Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
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Def<strong>in</strong>ition<br />
nicht nur für Fach- und Führungsebenen, son-<strong>der</strong>n auch für<br />
an- o<strong>der</strong> ungelernte Tätigkeitsbereiche, <strong>in</strong> denen häufig<br />
Frauen beschäftigt s<strong>in</strong>d.<br />
c ) Stärkung persönlicher Kompetenzen<br />
Hierunter wird die Unterstützung zu gesundheitsför<strong>der</strong>li-<br />
chem Verhalten <strong>der</strong> Beschäftigten verstanden. Für die Pra-<br />
xis heißt dies z. B. Rückenschulkurse für Beschäftigte <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Verwaltung anzubieten, um e<strong>in</strong>seitigen und starren Körper-<br />
haltungen entgegen zu wirken o<strong>der</strong> Rauchentwöhnungskur-<br />
se zu <strong>in</strong>itiieren, um dem Herz<strong>in</strong>farktrisiko vorzubeugen.<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen:<br />
Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung ist e<strong>in</strong>e Gestaltungsaufgabe<br />
für Betriebsräte und Arbeitgeber,<br />
unterstützt z. B. durch Krankenkassen und<br />
Berufsgenossenschaften. Gesundheitsför<strong>der</strong>liche<br />
Maßnahmen können ihre Wirkung am besten<br />
entfalten, wenn verhältnispräventive Maßnahmen<br />
und verhaltenspräventive Maßnahmen aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
abgestimmt s<strong>in</strong>d.<br />
Verhältnisprävention ist e<strong>in</strong> Sammelbegriff für<br />
Strategien, die auf die Kontrolle, Reduzierung<br />
o<strong>der</strong> Beseitigung von Gesundheitsrisiken <strong>in</strong> den<br />
Umwelt- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen, auf die Verr<strong>in</strong>gerung<br />
o<strong>der</strong> Beseitigung von Krankheits- und<br />
Unfallursachen <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Lebens-,<br />
Arbeits- und Umweltverhältnissen bzw. auf die<br />
Herstellung »gesun<strong>der</strong> Verhältnisse« zielen.<br />
Unter Verhaltensprävention versteht man die<br />
klassische Gesundheitserziehung, d. h. die Verän<strong>der</strong>ung<br />
des <strong>in</strong>dividuellen Verhaltens h<strong>in</strong> zu<br />
e<strong>in</strong>em gesunden Verhalten.<br />
Verhältnis- und Verhaltensprävention sollen sich<br />
gegenseitig ergänzende Konzepte se<strong>in</strong>, die auf<br />
allen Ebenen ansetzen und auch für alle Ebenen<br />
verantwortlich s<strong>in</strong>d.<br />
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