Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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Dazu gehören die spezifischen Aufgaben aller Organe des Umweltschutzes<br />
sowie Vorgaben für übergreifende Regelkreise und interne<br />
Berichtsprozesse. Das Umweltmanagementhandbuch liefert somit<br />
die Grundlage für den regelkonformen Betrieb unseres Managementsystems<br />
und den damit intendierten kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
Umweltrisikoanalyse. Unsere Standorte prüfen wir regelmäßig<br />
nach weltweit einheitlichen Maßstäben auf Umweltrisiken, um<br />
diese bereits im Vorfeld auszuschließen oder einzudämmen.<br />
Dazu werden das Umweltmanagementsystem und alle umweltrelevanten<br />
Vorgänge – die Emissionen in die Luft, die Abwasserentsorgung,<br />
das Abfallmanagement, der Umgang mit Gefahrstoffen<br />
sowie Boden- und Grundwasserkontaminationen – systematisch<br />
unter die Lupe genommen. Die Beseitigung bestehender Umweltrisiken<br />
ist zwischen Vorstand und Werksleitungen verbindlich<br />
geregelt.<br />
Standortübergreifende Strukturen. Um die konzernweiten Umweltschutzziele<br />
über alle organisatorischen Ebenen hinweg besser<br />
zu steuern, haben wir umweltschutzbezogene Regelprozesse erarbeitet,<br />
die fundierte Prognosen, Berichterstattung an übergeordnete<br />
Ebenen und die jährliche Fortschreibung lokaler Zielsetzungen<br />
erlauben. In der gegenwärtigen Pilotphase besteht die Herausforderung<br />
darin, trotz der notwendigen Vereinheitlichung von Kennzahlen<br />
und Bezugsgrößen der Verschiedenheit der Produktionsstandorte<br />
und lokaler Besonderheiten gerecht zu werden.<br />
Umweltbildung. Wir wollen, dass alle Beschäftigten den Umweltschutz<br />
im Unternehmen mittragen. Deshalb organisieren wir für<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte regelmäßig Sensibilisierungs- und<br />
Schulungsprogramme zu praktischen Themen des betrieblichen<br />
Umweltschutzes und Fragen der Umweltverantwortung. Außerdem<br />
schulen wir unsere Auditoren, die die Umweltmanagementsysteme<br />
unserer Werke überprüfen, sowie die Lieferanten-Auditoren.<br />
„Refresher-Kurse“ bieten darüber hinaus Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.<br />
Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Lieferantenaudits: S. 101 f.<br />
Direkte und indirekte CO2-Emissionen aus der Produktion<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
in 1.000 t<br />
Betrieblicher Umweltschutz__78__79<br />
___Energiemanagement und<br />
Klimaschutz<br />
Der Klimaschutz hat als Umweltziel in unserem Produktionsprozess<br />
oberste Priorität. Konzernweit wollen wir die produktionsbedingten<br />
CO2–Emissionen pro Fahrzeug bis 2015 gegenüber den Werten<br />
von 2007 um 20 Prozent senken. Auf dem Weg dahin setzen wir<br />
an unterschiedlichen Stellhebeln an. Ziel ist es, Strom- und Wärmeenergie<br />
möglichst umweltgerecht bereitzustellen und Energie<br />
effizient zu nutzen.<br />
Berechnung unserer CO2-Emissionen: Online I04<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> haben wir die absoluten und insbesondere die spezifischen<br />
CO 2-Emissionen trotz einer Produktionssteigerung durch<br />
Energieeffizienzmaßnahmen und eine Optimierung der Energieversorgung<br />
reduziert. Aus der direkten Verbrennung fossiler Energieträger<br />
sowie dem Bezug von Strom und Fernwärme aus externer<br />
Erzeugung ergibt sich der Gesamtausstoß von CO 2, wie er in der<br />
Grafik detailliert in der langfristigen Entwicklung dargestellt wird.<br />
Klimafreundliche Energieversorgung. Bereits seit Langem setzen<br />
wir bei der Wärmeversorgung unserer Werke auf den kohlenstoffarmen<br />
Energieträger Erdgas und nutzen, wo verfügbar, Fernwärme.<br />
An vielen Standorten sind hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />
im Einsatz, die entweder <strong>Daimler</strong> selbst oder ein regionaler<br />
Versorger betreibt. Für ein Werk wird – völlig CO 2-neutral – Wärme<br />
aus Holzhackschnitzeln erzeugt. Den Einsatz fossiler Brennstoffe<br />
mit hoher CO 2-Intensität minimieren wir hingegen kontinuierlich. So<br />
nutzen wir Koks ausschließlich zum Schmelzen von Gusseisen: Hier<br />
gibt es technologisch keine Alternative.<br />
Besondere Chancen zur Nutzung erneuerbarer Energien eröffnen<br />
sich beim Bau neuer Produktionsanlagen. So haben wir für eine<br />
neue Produktionshalle im Werk Rastatt die Nutzung geothermischer<br />
Energie mit einem ganzheitlichen Konzept zur Wärme- und Kälteversorgung,<br />
Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen und<br />
hocheffizienter Lüftungssysteme verbunden. Das Ergebnis: Auf<br />
92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
Direkte Emissionen:<br />
Kraftstoffe<br />
Flüssiggas (LPG)<br />
Heizöl<br />
Kohle/Koks<br />
Erdgas<br />
Indirekte Emissionen:<br />
Fernwärme<br />
Strom