Der konfuse Zauberer

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Die Weibertreu ist nicht zu finden so gschwind,
’s sucht mancher viel Jahr, wird vom Suchen ganz blind,
Doch wie man nur blind ist, da find’t man s’ auch glei’,
Man glaubt hernach wenigstens, ’s Weiberl ist treu,
Man lebt dann zufrieden, das ist schon a Pracht,
Denn man sieht nix davon, was ’s Weiberl alls macht.
’s sagt mancher, den eine recht halt’t für ein’ Narrn,
Daß d’Madeln vor Zeiten ganz anderster warn,
Erlogn ist’s, was über den Punkt man auch schreibt,
Drin bsteht ja das Prä, was uns Männern noch bleibt,
D’Mädeln warn niemals anders, als wie man s’ jetzt siecht,
Aber d’Männer sind schlechter wordn, das ist die Gschicht.
Viel sagn, daß d’Weiber, doch ’s stimmt nicht alls überein,
Um ein halbs Prozent besser als d’Mannsbilder sein,
Andre sagn: ’s Weiberherz, das ist schwarz wie ein Mohr,
Sie sind uns in der Untreu um neunzg Prozent vor;
johann nestroy, der confuse zauberer
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