Der konfuse Zauberer

SCHMAFU (sich mühsam fassend, zum FIAKER). Was verlangst denn?
FIAKER (in Thränen ausbrechend). Sieben Gulden!
SCHMAFU (weinerlich). Hallunk! Für die paar Schritt!
FIAKER (sich die Thränen trocknend). ’s ist der Habern gar theuer.
SCHMAFU (mit etwas Fassung). Fünf Gulden gieb ich, kein’ Kreuzer
mehr.
FIAKER. Sechs Gulden dreißig Kreuzer, anders nicht.
SCHMAFU (trostlos auf und abgehend). Da geh ich lieber zu Fuß.
FIAKER. Jetzt geben Euer Gnaden die sechse und halten S’ Ihnen
nicht auf.
SCHMAFU (mit Thränen). Meinetwegen.
FIAKER. Steigen S’ ein. (Öffnet den Schlag des Wagens.)
MELANCHOLIE (setzt sich ein). Nur langsam fahren!
SCHMAFU. Ich wünsch mir nichts als den Tod! (Steigt ein.) Acht
geben, Fiaker, daß du nicht umwirfst.
FIAKER (weinend). Hiö!
MELANCHOLIE (weinend). O weh!
SCHMAFU (weinend). O Je! (ALLE DREI weinen laut, unter einer
Trauermusik mit Posaunen hebt sich der Wagen in die Höhe und
verschwindet in den Sofitten.)
johann nestroy, der confuse zauberer
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