger ungelernte Arbeitskräfte beschäftigt als in Westdeutschland.<br />

Die Branche altert deutlich, die Beschäftigten über 45 Jahre stellen in 2008 bereits mehr als<br />

50 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten – mit steigender Tendenz. Der Anteil<br />

der Beschäftigten unter 25 Jahren ist dennoch konstant geblieben.<br />

Bei den Auszubildenden ist insbesondere in Ostdeutschland die Zunahme des Männeranteils<br />

bemerkenswert. Bei der Weiterbildung ist festzustellen, dass Unternehmen aus der Textil-<br />

und Bekleidungsindustrie und deren Beschäftigte vergleichsweise selten an Weiterbildung<br />

beteiligt sind. Frauen scheinen jedoch ihrem Anteil entsprechend in der Weiterbildung<br />

eingebunden zu sein.<br />

Frauen verdienen in der Textil- und Bekleidungsindustrie deutlich weniger als Männer,<br />

insbesondere in der Leistungsgruppe 1. Zudem verdienen Beschäftigte in Ostdeutschland<br />

deutlich weniger als in Westdeutschland. So sind insbesondere ostdeutsche Frauen die<br />

Einkommensverliererinnen. Der „Gender Pay Gap“ scheint insbesondere für eine frauendominierte<br />

Industriebranche bemerkenswert.<br />

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