Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
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3.2 Belegschaftsbefragungen mit<br />
<strong>Chancengleichheit</strong>sperspektive<br />
Belegschaftsbefragungen können Teil des <strong>betrieblichen</strong><br />
Gesundheitsberichtes se<strong>in</strong>. Dieser wird oftmals auf e<strong>in</strong>e<br />
Arbeitsunfähigkeits-Analyse verkürzt, die auf Daten <strong>der</strong><br />
Krankenkassen beruht. Diese Daten s<strong>in</strong>d nur bed<strong>in</strong>gt aus-<br />
sagefähig, da die Gesundheit von Beschäftigten durchaus<br />
bee<strong>in</strong>trächtigt se<strong>in</strong> kann, obwohl sie weiterh<strong>in</strong> zur Arbeit<br />
gehen. Auch lassen Daten über Arbeitsbereiche mit hohen<br />
Krankenständen nicht erkennen, welche Belastungsfakto-<br />
ren dafür ausschlaggebend s<strong>in</strong>d.<br />
Daher ist es notwendig, die Arbeitsunfähigkeits-Analyse<br />
<strong>der</strong> Krankenkassen durch möglichst viele Informationen<br />
25<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
über betriebliche Gefährdungen und Belastungen zu er-<br />
gänzen. Dazu eignen sich Belegschaftsbefragungen, die<br />
mit Hilfe von Fragebögen o<strong>der</strong> Checklisten durchgeführt<br />
werden. Diese müssen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Chan-<br />
cengleichheitsperspektive erarbeitet werden.<br />
Am Beispiel des Start-Fragebogens »Ermittlung psychi-<br />
scher Belastungen am Arbeitsplatz« ( nach § 5 ArbSchG )<br />
soll e<strong>in</strong>e Möglichkeit dargestellt werden, wie e<strong>in</strong>e solche<br />
Befragung um Aspekte <strong>der</strong> <strong>Chancengleichheit</strong> ergänzt wer-<br />
den könnte. Diese Fragestellungen s<strong>in</strong>d hier kursiv gekenn-<br />
zeichnet.