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Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

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<strong>Daimler</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong>.<br />

http://nachhaltigkeit.daimler.com<br />

Die <strong>2011</strong> abgeschlossene „Zukunftssicherung <strong>Daimler</strong>“, Ausbildungsund<br />

Qualifizierungsangebote, Diversity Management und Förderung der<br />

Chancengleichheit, Personalaufbau und Ergebnisbeteiligung – diese und<br />

weitere Beispiele stehen für mitarbeiterbezogene Nachhaltigkeit bei der<br />

<strong>Daimler</strong> AG. Seit Kurzem beteiligen sich zahlreiche Beschäftigte gemeinsam<br />

mit dem Unternehmen an dem neu gegründeten Spendenfonds Pro-<br />

Cent und engagieren sich somit über den betrieblichen Tellerrand hinaus<br />

auch selbst für nachhaltige Projekte. Zudem haben im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2011</strong> viele Mitarbeiter ehrenamtlich zur erfolgreichen Umsetzung der<br />

Initiative „Wir bewegen was! – 125 Mitarbeiter-Projekte der Nachhaltigkeit“<br />

beigetragen. Mit der „Zukunftssicherung <strong>Daimler</strong>“ ist es gelungen,<br />

den Mitarbeitern für die nächsten Jahre eine gesicherte Perspektive zu<br />

geben. Bis Ende 2016 bleiben betriebsbedingte Kündigungen auch für<br />

künftige Beschäftigte ausgeschlossen und die Entgeltstrukturen sind<br />

langfristig abgesichert. Für Auszubildende gilt die Übernahmequote<br />

90:10 weiter, die bisher dazu führte, dass praktisch alle Auszubildenden<br />

unbefristet übernommen wurden. Die Leiharbeit in der Produktion bleibt<br />

nach wie vor vergleichsweise gut reguliert. Zukünftig sollte jedoch die<br />

Transparenz auch bei Werkverträgen erhöht werden.<br />

Der demografische Wandel wird immer bedeutender für eine nachhaltige<br />

Unternehmensentwicklung. Die Anpassung der Arbeitsbedingungen<br />

an Erfordernisse der älter werdenden Belegschaft ist bereits heute notwendig.<br />

Deshalb ist dringend zu empfehlen, dass aus den Analysen im<br />

Rahmen des HR Resource Management die richtigen Schlussfolgerungen<br />

für die unternehmensweite Implementierung von Generationenmanagement<br />

gezogen werden – und zwar als ganzheitlicher Ansatz im<br />

Sinne „guter Arbeit“, welcher Arbeitsorganisation, ergonomische<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsvorsorge, Qualifizierung etc. integriert.<br />

Arbeitsbedingungen sind so zu gestalten, dass die Beschäftigten<br />

ihre Arbeit bis zu ihrer Rente gesund ausüben können. Dazu gehören<br />

z. B. Ergonomievorgaben bereits für die Produktionsplanung, angemessene<br />

Taktzeiten, Rotationsmöglichkeiten, Belastungswechsel. An allen<br />

Unternehmensstandorten sollten spezifische Projekte, die einen altersgerechten<br />

Einsatz der Beschäftigten ermöglichen, unter Beteiligung<br />

des Betriebsrats initiiert und umgesetzt werden.<br />

Gute Arbeitsbedingungen und hohe ergonomische Standards sind Elemente<br />

einer nachhaltigen Personalpolitik. Wirtschaftlichkeit und gute<br />

Arbeitsbedingungen sind kein Widerspruch. Beides ist notwendig und<br />

sollte gleichwertig behandelt werden, schon allein um die im <strong>Daimler</strong>-<br />

Zielsystem verankerte „Innovations- und Technologieführerschaft“ (die<br />

gute Arbeit in Entwicklung und Produktion voraussetzt) zu erreichen.<br />

Seit 2010 ist auch die Verpflichtung zu Nachhaltigkeit als strategische<br />

Dimension ins <strong>Daimler</strong>-Zielsystem integriert. Die zweite Erfindung des<br />

Automobils und das Angebot integrierter Mobilitätskonzepte sind entscheidende<br />

Faktoren für ökologische Nachhaltigkeit. Die dafür notwendige<br />

Produktion von emissionsreduzierten Autos sollte durch eine<br />

auf soziale Nachhaltigkeit setzende personalpolitische Strategie unterstützt<br />

werden. Hier gilt es, die Arbeitnehmervertretung bei arbeitspolitischen<br />

und unternehmensstrategischen Fragen zu beteiligen sowie<br />

die Beschäftigten in die Prozesse einzubeziehen, sie zu qualifizieren<br />

und „mitzunehmen“.<br />

Stuttgart, 13. Januar 2012<br />

STATEMENT<br />

Über den<br />

betrieblichen<br />

Tellerrand<br />

hinaus<br />

Dr. Jürgen Dispan, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter<br />

beim IMU Institut.<br />

Das IMU Institut ist eine unabhängige Forschungs- und Beratungseinrichtung.<br />

Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Analysen,<br />

Gutachten und Konzepte werden von rund 30 Mitarbeitern in arbeitsorientierter<br />

Perspektive erstellt.<br />

Mehr Informationen unter: www.imu-institut.de

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