Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
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■ sie hat den Auftrag, Ursachen und Zusammenhängen<br />
arbeitsbed<strong>in</strong>gter Gesundheitsgefahren nachzugehen.<br />
■ sie kooperiert mit den für den Arbeitsschutz zuständi-<br />
gen Landesbehörden und den gesetzlichen Krankenkas-<br />
sen und gibt dem Betrieb Hilfestellungen bei Projekten<br />
zur <strong>betrieblichen</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
Die Fachkraft für Arbeitssicherheit ist e<strong>in</strong>e durch das ASiG<br />
vorgeschriebene Stelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen. Die zentrale<br />
Aufgabe ist es, den Arbeitgeber bei <strong>der</strong> Umsetzung des Ar-<br />
beitsschutzes zu unterstützen. Nicht zu verwechseln ist die<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit mit dem Sicherheitsbeauf-<br />
tragten (nach SGB VII). Im Gegensatz zum Sicherheitsbeauf-<br />
tragten muss die Fachkraft für Arbeitssicherheit auch nicht<br />
Mitarbeiter/<strong>in</strong> des Unternehmens se<strong>in</strong>.<br />
In § 6 ASiG s<strong>in</strong>d die Aufgaben <strong>der</strong> Fachkraft def<strong>in</strong>iert:<br />
Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit haben die Aufgabe, den<br />
Arbeitgeber beim Arbeitsschutz und bei <strong>der</strong> Unfallverhü-<br />
tung <strong>in</strong> allen Fragen <strong>der</strong> Arbeitssicherheit e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong><br />
menschengerechten Gestaltung <strong>der</strong> Arbeit zu unterstützen.<br />
Sie haben <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Beratungsfunktion ( z. B. schon<br />
bei <strong>der</strong> Planung von Betriebsanlagen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Arbeitsplätze und <strong>der</strong> Beurteilung von Arbeitsbed<strong>in</strong>-<br />
gungen ), außerdem sollen sie Betriebsanlagen und Ar-<br />
beitsverfahren sicherheitstechnisch überprüfen und die<br />
Durchführung des Arbeitsschutzes und <strong>der</strong> Unfallverhütung<br />
beobachten.<br />
Sie sollen darauf h<strong>in</strong>wirken, dass sich alle im Betrieb Be-<br />
schäftigten den Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitsschutzes und <strong>der</strong><br />
Unfallverhütung entsprechend verhalten und sie über die<br />
Unfall- und Gesundheitsgefahren, denen sie bei <strong>der</strong> Arbeit<br />
ausgesetzt s<strong>in</strong>d, sowie über E<strong>in</strong>richtungen und Maßnahmen<br />
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zur Abwendung dieser Gefahren zu belehren. Auch sollen sie<br />
bei <strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Sicherheitsbeauftragten mitwirken.<br />
Die E<strong>in</strong>satzzeit <strong>der</strong> Fachkraft für Arbeitssicherheit ist abhän-<br />
gig von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter und <strong>der</strong>en Gefährdungen<br />
und kann von <strong>der</strong> Geschäftsleitung festgelegt werden. Die<br />
M<strong>in</strong>deste<strong>in</strong>satzzeiten werden von <strong>der</strong> zuständigen Berufge-<br />
nossenschaft vorgegeben.<br />
Die Fachkraft hat ke<strong>in</strong>e Weisungsbefugnis gegenüber den<br />
Beschäftigten des Unternehmens. Die Verantwortung für<br />
die Umsetzung des Arbeitsschutzes selbst bleibt beim Ar-<br />
beitgeber.<br />
Sicherheitsbeauftragte/r<br />
Der Unternehmer ist für die Durchführung <strong>der</strong> Maßnahmen<br />
zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten,<br />
für die Verhütung von arbeitsbed<strong>in</strong>gten Gesundheitsge-<br />
fahren sowie für e<strong>in</strong>e wirksame Erste Hilfe verantwortlich.<br />
Jede/r Vorgesetzte und jede/r Mitarbeiter/<strong>in</strong> ist im Rahmen<br />
se<strong>in</strong>er Aufgaben dafür verantwortlich, dass Arbeitsschutz-<br />
maßnahmen beachtet werden.<br />
Die Sicherheitsbeauftragten unterstützen bei <strong>der</strong> Durchfüh-<br />
rung von Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen<br />
und Berufskrankheiten. Sicherheitsbeauftragte vertreten<br />
ke<strong>in</strong>e unternehmerischen Interessen, son<strong>der</strong>n sollen die<br />
Belange des Arbeitsschutzes arbeitsplatznah vertreten.<br />
Sie geben Anstöße für e<strong>in</strong>e Verbesserung des Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzes und <strong>in</strong>formieren über Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz.<br />
Der/die Sicherheitsbeauftragte hat im Rahmen se<strong>in</strong>er/<br />
ihrer fachlichen Kompetenz beratende Funktion und ist<br />
Ansprechpartner/<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kollegen. Er/sie kann als Erste/r<br />
Mängel erkennen und auf <strong>der</strong>en Beseitigung h<strong>in</strong>wirken.<br />
E<strong>in</strong>e Haftung für Versäumnisse besteht aber nicht.<br />
Anhang