Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
Nachhaltigkeitsbericht 2011 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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Zeitleiste für <strong>Daimler</strong>s Implementierung des Human Rights Compliance Assessment<br />
Kurzfristig (laufend)<br />
Politische Bewertung der Länder, in<br />
denen wir operieren. Priorisierung der<br />
Länder, in denen Human Rights Compliance<br />
Assessments benötigt werden.<br />
*<br />
Nach der Bewertung von drei Ländern im<br />
Jahr <strong>2011</strong>streben wir an, die Anzahl der<br />
Länder in den folgenden Jahren graduell zu<br />
erhöhen.<br />
Für uns als Automobilhersteller haben Arbeitnehmerrechte und<br />
gerechte Arbeitsbedingungen besondere eine Bedeutung. Dazu zählen<br />
das Recht auf Kollektivverhandlungen und der Grundsatz „Gleicher<br />
Lohn für gleiche Arbeit“. Wir lehnen jede Form der Diskriminierung<br />
sowie Zwangs- und Kinderarbeit ab und respektieren den<br />
Schutz von Ureinwohnern. In unserer Nachhaltigkeitsrichtlinie für<br />
Lieferanten fordern wir auch unsere Geschäftspartner wie deren<br />
Zulieferer ausdrücklich auf, vergleichbare Standards einzuhalten<br />
und zu unterstützen.<br />
Unsere Nachhaltigkeitsrichtlinie für Lieferanten: Seite 101<br />
<strong>Daimler</strong> wirbt in Industrieverbänden und internationalen Organisationen<br />
für die Verpflichtung der Wirtschaft, die Menschenrechte zu<br />
wahren und sich mit konkreten Menschenrechtsfragen auseinanderzusetzen.<br />
Dies machen wir auch im Dialog mit Regierungen und<br />
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) deutlich.<br />
„<strong>Daimler</strong> Sustainability Dialogue“ <strong>2011</strong>: Seite 26 ff.<br />
Schulungen zu Menschenrechten. Seit 2009 ist ein Menschenrechtsmodul<br />
Teil der Trainings zur Verhaltensrichtlinie, die für Verwaltungsangestellte<br />
obligatorisch sind. Menschenrechtsaspekte<br />
werden künftig in Pflichtschulungen integriert – für Angestellte und<br />
weitere Zielgruppen, wie z. B. Sicherheitspersonal. Der kontinuierliche<br />
Dialog mit unseren Führungskräften – zum Beispiel im Einkauf<br />
und Vertrieb – verbessert konzernweit das Bewusstsein für potenzielle<br />
Menschenrechtsrisiken und fördert ein einheitliches Verständnis<br />
ethischen Verhaltens.<br />
Verdachtsfälle verfolgen. Auch hier steht für die Meldung von Verdachtsfällen<br />
intern wie extern unser Business Practices Office (BPO)<br />
Kurzfristig (Mitte <strong>2011</strong>–2013) Langfristig (fortlaufend)<br />
Auswahl von Mitteln und Ausführung des<br />
Human Rights Compliance Assessment<br />
in den 18 Ländern mit <strong>Daimler</strong>-Produktionsstandorten.<br />
Einbeziehung von lokalem<br />
Management, um potenzielle Lücken zu<br />
erkennen.*<br />
Eliminierung von Risiken. Festlegung<br />
von angemessenen Maßnahmen.<br />
Integrität__48__49<br />
Etablierung und kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung<br />
eines Monitoringprogramms<br />
für Menschenrechte.<br />
zur Verfügung. Insbesondere im Rahmen des Verhältnisses zu unseren<br />
Lieferanten gibt es einen etablierten und erprobten Beschwerdemanagementprozess.<br />
Vereinzelt befassten wir uns im Jahr <strong>2011</strong> mit<br />
Vorwürfen zu Menschenrechtsverletzungen in Unternehmen, mit<br />
denen wir geschäftlich verbunden sind. So beschuldigte eine deutsche<br />
NGO einen Partner, durch seine Produktion das Trinkwasser<br />
verschmutzt und damit schwere gesundheitliche Konsequenzen für<br />
die Bevölkerung in Kauf genommen zu haben. <strong>Daimler</strong> nimmt derartige<br />
Vorwürfe äußerst ernst und hat gegenüber dem Zulieferer auf<br />
Topmanagementebene deutlich gemacht, dass dies ein schwerwiegendes<br />
Problem für die weitere Geschäftsbeziehung darstellt. Durch<br />
die Initiative und Vermittlung von <strong>Daimler</strong> entwickelte sich ein sachorientierter<br />
Dialog zwischen der NGO und dem Unternehmen, an<br />
dessen Ende eine substanzielle Verbesserung der Trinkwasserqualität<br />
und damit der Lebensgrundlagen für die lokale Bevölkerung<br />
stehen muss.<br />
Aufbau eines Risikobewertungssystems für Menschenrechte.<br />
Damit wir ein besseres Verständnis der lokalen Gegebenheiten<br />
entwickeln und beurteilen können, ob und wie sich unsere<br />
Geschäftsaktivitäten auf die Menschenrechte verschiedener<br />
Anspruchsgruppen auswirken, arbeiten wir eng mit lokalen Projektmanagern<br />
zusammen.<br />
Aus der Analyse der politischen Risiken an einzelnen Standorten<br />
haben wir gefolgert, dass wir unsere interne Dokumentation und die<br />
lokalen Verantwortlichkeitsstrukturen weiter stärken wollen. Daher<br />
haben wir für die Konzernzentrale und weitere Standorte einen systematischen<br />
Prüfprozess unter anderem für politische Risiken und<br />
lokale Anforderungen aufgesetzt und mit der Ausführung eines