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Chancengleichheit in der betrieblichen Gesundheitsförderung

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Def<strong>in</strong>ition<br />

Die <strong>betrieblichen</strong> Auswirkungen lassen sich durch zwei<br />

Haupttrends skizzieren:<br />

■ Spätestens im Jahr 2050 ist die Gruppe <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmer/<strong>in</strong>nen, die älter als 50 Jahre s<strong>in</strong>d, die<br />

stärkste Gruppe <strong>in</strong> den Betrieben. Gründe dafür s<strong>in</strong>d u. a.<br />

die <strong>der</strong>zeit zurückhaltende E<strong>in</strong>stellungspraxis bei jünge-<br />

ren Beschäftigten. Dies hat bereits jetzt Auswirkungen<br />

auf die betriebliche Alterspyramide und die verän<strong>der</strong>ten<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im Bereich <strong>der</strong> Frühverrentungen.<br />

■ Der »Nachschub« an jüngeren Arbeitskräften gestaltet<br />

sich auf Grund <strong>der</strong> niedrigen Geburtenraten schwieriger.<br />

Dies stellt unterschiedliche Anfor<strong>der</strong>ungen an Groß-<br />

bzw. Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe sowie an Betriebe <strong>in</strong> Bal-<br />

lungsräumen und ländlichen Regionen.<br />

Wie kann die körperliche und geistige Gesundheit älter wer-<br />

den<strong>der</strong> Belegschaften erhalten und geför<strong>der</strong>t werden ? E<strong>in</strong>e<br />

Antwort darauf muss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen<br />

<strong>betrieblichen</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung gegeben werden.<br />

b) Nutzen <strong>der</strong> Betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

für Beschäftigte und Unternehmen<br />

Qualitativ hochwertige betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

ist nicht nur e<strong>in</strong> Beitrag zu e<strong>in</strong>er humanen Arbeitswelt,<br />

son<strong>der</strong>n hat auch ökonomische Vorteile – für Betriebe<br />

und Sozialkassen. E<strong>in</strong>e Studie – unter Beteiligung <strong>der</strong><br />

Betriebskrankenkassen – zeigt erstens, dass betriebliche<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung die Fehlzeiten um bis zu 36 Prozent<br />

senken kann. Zweitens wurde belegt, dass sich <strong>in</strong> Bezug auf<br />

die Produktivität je<strong>der</strong> <strong>in</strong>vestierte Euro vervierfachen bzw.<br />

versechsfachen kann. Dieser Nutzen für das Unternehmen<br />

drückt sich <strong>in</strong> folgenden Punkten aus:<br />

Steigerung von<br />

■ Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

Argumente für betriebliche<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung:<br />

■ Identifikation mit dem Unternehmen<br />

■ Gesundheit<br />

■ Arbeitszufriedenheit<br />

■ Image <strong>der</strong> Firma <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

■ Motivation<br />

■ Leistungsfähigkeit<br />

■ Rentabilität/Unternehmensergebnis<br />

■ Gutes Betriebsklima<br />

■ Arbeitsqualität<br />

Es handelt sich bei diesen Nutzenaspekten nicht um<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>seitige Gew<strong>in</strong>nsituation. Auch Beschäftigte<br />

und Betriebsräte haben klare Vorteile durch e<strong>in</strong>e<br />

qualitativ hochwertige betriebliche Gesundheitsför-<br />

<strong>der</strong>ung:<br />

■ attraktive Arbeitsplätze<br />

■ erweitere Mitgestaltungsmöglichkeiten <strong>der</strong><br />

Arbeitssituation<br />

■ ger<strong>in</strong>gere Arbeitsbelastungen (psychisch und<br />

physisch)<br />

■ gesteigertes Wohlbef<strong>in</strong>den und längerfristig<br />

Gesundheit<br />

■ verbessertes Betriebsklima<br />

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