Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong>.<br />
http://nachhaltigkeit.daimler.com<br />
Auch die Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL fährt mit Batterie. <strong>2011</strong><br />
haben wir die ersten von insgesamt 170 dieser Fahrzeuge an Kunden<br />
in Deutschland übergeben. Die Kunden zahlen eine Full-Service-<br />
Mietrate von monatlich 900 Euro netto bei einer Laufzeit von vier<br />
Jahren.<br />
Der Mercedes-Benz Vito E-CELL ist das erste serienmäßige Nutzfahrzeug<br />
seiner Klasse mit reinem Elektroantrieb. Das innovative<br />
Fahrzeug eignet sich dank seines emissionsfreien Antriebs ideal<br />
für den Logistikeinsatz im innerstädtischen Bereich und somit auch<br />
für besonders umweltsensible Gebiete. Mit seiner Reichweite von<br />
rund 130 Kilometern erfüllt der Vito E-CELL typische Kundenanforderungen<br />
an Transporter im Kurzstreckenverkehr. Die ersten<br />
100 Vito E-CELL haben wir Ende 2010 in Berlin und Stuttgart ausgeliefert.<br />
Weitere 2.000 Einheiten sind europaweit geplant. Derzeit<br />
sind rund 500 Fahrzeuge in sieben europäischen Ländern –<br />
unter anderem für Hermes, die Deutsche Post DHL und den Paketund<br />
Expressdienstleister DPD – unterwegs, mit sehr positiven<br />
Rückmeldungen der Kunden.<br />
Unsere Pkw und Busse mit Brennstoffzellenantrieb. Die B-Klasse<br />
F-CELL produzieren wir bereits in Kleinserie. Im Jahr 2010 erhielten<br />
Kunden in Europa und den USA die ersten der rund 200 Fahrzeuge.<br />
Die Komponenten des Brennstoffzellenaggregats, das die<br />
B-Klasse F-CELL antreibt, stammen aus dem E-Drive-Systembaukasten,<br />
den Mercedes-Benz für unterschiedlichste Elektrofahrzeuge<br />
entwickelt hat.<br />
Die gleichen Komponenten stecken auch im Citaro FuelCELL-Hybrid.<br />
Dank der verbesserten Brennstoffzellenkomponenten und der<br />
Hybridisierung mit Lithium-Ionen-Batterien spart der neue Citaro<br />
FuelCELL-Hybrid im Vergleich zur Vorgängergeneration fast<br />
50 Prozent Wasserstoff. Wir bauen den Brennstoffzellenbus in einer<br />
Kleinserie von insgesamt 30 Einheiten. Vier Fahrzeuge gingen<br />
<strong>2011</strong> an die Hamburger Hochbahn AG, die diese im Rahmen des<br />
deutschen Förderprojekts „Nachhaltiges Bussystem der Zukunft<br />
– Demonstration“ (NaBuZ demo) erproben wird; drei weitere<br />
Busse folgen <strong>2012.</strong><br />
Regenerativ erzeugter Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge.<br />
Ohne eine flächendeckende Tank- und Stromladeinfrastruktur<br />
können sich Elektrofahrzeuge nicht im Markt durchsetzen und<br />
verbreiten. Deshalb engagiert sich <strong>Daimler</strong> auch für den Aufbau von<br />
Stromladestationen und Wasserstofftankstellen. Im Rahmen der<br />
Initiative H2 Mobility arbeiten wir gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium<br />
und Partnern aus der Energiewirtschaft am Aufbau<br />
einer Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland: Ab 2012 werden<br />
wir zusammen mit dem Technologiekonzern Linde 20 neue Wasserstofftankstellen<br />
in Deutschland errichten, um die stetig wachsende<br />
Zahl von Brennstoffzellenfahrzeugen mit regenerativ erzeugtem<br />
Wasserstoff zu versorgen.<br />
Auf dem Weg zur regenerativen Herstellung von Wasserstoff: Online H07<br />
Mehr zu alternativen Kraftstoffen: Seite 67<br />
Naturstrom für Elektroautos. Im Jahr <strong>2011</strong> haben die Stadtwerke<br />
Ulm/Neu-Ulm (SWU) 24 Stromtankstellen in Betrieb genommen und<br />
damit eine flächendeckende Infrastruktur für Elektromobilität in beiden<br />
Stadtteilen geschaffen. Bis Ende 2012 können dort alle Elektro-<br />
„ Die Brennstoffzelle bietet für<br />
eine nachhaltige, emissionsfreie<br />
und ressourcenschonende<br />
Mobilität auf lange Sicht die<br />
besten Perspektiven.“<br />
Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter „E-Drive & Future Mobility“,<br />
Umweltbevollmächtigter, <strong>Daimler</strong> AG, Mitglied des Sustainability Board (CSB)<br />
fahrzeuge – auch E-Bikes oder Elektroroller – gratis aufgetankt werden.<br />
Die Fahrzeuge sind dann klimaneutral unterwegs, denn die<br />
Ladestationen werden ausschließlich mit SWU NaturStrom versorgt.<br />
<strong>Daimler</strong> hat in diesem Zusammenhang die car2go-Flotte in Ulm um<br />
fünf elektrisch betriebene smart fortwo erweitert. Seit Ende <strong>2011</strong><br />
sind darüber hinaus die ersten rein elektrisch betriebenen car2go-<br />
Flotten mit jeweils 300 Fahrzeugen in Amsterdam und San Diego<br />
in Betrieb.<br />
Ab Frühjahr 2012 wird die dritte Generation des smart fortwo electric<br />
drive erhältlich sein. Für alle in Deutschland verkauften Fahrzeuge<br />
werden wir den benötigten Fahrstrom über die Beteiligung an<br />
neuen Windparks bereitstellen. Wir verzichten dabei auf die Förderung<br />
der Stromerzeugung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) und tragen so der umweltpolitischen Forderung nach zusätzlichen<br />
erneuerbaren Energien Rechnung.<br />
Mehr zu car2go: Seite 73 f.<br />
___Unsere Kraftstoff-Roadmap<br />
Welche Emissionen in welchem Umfang im Straßenverkehr entstehen,<br />
hängt nicht nur vom Antriebskonzept der Fahrzeuge ab. Auch<br />
die verwendeten Energieträger und ihre Erzeugung spielen eine<br />
wichtige Rolle. Das gilt speziell für Kohlendioxid, dem ein besonderer<br />
Anteil am vom Menschen verursachten Klimawandel zugeschrieben<br />
wird.<br />
Unsere Zukunftsvision ist ein emissionsfreier Straßenverkehr.<br />
Elektrische Antriebe mit Batterie und Brennstoffzelle in verschiedenen<br />
Fahrzeugsegmenten senken schon heute die Luftbelastung<br />
in Ballungszentren, weil sie lokal emissionsfrei fahren. Werden<br />
Strom und Wasserstoff regenerativ erzeugt, schaffen sie eine