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Frauen- und Gleichstellungspolitik... ...tut gut! - Nord-Süd-Netz

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Gute Praxis <strong>und</strong> betriebliche Lösungen<br />

– Betriebliche Prozesse der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellungspolitik</strong><br />

Redakteure der Siemens-MitarbeiterInnen-Zeitschrift Simaz in der Ausgabe 11/02.<br />

Nur so ließe sich das Potenzial der Mitarbeiterinnen wirklich ausschöpfen.<br />

Weitere Programme zur <strong>Frauen</strong>förderung bei Siemens schließen ein<br />

<strong>Frauen</strong>netzwerk zum Beispiel im Werk Braunschweig ein, das Mentorenprogramm<br />

Yolante, das Abiturientinnen den Einstieg in ein technisches Studium erleichtern soll<br />

sowie den Girls Day. Besonders stolz ist Marianne Kies-Baldasty, langjährige<br />

Sprecherin des Gleichstellungsausschuss des GBR der Siemens AG, über das<br />

Programm zur Qualifizierung von angelernten <strong>Frauen</strong> im Werk Amberg. „Hier muss<br />

unbedingt neu aufgesetzt werden“, erklärt sie ihre Ziele für die kommende Amtszeit.<br />

3. Von Telearbeit <strong>und</strong> Mittagstisch<br />

Die Siemens AG bietet ein Programm zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit an.<br />

Offiziell soll das Programm dafür sorgen, dass Mütter <strong>und</strong> Väter die Elternzeit<br />

untereinander aufteilen können <strong>und</strong> gleichzeitig über einen Intranetanschluss von zu<br />

Hause aus mit der Firma in Kontakt bleiben können. Auch Teilzeitangebote, flexible<br />

Arbeitszeiten <strong>und</strong> alternierende Telearbeit für Fachkräfte <strong>und</strong> ProjektmitarbeiterInnen<br />

in Vertrieb, Service <strong>und</strong> Anlagenüberwachung sind möglich. Ein „Familienservice"<br />

vermittelt Betreuung für Kinder <strong>und</strong> für pflegebedürftige Angehörige.<br />

Am Siemens-Standort Erlangen wird außerdem ein Mittagstisch für Kinder von<br />

MitarbeiterInnen angeboten. Und in den Sommerferien gibt es seit 2002 eine<br />

vierwöchige Ferienbetreuung für die Kinder. Inzwischen kooperiert die Siemens AG<br />

diesbezüglich mit der Stadt Erlangen – <strong>und</strong> die Ferienbetreuung, die von über 750<br />

Kindern in Anspruch genommen wird, steht auch Kindern offen, deren Eltern nicht<br />

bei Siemens beschäftigt sind.<br />

Erfreulich ist das Umdenken bezüglich des betrieblichen Engagements: Hieß es<br />

noch vor kurzem, Kinderbetreuung sei eine gesellschaftliche Aufgabe, so werden<br />

jetzt an mehreren Orten betriebseigene Krippen- oder Hortplätze eingerichtet oder in<br />

Kooperationen investiert.<br />

An diesem Erfolg wirkte der Gleichstellungsausschuss des GBR aktiv mit. Derzeit<br />

stehen in diesem Gremium die Fragen der Entgeltgerechtigkeit ganz oben auf der<br />

Tagesordnung. Im Rahmen von ERA ist auch die Lohngleichheit zwischen <strong>Frauen</strong><br />

<strong>und</strong> Männern in den Blick zu nehmen.<br />

Ohne Uta Brenner, Betriebsrätin in Erlangen <strong>und</strong> im GBR-Gleichstellungsausschuss<br />

aktiv, wären die Maßnahmen alle nicht zustande gekommen. Besonders glücklich ist<br />

sie jetzt über den Abschluss einer neuen Gesamtbetriebsvereinbarung<br />

„Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie“, in der diese <strong>und</strong> weitere Maßnahmen<br />

festgeschrieben sind.<br />

4. „Kinder-Küche-Karriereknick?“<br />

…so die Überschrift eines Artikels der Simaz vom Dezember 2003, in dem es um<br />

Rückkehrmöglichkeiten nach der Elternzeit geht. Die Redakteure konstatieren, dass<br />

es immer häufiger Probleme bei der Rückkehr gäbe: „Meist ist der Arbeitsplatz der<br />

Kollegin zwischenzeitlich weggefallen, entweder durch Umstrukturierung oder<br />

Personalabbau.“ Erfahrungen, die nicht nur in Hamburg gelten, zeigten: Manche<br />

Mitarbeiterinnen müssten beim Wiedereinstieg Abgruppierungen in Kauf nehmen,<br />

andere unterschrieben Auflösungsverträge, weil es keine Stelle mit gewünschter<br />

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