Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung
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Handlungsmöglichkeiten<br />
Lösungsansätze<br />
In <strong>der</strong> Zirkelarbeit wurden Problemlösungen zu <strong>der</strong> Frage<br />
erarbeitet, wie die Betriebe und die Betroffenen selbst die<br />
Vere<strong>in</strong>barkeit erleichtern können.<br />
■ Verhaltensorientierte Lösungen<br />
■ stärkere Inanspruchnahme <strong>der</strong> Hilfen von Freund/<br />
<strong>in</strong>nen und Verwandten<br />
■ Rückgriff auf professionelle Dienstleister<br />
■ Verr<strong>in</strong>gerung von eigenen und fremden Ansprüchen<br />
an die »Perfektion« von Haus- und Familienarbeit<br />
e<strong>in</strong>erseits und <strong>der</strong> Je<strong>der</strong>zeit-Verfügbarkeit seitens<br />
des Arbeitsgebers an<strong>der</strong>erseits<br />
■ Verhältnisorientierte Lösungen im Betrieb<br />
■ Neue Arbeitszeitregelungen wie Gleitzeit und vielfäl-<br />
tigere Teilzeitvarianten<br />
■ Flexiblere Urlaubsregelungen<br />
■ Überstunden über Freizeitausgleich regeln<br />
■ Berücksichtigung von Betreuungspflichten bei <strong>der</strong><br />
Erstellung von Dienst- und Urlaubsplänen<br />
■ betriebseigene K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />
■ betriebseigene Ferienbetreuung für berufstätige<br />
Mütter/Väter<br />
■ Möglichkeiten <strong>der</strong> Essensmitnahme aus <strong>der</strong> Be-<br />
triebsküche und damit <strong>der</strong> Entlastung von e<strong>in</strong>em Teil<br />
<strong>der</strong> Hausarbeit<br />
Die erarbeiteten Vorschläge für den Betrieb wurden an<br />
die Steuerungsgruppe im Betrieb weiter gereicht.<br />
Ergebnisse / Produkte<br />
Es wurden Ablaufpläne und Fragestellungen für die Ge-<br />
sundheitszirkelarbeit entwickelt.<br />
Erfahrungen<br />
■ E<strong>in</strong>e Erfahrung aus dem Projekt ist die Schwierigkeit,<br />
Pilotbetriebe für das Vorhaben zu gew<strong>in</strong>nen. Der<br />
Hemmschuh für die Gew<strong>in</strong>nung war jedoch nicht das<br />
thematische Anliegen, son<strong>der</strong>n mangelnde Erfah-<br />
rung mit e<strong>in</strong>em beteiligungsorientiert angelegten<br />
Projektdesign.<br />
■ In den Pilotbetrieben war das Problem <strong>der</strong> Mehr-<br />
fachbelastung von Beschäftigten mit Betreuungs-<br />
aufgaben durch Verantwortliche im Betrieb bereits<br />
erkannt worden. Damit verbunden ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht automatisch die Bereitschaft, betriebliche Ver-<br />
besserungen <strong>in</strong> Angriff zu nehmen.<br />
■ Bei <strong>der</strong> Integration des Themas Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />
Beruf und Familie ist das Fehlen geeigneter An-<br />
sprechpartner im Betrieb problematisch – also die<br />
Frage: „Wer ist eigentlich zuständig ? “<br />
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