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Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

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forderung darin, die spezifischen lokalen ökologischen, sozialen und<br />

ökonomischen Auswirkungen der eigenen Unternehmenstätigkeit<br />

zu steuern. Wir arbeiten derzeit im Rahmen unseres konzernweiten<br />

Nachhaltigkeitsmanagements daran, die Datenbasis dafür zu verbessern<br />

und das Reporting an den Standorten zu vereinheitlichen. In<br />

einzelnen Bereichen sind wir auf diesem Weg schon ein gutes Stück<br />

vorangekommen:<br />

– Umweltauswirkungen managen. Mehr als 98 Prozent unserer<br />

Werke weltweit verfügen über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem,<br />

darüber hinaus prüfen wir die einzelnen Standorte<br />

regelmäßig auf spezifische Umweltrisiken. Um die konzernweiten<br />

Umweltschutzziele auch lokal noch besser zu verfolgen,<br />

haben wir Regelprozesse für eine fundierte Berichterstattung<br />

und die jährliche Fortschreibung lokaler Zielsetzungen erarbeitet.<br />

Umwelterklärungen der Werke: S. 78<br />

Mehr zur Umweltorganisation: S. 78<br />

– Einhaltung der Menschenrechte. Unser Business Practices<br />

Office (BPO) steht weltweit für die Meldung von Menschenrechtsverstößen<br />

– auch bei Lieferanten – zur Verfügung und geht<br />

jeder fundierten Beschwerde nach. Damit wir ein besseres Verständnis<br />

der lokalen Gegebenheiten und der Auswirkungen unserer<br />

Geschäftsaktivitäten auf Menschenrechtsfragen gewinnen,<br />

arbeiten wir eng mit lokalen Projektmanagern zusammen. Außerdem<br />

haben wir mit der Ausführung eines Human Rights Compliance<br />

Assessment unserer Produktionsstandorte weltweit begonnen.<br />

Im Zuge dessen wollen wir unsere interne Dokumentation<br />

und die lokalen Verantwortlichkeitsstrukturen noch weiter verbessern.<br />

Mehr zur Einhaltung von Menschenrechten : S. 46 ff.<br />

– Verantwortung für die Beschäftigten. Die staatlichen sozialen<br />

Sicherungssysteme an unseren Standorten rund um die Welt<br />

sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wir reagieren darauf<br />

etwa mit geeigneten Programmen zur Gesundheitsvorsorge oder<br />

Kinderbetreuungsangeboten, die auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind. Eine hohe Bedeutung hat für uns auch der Auf -<br />

bau von Ausbildungs- und Qualifizierungsprogrammen – gerade<br />

auch dort, wo eine geeignete Infrastruktur dafür fehlt. Für einheitliche<br />

Standards und eine Weiterentwicklung der Ausbildung<br />

an unseren Standorten sorgt das <strong>Daimler</strong>AusbildungsSystem<br />

(DAS).<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz weltweit: S. 97<br />

Unsere Ausbildungsprogramme weltweit: S. 96<br />

– Lieferanten einbeziehen. Unsere Nachhaltigkeitserwartungen<br />

an Lieferanten haben wir in einer eigenen Richtlinie formuliert,<br />

die verbindlicher Bestandteil der Vertragsbedingungen von<br />

Mercedes-Benz und unserer allgemeinen Einkaufsbedingungen<br />

(Nichtproduktionsmaterial) ist. Schrittweise verankern wir auch<br />

im internationalen Rahmen Nachhaltigkeitsklauseln in den Einkaufsbedingungen.<br />

Zur Unterstützung und Überprüfung setzen<br />

wir Trainings, Dialog- und Kommunikationsmaßnahmen sowie<br />

Assessments ein. Zudem haben wir damit begonnen, Nachhaltigkeitsaspekte<br />

in Audits zur Auswahl neuer Lieferanten zu integrieren.<br />

Mehr zu unserem Lieferantenmanagement: S. 101 f.<br />

___Volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

der Automobilindustrie<br />

Geschäftstätigkeit__54__55<br />

Die Automobilindustrie ist weltweit ein wichtiger Motor für Wachstum,<br />

Einkommen und Beschäftigung sowie für Innovationen. Das<br />

Automobil ermöglicht eine Flexibilität und Mobilität, wie sie vor hundert<br />

Jahren undenkbar gewesen wäre. Damit beeinflusst der Industriezweig<br />

– und somit auch unser Unternehmen – das globale Wirtschaftsgeschehen<br />

auf vielfältige Weise.<br />

In Deutschland ist die Automobilindustrie mit mehr als 14 Prozent<br />

aller Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe einer der größten<br />

Arbeitgeber. Arbeitnehmer finden sich hierbei nicht nur bei den großen<br />

Automobilproduzenten, sondern auch vielfach in familiengeführten<br />

und mittelständischen Unternehmen der Zulieferindustrie. Der<br />

Anteil der Automobilindustrie an der gesamten industriellen Wertschöpfung<br />

in Deutschland ist mit knapp acht Prozent im internationalen<br />

Vergleich mit industrialisierten Ländern außergewöhnlich<br />

hoch. Die Bedeutung der Exporte ist dabei in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

gewachsen. Inzwischen werden mehr als drei Viertel der<br />

in Deutschland hergestellten Pkw ins Ausland exportiert. Nach<br />

Japan, China und den USA bleibt Deutschland die viertgrößte automobilproduzierende<br />

Nation.<br />

Die Bruttoanlageinvestitionen der Branche beliefen sich <strong>2011</strong> auf<br />

über 10 Mrd. Euro, was rund einem Fünftel der gesamten deutschen<br />

Industrieinvestitionen entspricht. Insgesamt wurden in den letzten<br />

zehn Jahren damit über 100 Mrd. Euro in Deutschland investiert.<br />

20 Mrd. Euro jährlich investieren Hersteller wie Zulieferer in Forschung<br />

und Entwicklung, mehr als in jedem anderen Wirtschaftszweig.<br />

Das entspricht in etwa einem Drittel der insgesamt in<br />

Deutschland getätigten FuE-Ausgaben (und einem Anteil von<br />

40 Prozent der Ausgaben des verarbeitenden Gewerbes). Pro Tag<br />

kommen aus der Branche durchschnittlich zehn Patentanmeldungen,<br />

insbesondere im Bereich umweltfreundlicher Fahrzeugtechniken.<br />

Die FuE-Investitionen des <strong>Daimler</strong>-Konzerns betrugen im Jahr<br />

<strong>2011</strong> weltweit 5,634 Mrd. Euro (2010: 4,849 Mrd. Euro).<br />

Über das Kerngeschäft – die Produktion und den Verkauf von Autos<br />

– hinaus profitieren Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft<br />

auch auf andere Weise von unserem Unternehmen. So unterstützt<br />

<strong>Daimler</strong> zum Beispiel gesellschaftliche Einrichtungen finanziell und<br />

fördert Infrastrukturangebote, etwa durch unternehmenseigene<br />

Sportstätten.<br />

Automobilindustrie in den USA, Brasilien und China: Online F01

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