Frauen- und Gleichstellungspolitik... ...tut gut! - Nord-Süd-Netz

Frauen- und Gleichstellungspolitik... ...tut gut! - Nord-Süd-Netz Frauen- und Gleichstellungspolitik... ...tut gut! - Nord-Süd-Netz

netzwerk.chancengleichheit.org
von netzwerk.chancengleichheit.org Mehr von diesem Publisher
23.07.2013 Aufrufe

Gute Praxis und betriebliche Lösungen – Betriebliche Prozesse der Frauen- und Gleichstellungspolitik 90 % der befragten Frauen ein Projekt als notwendig und eine nachhaltige Verbesserung als sinnvoll erachteten. Die Ziele und Handlungsfelder waren wie folgt: Mit dem Projekt sollte eine Plattform zum Austausch geschaffen werden. Grundfrage war: Wo und wie können Frauen gut arbeiten und sich gleichzeitig wohlfühlen. Zu diesem Themenkomplex gehören die Bereiche Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Angebote zur Kinderbetreuung sowie Arbeitszeit- und Teilzeitregelungen. Außerdem ging es um Förder- und Entwicklungsprogramme für Frauen sowie die Erhöhung des Frauenanteils mit festgelegten Zielmarken: So sollte der Anteil von Frauen in Führungspositionen von damals 4 % auf 30 % im Jahr 2007 steigen. FIT lautete der Titel für das erste Teilprojekt. Das Programm „Mehr Mädchen in gewerblich-technische Berufe“ wurde sehr schnell aufgelegt, damit noch im Herbst desselben Jahres die ersten Bewerberinnen für eine Ausbildung im gewerblichtechnischen Bereich eingehen konnten. Im Dezember 2002 legte der Betriebsrat Regelungen zum partnerschaftlichen Verhalten am Arbeitsplatz und eine Betriebsvereinbarung zu einem Kulturwandel vor. Diese umfangreichen und zielgerichteten Arbeiten des Betriebsrates führten jedoch nicht zu einem erfolgreichen Abschluss. 4. Chancengleichheit umsetzen – auf allen Ebenen voran Carl Zeiss soll die Nase – auch in den Fragen der Gleichstellungspolitik - vorn haben, so könnte das Leitmotiv für die vielen und zielorientierten Arbeiten des Betriebsrates beschrieben werden. Vorgeschlagen wurde ein gemeinsames Projekt mit der Geschäftsleitung und die Bildung eines standortübergreifenden Lenkungskreises. Dies sei auch notwendig, schließlich gehe es um ein wichtiges Zukunftsprojekt – nämlich den wirtschaftlichen Erfolg, betonte die Betriebsratsvorsitzende Waltraud Zeiler und erklärte: „Das Projekt soll die Wettbewerbsvorteile sichern und die Attraktivität des Standortes erhöhen.“ Doch die Unternehmensleitung folgte in ihrem Handeln den Argumentationen nicht. Der Betriebsrat jedoch agierte unermüdlich weiter und forderte regelmäßig einen Bericht zur Umsetzung der Chancengleichheit von Männern und Frauen ein. Ein Teil dieses Einsatzes bestand auch in Weiterbildungen zu verschiedenen Aspekten des Themas. Ein Beispiel: 2005 stellte sich heraus, dass die Fehlzeiten im Unternehmen zu hoch waren und die betriebliche Gesundheitsförderung daher wichtig wurde. Also nahmen einige Kolleginnen im Herbst 2005 an einem Seminar der IG Metall – Funktionsbereich Frauen- und Gleichstellungspolitik – zur Gesundheitsförderung teil. Dort stellten sie ihre Ansätze vor. Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen darüber, wie die betriebliche Gesundheitsförderung verbessert werden kann und welche Regelungen dabei helfen können, Beruf und Familie zu vereinbaren. 5. Kontaktdaten Waltraud Zeiler Carl Zeiss Vision GmbH 73430 Aalen Mail: waltraud.zeiler@vision.zeiss.com 66

Gute Praxis <strong>und</strong> betriebliche Lösungen<br />

– Betriebliche Prozesse der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellungspolitik</strong><br />

90 % der befragten <strong>Frauen</strong> ein Projekt als notwendig <strong>und</strong> eine nachhaltige<br />

Verbesserung als sinnvoll erachteten.<br />

Die Ziele <strong>und</strong> Handlungsfelder waren wie folgt: Mit dem Projekt sollte eine Plattform<br />

zum Austausch geschaffen werden. Gr<strong>und</strong>frage war: Wo <strong>und</strong> wie können <strong>Frauen</strong><br />

<strong>gut</strong> arbeiten <strong>und</strong> sich gleichzeitig wohlfühlen. Zu diesem Themenkomplex gehören<br />

die Bereiche Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie, Angebote zur Kinderbetreuung<br />

sowie Arbeitszeit- <strong>und</strong> Teilzeitregelungen. Außerdem ging es um Förder- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsprogramme für <strong>Frauen</strong> sowie die Erhöhung des <strong>Frauen</strong>anteils mit<br />

festgelegten Zielmarken: So sollte der Anteil von <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen von<br />

damals 4 % auf 30 % im Jahr 2007 steigen.<br />

FIT lautete der Titel für das erste Teilprojekt. Das Programm „Mehr Mädchen in<br />

gewerblich-technische Berufe“ wurde sehr schnell aufgelegt, damit noch im Herbst<br />

desselben Jahres die ersten Bewerberinnen für eine Ausbildung im gewerblichtechnischen<br />

Bereich eingehen konnten.<br />

Im Dezember 2002 legte der Betriebsrat Regelungen zum partnerschaftlichen<br />

Verhalten am Arbeitsplatz <strong>und</strong> eine Betriebsvereinbarung zu einem Kulturwandel<br />

vor. Diese umfangreichen <strong>und</strong> zielgerichteten Arbeiten des Betriebsrates führten<br />

jedoch nicht zu einem erfolgreichen Abschluss.<br />

4. Chancengleichheit umsetzen – auf allen Ebenen voran<br />

Carl Zeiss soll die Nase – auch in den Fragen der <strong>Gleichstellungspolitik</strong> - vorn<br />

haben, so könnte das Leitmotiv für die vielen <strong>und</strong> zielorientierten Arbeiten des<br />

Betriebsrates beschrieben werden. Vorgeschlagen wurde ein gemeinsames Projekt<br />

mit der Geschäftsleitung <strong>und</strong> die Bildung eines standortübergreifenden<br />

Lenkungskreises. Dies sei auch notwendig, schließlich gehe es um ein wichtiges<br />

Zukunftsprojekt – nämlich den wirtschaftlichen Erfolg, betonte die<br />

Betriebsratsvorsitzende Waltraud Zeiler <strong>und</strong> erklärte: „Das Projekt soll die<br />

Wettbewerbsvorteile sichern <strong>und</strong> die Attraktivität des Standortes erhöhen.“ Doch die<br />

Unternehmensleitung folgte in ihrem Handeln den Argumentationen nicht.<br />

Der Betriebsrat jedoch agierte unermüdlich weiter <strong>und</strong> forderte regelmäßig einen<br />

Bericht zur Umsetzung der Chancengleichheit von Männern <strong>und</strong> <strong>Frauen</strong> ein. Ein Teil<br />

dieses Einsatzes bestand auch in Weiterbildungen zu verschiedenen Aspekten des<br />

Themas. Ein Beispiel: 2005 stellte sich heraus, dass die Fehlzeiten im Unternehmen<br />

zu hoch waren <strong>und</strong> die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung daher wichtig wurde. Also<br />

nahmen einige Kolleginnen im Herbst 2005 an einem Seminar der IG Metall –<br />

Funktionsbereich <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellungspolitik</strong> – zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

teil. Dort stellten sie ihre Ansätze vor. Anschließend diskutierten die<br />

Teilnehmerinnen darüber, wie die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung verbessert<br />

werden kann <strong>und</strong> welche Regelungen dabei helfen können, Beruf <strong>und</strong> Familie zu<br />

vereinbaren.<br />

5. Kontaktdaten<br />

Waltraud Zeiler<br />

Carl Zeiss Vision GmbH<br />

73430 Aalen<br />

Mail: waltraud.zeiler@vision.zeiss.com<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!