Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong>.<br />
http://nachhaltigkeit.daimler.com<br />
Unser „Weg zum unfallfreien Fahren“ umfasst vier Handlungsfelder:<br />
1. Vorbeugen: Unfallvermeidung ist unser oberstes Ziel. Um den<br />
Straßenverkehr sicher zu gestalten, lassen wir den Fahrer hinterm<br />
Steuer nicht allein. Aktive Sicherheitstechnologien, die<br />
auf häufige Unfallursachen abgestimmt sind, unterstützen und<br />
entlasten ihn. Sie überprüfen laufend seine Kondition, überwachen<br />
das Verkehrsumfeld und stabilisieren die Fahrdynamik.<br />
2. Reagieren: Unser Schlüssel dazu heißt PRE-SAFE ® . Das Konzept<br />
fasst Maßnahmen zur aktiven und passiven Sicherheit<br />
synergetisch zusammen. Mithilfe der Sensoren von Fahrsicherheitssystemen<br />
wie ESP und Bremsassistent kann PRE-SAFE ®<br />
Gefahrenmomente frühzeitig erkennen, um denFahrer zu warnen<br />
und das Fahrzeug auf einen drohenden Unfall vorzubereiten.<br />
3. Schützen: Bei <strong>Daimler</strong> führen wir viele verschiedene Crashtests<br />
durch, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.<br />
Zusätzlich stützen wir uns bei der Entwicklung unserer<br />
Sicherheitssysteme auf die Daten aus mehr als 40 Jahren eigener<br />
Unfallforschung. Auch der Sicherheit im Straßengüterverkehr<br />
kommt dies zugute, etwa beim Unterfahrschutz für Lkw. Zudem<br />
sind viele unserer Innovationen wie etwa der Airbag, das Anti-<br />
Blockier-System ABS oder ESP, die zunächst in <strong>Daimler</strong>-Fahrzeugen<br />
zum Einsatz kamen, inzwischen Standard in der Automobilindustrie.<br />
4. Retten: Wenn ein Unfall geschehen ist, geht es vor allem darum,<br />
die Betroffenen schnell zu retten, um die Unfallfolgen zu begrenzen.<br />
Wir unterstützen die Unfallhelfer mit Rettungsleitfäden<br />
und Rettungsdatenblättern für unsere Pkw und Nutzfahrzeuge.<br />
Die Leitfäden und Datenblätter sind im Internet abrufbar. Sie<br />
zeigen, wie Unfallfahrzeuge stabilisiert und die Insassen schnell<br />
und sicher gerettet werden können.<br />
Unfälle vermeiden, Unfallfolgen mindern: Um diesen Anspruch der<br />
Mercedes-Benz Sicherheitsforschung umzusetzen, orientieren wir<br />
uns an „Real Life Safety“. Der Begriff steht für unsere Entwicklungsphilosophie,<br />
die vom realen Unfallgeschehen und dessen Ursachen<br />
ausgeht. Einen wichtigen Faktor haben wir dabei stets im Auge:<br />
Der Fahrer soll stressfrei reisen und seine volle Konzentrationsfähigkeit<br />
aufrechterhalten können. Hierzu trägt eine komfortorientierte<br />
Federungs-, Sitz- und Geräuschgestaltung genauso bei wie effektive<br />
Scheinwerfer- und Scheibenwischsysteme und eine einfache und<br />
sichere Bedienung. Gerät der Fahrer dennoch einmal in eine kritische<br />
Situation, unterstützen ihn unsere Sicherheitssysteme dabei,<br />
der Gefahr so wirkungsvoll wie möglich zu begegnen.<br />
Sicher durch die Kurven. Seit Jahrzehnten bringt <strong>Daimler</strong> den Fortschritt<br />
auf dem Gebiet der Fahrzeugsicherheit mit wegweisenden<br />
Innovationen voran. Die jüngste ist das ACTIVE CURVE SYSTEM.<br />
In der <strong>2011</strong> vorgestellten dritten Generation der Mercedes-Benz<br />
M-Klasse sorgt es für wankfreie Kurvenfahrten und bringt so mehr<br />
Agilität, mehr Fahrspaß und, besonders bei höheren Geschwindigkeiten,<br />
deutlich mehr Sicherheit. Hydraulisch betätigte Querstabilisatoren<br />
an der Vorder- und Hinterachse gleichen den Wankwinkel<br />
aus, der sich bei einer Kurvenfahrt je nach Fahrgeschwindigkeit<br />
PRE-<br />
SAFE ®<br />
Vorausschauendes<br />
Insassenschutzsystem<br />
von Mercedes-Benz<br />
jetzt auch<br />
in der B-Klasse<br />
und Kurvenradius einstellt. Die Regelung<br />
der Querstabilisierung passt sich an die<br />
jeweilige Fahrsituation an. So gewährleistet<br />
das System bei Autobahnfahrten<br />
eine hohe Stabilität, während es bei langsamer<br />
Fahrt in unwegsamem Gelände<br />
eine größere Achsverschränkung ermöglicht.<br />
Innovative Sicherheitssysteme im<br />
Kompaktsegment. 2002 hatte es<br />
Premiere in der S-Klasse, jetzt gibt es<br />
PRE-SAFE ® auch in der neuen B-Klasse.<br />
Damit hält das vorausschauende Insassenschutzsystem von Mercedes-Benz<br />
Einzug im Segment der Kompaktfahrzeuge. In der neuen<br />
Baureihe umfasst es Sicherheitsfunktionen wie das Schließen der<br />
Seitenscheiben und des Schiebedachs bei kritischer Querdynamik,<br />
die reversible Gurtstraffung und die Verstellung des elektrischen<br />
Beifahrersitzes mit Memory-Funktion.<br />
Ein weiteres innovatives Assistenzsystem kommt in der neuen<br />
B-Klasse zum Einsatz: der COLLISION PREVENTION ASSIST. Das<br />
radargestützte System macht den Fahrer auf einen drohenden Auffahrunfall<br />
aufmerksam. Auffahrunfälle sind heute in Deutschland<br />
für ca. 22 Prozent aller Unfälle mit Verletzten oder Getöteten verantwortlich;<br />
in den USA sind es sogar 31 Prozent. Der Einsatz des<br />
COLLISION PREVENTION ASSIST vermindert das Unfallrisiko deutlich.<br />
Das zeigten Tests mit 110 Autofahrern im Fahrsimulator.<br />
Das System misst mithilfe von Radar den Abstand zu vorausfahrenden<br />
Fahrzeugen und erkennt, wenn eine Kollision droht. Ausgehend<br />
vom berechneten Aufprallzeitpunkt aktiviert es optische und akustische<br />
Warngeber. Gleichzeitig wird das Bremssystem auf die erforderliche<br />
Abbremsung des Fahrzeugs vorbereitet. Reagiert der<br />
Fahrer auf die Warnung und tritt beherzt auf die Bremse, stellt der<br />
COLLISION PREVENTION ASSIST automatisch die optimale Bremskraft<br />
zur Verfügung. Beschleunigt das vorausfahrende Fahrzeug<br />
während des Bremsvorgangs, reduziert das System die Bremsverzögerung.<br />
In der neuen B-Klasse arbeitet die Kollisionswarnung<br />
in einem Bereich von 30 bis 250 Stundenkilometern – ein Vorteil<br />
gegenüber anderen Bremsassistenten dieser Fahrzeugklasse, die<br />
auf einen kleineren Geschwindigkeitsbereich begrenzt sind.<br />
Aktive Motorhaube schützt Fußgänger. Spitzt sich eine Verkehrssituation<br />
zu und es kommt zu einem Unfall, gilt es gerade schwächere<br />
Verkehrsteilnehmer vor schlimmeren Folgen zu bewahren. In<br />
Fahrzeugen wie der <strong>2011</strong> neu aufgelegten Mercedes-Benz M-Klasse<br />
schützt daher eine aktive Motorhaube Fußgänger und Radfahrer<br />
bei einer Kollision. Sobald die Sensoren in der Frontpartie des<br />
Fahrzeugs einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger registrieren,<br />
wird die Hinterkante der Motorhaube in Sekundenbruchteilen<br />
angehoben, um mehr Deformationsraum zur Verfügung zu stellen.<br />
Auch ein weiter verbessertes Packaging im Motorraum schafft<br />
Platz, der bei einem Aufprall auf die Motorhaube lebensrettend sein<br />
kann.<br />
Mehr Innovationen für die Sicherheit: Online H28