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Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

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In den USA steht die Vermeidung von Deponieabfall ganz oben auf<br />

der Agenda. Nach dem ersten erfolgreichen Projekt bei <strong>Daimler</strong><br />

Trucks North America in Gaffney (USA) entsorgt jetzt auch das Werk<br />

High Point (USA) von Thomas Built Buses seit Anfang <strong>2011</strong> keinen<br />

Abfall mehr auf Deponien. Und seit Mai <strong>2011</strong> trägt das Werk von<br />

<strong>Daimler</strong> Buses North America in Mississauga (Kanada) das<br />

Prädikat „Zero Waste to Landfill“. Das Van-Montagewerk in Ladson<br />

(South Carolina) hat das Ziel mit einer Recyclingquote von 99,5 Prozent<br />

binnen eines knappen Jahres so gut wie erreicht und wurde<br />

dafür mit dem Earth Day Award der Umweltbehörde von South<br />

Carolina ausgezeichnet. Alle diese Erfolge basieren auf dem konsequenten<br />

Engagement aller Beteiligten, Abfall zu vermeiden, unvermeidlichen<br />

Abfall zu sortieren und neue Wege des stofflichen oder<br />

energetischen Recyclings zu verwirklichen.<br />

Energieverbrauch. Verstärkte Effizienzmaßnahmen weltweit und eine milde<br />

Witterung in Mitteleuropa ließen den Energieverbrauch aller Werke deutlich unterproportional<br />

im Vergleich zur Produktion ansteigen.<br />

CO2-Emissionen. Der Rückgang der indirekten CO2-Emissionen aus dem Bezug<br />

von Strom und Fernwärme resultiert aus den Energieeinsparmaßnahmen, aber<br />

auch aus der gesonderten Beschaffung CO2-armen Stroms.<br />

Emissionen in die Luft. Die aus Produktionsanlagen emittierten Schadstoffmengen<br />

(SO2, CO, NOx und Staub) werden in der Regel aus Stichprobenmessungen<br />

an behördlich überwachten Anlagen bestimmt. Lösemittel (VOC) werden<br />

hauptsächlich aus Materialbilanzen bestimmt, die präzisere Ergebnisse liefern.<br />

Auf niedrigem Niveau entwickelten sich die Emissionen im Wesentlichen analog<br />

zur Produktion.<br />

Abfallmengen. Durch den Bau einer neuen Behandlungsanlage müssen große<br />

Mengen verbrauchter Spülwässer <strong>2011</strong> nicht mehr als gefährliche Abfälle beseitigt<br />

werden. Während die Gesamtabfallmenge bedingt durch den Produktions -<br />

zuwachs im Wesentlichen durch deutlich erhöhte Schrottmengen anstieg, stieg<br />

die Gesamtverwertungsquote von 91 auf 93 Prozent.<br />

Wasserverbrauch. Die Summe des Wasserverbrauchs stieg im Vergleich zur<br />

Produktion durch Einsparmaßnahmen unterproportional, wobei sich der Anteil<br />

des selbst geförderten Brunnenwassers vergrößerte. Die Kategorie Oberflächenwasser<br />

enthält sowohl Wasser aus Flüssen als auch zu Produktionszwecken<br />

genutztes Regenwasser.<br />

Fläche. Die Steigerung der Werksflächen beruht auf verbesserter Erfassung.<br />

Umweltschutzbezogene Kosten. Im Berichtsjahr weiter gesteigerte Forschung<br />

und Entwicklung auf dem Gebiet alternativer Antriebe spiegelt sich auch in den<br />

steigenden umweltbezogenen FuE-Aufwendungen wider.<br />

Lkw-Verkehr Zulieferer D und Vitoria (IBLIS). Die aus der zentralen Datenbank<br />

der Logistik summierten Werte beziehen sich auf den überwiegenden Teil der<br />

deutschen Werke und Vitoria (Spanien). Trotz großer Optimierungsanstrengungen<br />

ergibt sich eine überproportionale Steigerung der Lkw-Transporte und der daraus<br />

berechneten Emissionen.<br />

CO2-Emissionen aus Dienstreisen (ausgehend von Deutschland). Die Werte<br />

errechnen sich aus den Summen der Personenkilometer aller in Deutschland<br />

bei der zentralen Reisestelle gebuchten Reisen. Reisen mit Dienstwagen sind hiermit<br />

nicht zu erfassen. Die deutlich angestiegenen Emissionen aus dienstlichen<br />

Flügen sind eine Folge der verstärkten globalen Aktivitäten.<br />

Materialbilanz der hergestellten Produkte. Die Materialbilanz wurde erstmals<br />

für alle Produkte des Konzerns erstellt. Sie basiert auf bekannten Materialzusammensetzungen<br />

repräsentativer Fahrzeuge multipliziert mit den Verkaufsstückzahlen.<br />

Spezifische Daten der Geschäftsfelder und Daten zu Abwasserfrachten:<br />

Online I06<br />

___Wassermanagement<br />

Betrieblicher Umweltschutz__82__83<br />

Das Ziel von <strong>Daimler</strong> ist es, Verunreinigungen von Gewässern zu vermeiden.<br />

Den Verbrauch der natürlichen Ressource Wasser halten<br />

wir so gering wie möglich – insbesondere in Ländern mit trockenem<br />

Klima.<br />

Generell leitet die Mehrzahl der Werke ihre Abwässer nicht direkt<br />

in Gewässer ein, sondern nach entsprechender Vorbehandlung<br />

über die öffentliche Kanalisation in kommunale Kläranlagen. Detaillierte<br />

Angaben zu den verschiedenen Abwasserparametern finden<br />

sich in den Umwelterklärungen der nach EMAS zertifizierten Werke.<br />

Umwelterklärungen: Online I02<br />

Unser Werk im mexikanischen Saltillo liegt in einer sehr trockenen,<br />

wüstenartigen Gegend, deswegen ist hier ein äußerst sparsamer<br />

Umgang mit der Ressource Wasser unbedingt geboten. Beim Neubau<br />

unseres Lkw-Montagewerks haben wir daher in der Planungsphase<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen, um kritische<br />

Umwelteinflüsse mit den richtigen technischen Investitionen<br />

zu minimieren. Da eine öffentliche Kläranlage für das anfallende<br />

Sanitärabwasser in der Umgebung fehlt, haben wir neben der chemisch-physikalischen<br />

Abwasserbehandlung für Produktionsabwässer<br />

auch eine biologische Reinigungsstufe gebaut. Sämtliche behandelten<br />

Abwässer können so mehrfach genutzt und schließlich zur<br />

Bewässerung der Grünanlage verwendet werden. Der Klärschlamm<br />

aus der biologischen Kläranlage wird zusammen mit Grünschnitt<br />

kompostiert und zur Bodenverbesserung eingesetzt. Um bei der<br />

unvermeidlichen Flächenversiegelung die Grundwasserneubildung<br />

nach Regenfällen zu verbessern, haben wir zwei große Versickerungsbecken<br />

für das Niederschlagswasser angelegt. Bei Tankstellen<br />

oder anderen Flächen, auf denen gefährliche Stoffe austreten könnten,<br />

verhindern besondere Vorrichtungen, dass das versickernde<br />

Niederschlagswasser verunreinigt wird.<br />

Im Frühjahr 2009 ist die Produktion in Saltillo angelaufen, seitdem<br />

haben wir weitere Ideen zur Einsparung und Wiederverwendung von<br />

Wasser verwirklicht. Auf diese Weise konnten wir den produktionsspezifischen<br />

Wasserverbrauch gegenüber dem ersten Produktionsjahr<br />

nochmals um 20 Prozent senken.<br />

___Logistik und Verkehr<br />

Der Zu- und Auslieferverkehr unserer Produktionsstätten sowie die<br />

Arbeitswege unserer Mitarbeiter schlagen sich ebenfalls mit Emissionen,<br />

Lärm und Ressourcenverbrauch in unserer Umweltbilanz<br />

nieder. Die schädlichen Emissionen dieser Transporte begrenzen wir<br />

durch effiziente Logistik sowie die Nutzung von Bahn und Binnenschiffsverbindungen<br />

auf ein Minimum. Dienstreisen ersetzen wir<br />

zunehmend, wo immer möglich und sinnvoll, durch Telefon-, Videooder<br />

Onlinekonferenzen. Mitarbeiter an den Standorten Sindelfingen<br />

und Stuttgart erhalten verbilligte Jahrestickets für den öffentlichen<br />

Nahverkehr.<br />

Lieferungen per Lkw zu unseren deutschen Werken und in das spanische<br />

Vitoria erfassen wir zentral. Auf der Basis von Tonnage und<br />

Lkw-Kilometern können dann die CO 2-Emissionen näherungsweise

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