Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

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__Ganzheitliches Konzept ZIEL CO 2-Emissionen in der Produktion. Kontinuierliche Senkung der spezifischen CO 2-Emissionen in der Produktion um 20 Prozent bis 2015 gegenüber 2007. ZIELHORIZONT 2015 ERREICHTES Erreichte prozentuale Änderung der spezifischen CO 2- Emissionen gegenüber 2007: – Daimler Buses -24 Prozent – Mercedes-Benz Cars -22 Prozent – Mercedes-Benz Vans -11 Prozent – Daimler Trucks -2,5 Prozent (mit Bezugsjahr vergleichbar gerechnet ohne Kraftstoffe, ohne Atlantis Foundry). Teilziel erreicht Seite 38 2 70.000m2 58Mio. Euro Prima Klima mit Zero Fossil Energy. Im Werk Rastatt setzt eine neue Produktionshalle Maßstäbe bei der Energie- und Ressourceneffizienz. Auf 70.000 m2 Fläche werden dort die Karosserierohbauten für die A- und 3 B-Klasse gefertigt. Dass in der Halle ohne herkömmliche Heizung oder Klimaanlage ganzjährig angenehme Temperaturen herrschen, liegt an einem bisher einmaligen technologischen Konzept. Es kommt bei der Wärme- und Kälteerzeugung völlig ohne fossile Energieträger aus und senkt den Stromverbrauch deutlich. Lohnendes Ökologiekonzept. 58 Mio. Euro hat Daimler in 1 Gebäude und 5 Technik der Halle investiert; das sind 2 Prozent mehr als bei einer Gebäudetechnologie „von der Stange“. Dazu kommen 2.000 Stunden Eigenleistung, die Planer und Ingenieure des Unternehmens in Konzept und Realisierung steckten. Die Investition lohnt sich: Für Energie- und Betriebskosten der Halle wendet das Werk jährlich 450.000 Euro weniger auf. 1 3

Intelligentes System für deutliche Einsparungen Ein Gebäude voller Innovationen. Ein äußerst effizientes Energiesystem wurde in der neuen Halle mit erneuerbaren Energieformen kombiniert. 2 4 So heizt und kühlt man mithilfe einer Wärmepumpe, die Grundwasser verwendet, und nutzt zusätzlich die Abwärme aus den Produktionsprozessen. Die Lüftungssysteme bestehen aus energieoptimierten Bauteilen. Die Luftmengen werden dynamisch geregelt, und wo immer möglich wird mit Wärmerückgewinnung gearbeitet. Ein intelligentes System stellt die Energie für die Produktion und zur Beleuchtung bedarfsgerecht zur Verfügung. Das Ergebnis: Verbrauch elektrische Energie –10 % Verbrauch thermische Energie –100 % Verbrauch thermische Kühlenergie –100 % CO 2-Emissionen –26 % 4 5 Wärme aus fossilen Quellen können wir im Hallenbetrieb verzichten. Insgesamt können so rund 2.600 Tonnen CO 2 pro Jahr gegenüber einer konventionellen Lösung eingespart werden. In den letzten Jahren haben wir an mehreren Standorten in Deutschland, USA und Kanada Fotovoltaikanlagen auf unseren Dächern in Betrieb genommen. Mittlerweile nutzen wir mehr als 45.000 Quadratmeter Dachfläche zur CO 2-neutralen Stromerzeugung. Zuletzt ging 2011 ein Solar-Carport der Mercedes-Benz Niederlassung Mainz in Betrieb, dessen Ertrag vor allem die angeschlossene Stromladestation für Elektrofahrzeuge versorgt. Energiefresser aufspüren. In den letzten Jahren haben wir auf der Suche nach Einsparpotenzialen unnötige Stand-by- und Leerlaufzeiten von Maschinen in Produktionspausen und an Wochenenden in den Blick genommen. Mit verbesserten Abschaltsteuerungen haben wir hier bereits viel erreicht. Zusätzlich kommen jetzt auch die bestehenden Produktions- und Infrastrukturprozesse auf den Prüfstand. Ein besonders ergiebiges Thema ist die Heizung, Kühlung und Lüftung der Gebäude. „Mit weniger mehr erreichen“ war das Motto eines Projekts im Standort Untertürkheim, bei dem systematisch alle Lüftungsanlagen auf Einsparpotenziale hin analysiert wurden. Neue Maschinen mit weniger Emissionen, weniger Abwärme und optimierter Maschinenabsaugung erlauben mittlerweile geringere Lüftungsraten für die Hallen. Ergebnis der Prüfung von insgesamt 200 Lüftungsanlagen: Bei gleichbleibender Luftqualität für die Mitarbeiter sparen wir mit einer optimierten Regelung und einer durchschnittlich um 23 Prozent reduzierten Lüftungsrate jährlich 30.000 Megawattstunden Wärme und 22.000 Megawattstunden Strom ein, was einen Spitzenwert für vergleichbare Gebäude darstellt. Der Wert entspricht rund 19.500 Tonnen CO 2 pro Jahr. Wie hier bei der Lüftung kann bei vielen Produktionsprozessen durch intelligente Regelung viel Energie eingespart werden. Die dafür notwendige Informations- und Kommunikationstechnik (IT) ist jedoch selbst zu einem großen Energieverbraucher geworden. Mit unserem Projekt „GreenIT“ bündeln wir laufende Aktivitäten für mehr Effizienz und Ressourcenschonung im IT-Bereich, initiieren neue Maßnahmen und sorgen für eine Verzahnung mit anderen Projekten zur Ressourceneinsparung. In den Bereichen Rechenzentrumsbetrieb, IT-Infrastruktur, Netzwerk und Telekommunikation sowie Büroautomatisierung haben wir so seit dem Projektbeginn im Jahr 2008 etwa 159.000 Megawattstunden Strom und damit 95.000 Tonnen CO2 eingespart. Mehr zu GreenIT: Online I05 ___Luftreinhaltung Betrieblicher Umweltschutz__80__81 Bei der Produktion von Fahrzeugen entstehen in unseren Werken Emissionen, vor allem bei der Lackierung werden Lösemittel frei (leichtflüchtige organische Kohlenstoffverbindungen, VOC). Außerdem gelangen, vornehmlich bei Verbrennungsprozessen in Feuerungsanlagen und auf Motorprüfständen, Schwefeldioxid (SO 2), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NO X) und Staub in die Atmosphäre. Unser bereits niedriges Emissionsniveau wollen wir, wo

Intelligentes System<br />

für deutliche Einsparungen<br />

Ein Gebäude voller Innovationen. Ein äußerst<br />

effizientes Energiesystem wurde in der neuen Halle mit erneuerbaren<br />

Energieformen kombiniert. 2 4 So heizt und kühlt man<br />

mithilfe einer Wärmepumpe, die Grundwasser verwendet, und<br />

nutzt zusätzlich die Abwärme aus den Produktionsprozessen. Die<br />

Lüftungssysteme bestehen aus energieoptimierten Bauteilen.<br />

Die Luftmengen werden dynamisch geregelt, und wo immer möglich<br />

wird mit Wärmerückgewinnung gearbeitet. Ein intelligentes<br />

System stellt die Energie für die Produktion und zur Beleuchtung<br />

bedarfsgerecht zur Verfügung.<br />

Das Ergebnis:<br />

Verbrauch<br />

elektrische<br />

Energie<br />

–10 %<br />

Verbrauch<br />

thermische<br />

Energie<br />

–100 %<br />

Verbrauch<br />

thermische<br />

Kühlenergie<br />

–100 %<br />

CO 2-Emissionen<br />

–26 %<br />

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Wärme aus fossilen Quellen können wir im Hallenbetrieb verzichten.<br />

Insgesamt können so rund 2.600 Tonnen CO 2 pro Jahr gegenüber<br />

einer konventionellen Lösung eingespart werden.<br />

In den letzten Jahren haben wir an mehreren Standorten in Deutschland,<br />

USA und Kanada Fotovoltaikanlagen auf unseren Dächern in<br />

Betrieb genommen. Mittlerweile nutzen wir mehr als 45.000 Quadratmeter<br />

Dachfläche zur CO 2-neutralen Stromerzeugung. Zuletzt<br />

ging <strong>2011</strong> ein Solar-Carport der Mercedes-Benz Niederlassung<br />

Mainz in Betrieb, dessen Ertrag vor allem die angeschlossene Stromladestation<br />

für Elektrofahrzeuge versorgt.<br />

Energiefresser aufspüren. In den letzten Jahren haben wir auf der<br />

Suche nach Einsparpotenzialen unnötige Stand-by- und Leerlaufzeiten<br />

von Maschinen in Produktionspausen und an Wochenenden<br />

in den Blick genommen. Mit verbesserten Abschaltsteuerungen haben<br />

wir hier bereits viel erreicht. Zusätzlich kommen jetzt auch die<br />

bestehenden Produktions- und Infrastrukturprozesse auf den Prüfstand.<br />

Ein besonders ergiebiges Thema ist die Heizung, Kühlung und<br />

Lüftung der Gebäude.<br />

„Mit weniger mehr erreichen“ war das Motto eines Projekts im<br />

Standort Untertürkheim, bei dem systematisch alle Lüftungsanlagen<br />

auf Einsparpotenziale hin analysiert wurden. Neue Maschinen mit<br />

weniger Emissionen, weniger Abwärme und optimierter Maschinenabsaugung<br />

erlauben mittlerweile geringere Lüftungsraten für die<br />

Hallen. Ergebnis der Prüfung von insgesamt 200 Lüftungsanlagen:<br />

Bei gleichbleibender Luftqualität für die Mitarbeiter sparen wir mit<br />

einer optimierten Regelung und einer durchschnittlich um 23 Prozent<br />

reduzierten Lüftungsrate jährlich 30.000 Megawattstunden<br />

Wärme und 22.000 Megawattstunden Strom ein, was einen Spitzenwert<br />

für vergleichbare Gebäude darstellt. Der Wert entspricht rund<br />

19.500 Tonnen CO 2 pro Jahr.<br />

Wie hier bei der Lüftung kann bei vielen Produktionsprozessen durch<br />

intelligente Regelung viel Energie eingespart werden. Die dafür notwendige<br />

Informations- und Kommunikationstechnik (IT) ist jedoch<br />

selbst zu einem großen Energieverbraucher geworden. Mit unserem<br />

Projekt „GreenIT“ bündeln wir laufende Aktivitäten für mehr Effizienz<br />

und Ressourcenschonung im IT-Bereich, initiieren neue Maßnahmen<br />

und sorgen für eine Verzahnung mit anderen Projekten zur Ressourceneinsparung.<br />

In den Bereichen Rechenzentrumsbetrieb, IT-Infrastruktur,<br />

Netzwerk und Telekommunikation sowie Büroautomatisierung<br />

haben wir so seit dem Projektbeginn im Jahr 2008 etwa<br />

159.000 Megawattstunden Strom und damit 95.000 Tonnen CO2 eingespart.<br />

Mehr zu GreenIT: Online I05<br />

___Luftreinhaltung<br />

Betrieblicher Umweltschutz__80__81<br />

Bei der Produktion von Fahrzeugen entstehen in unseren Werken<br />

Emissionen, vor allem bei der Lackierung werden Lösemittel<br />

frei (leichtflüchtige organische Kohlenstoffverbindungen, VOC).<br />

Außerdem gelangen, vornehmlich bei Verbrennungsprozessen<br />

in Feuerungsanlagen und auf Motorprüfständen, Schwefeldioxid<br />

(SO 2), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NO X) und Staub in die Atmosphäre.<br />

Unser bereits niedriges Emissionsniveau wollen wir, wo

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