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Magazin zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht ...

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60<br />

Autor<br />

Stefan Scheytt<br />

s. 59<br />

Er öffnet die Türen für Minderheiten: Jethro Joseph<br />

Fotografie<br />

42°N/83°w Wie sie mit ihrem Goldschmuck an Ohren, Hals und<br />

Fingern vor dem wuchtigen Schreibtisch steht, an den Wänden<br />

indianischer Federschmuck neben goldgerahmten Naturgemälden,<br />

ringsum ausladende Sessel und Canapés, könnte man sie für<br />

eine Antiquitätenhändlerin halten. Ihr Geschäft macht Sharon<br />

Cannarsa, die zierliche Frau im schwarzen Samtkostüm, jedoch<br />

mit Nockenwellen, Motorblöcken und Differenzialgehäusen.<br />

Die Eigentümerin und Geschäftsführerin des Autozulieferers<br />

Systrand Manufacturing in Brownstown bei Detroit ist eine<br />

doppelte Ausnahmeerscheinung: als Frau in einer von Männern<br />

dominierten Industrie und als Unternehmerin mit indianischen<br />

Wurzeln. Tochter eines Amerikaners und einer Indianerin vom<br />

Stamm der Mohawk, hatte Sharon Cannarsa mit ihrem Mann in<br />

den 1970er-Jahren zuerst einen kleinen Zulieferbetrieb für die<br />

Ölförderbranche aufgebaut und dann, nach deren Abstieg, einen<br />

zweiten Anlauf mit der Gründung des Automobilzulieferers<br />

Systrand genommen. Mit Erfolg.<br />

Zugang zu <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

Erfolgreiche Zulieferin: Sharon Cannarsa<br />

Christoph Püschner<br />

Innerhalb von 25 Jahren hat es Cannarsa zu einem Unternehmen<br />

mit 320 Mitarbeitern, einer Tochterfabrik in Südkorea, einem Joint<br />

Venture mit ThyssenKrupp und einem Jahresumsatz von rund 55<br />

Millionen US-Dollar gebracht.<br />

Solche Erfolgsgeschichten kennt Jethro Joseph viele. Der Leiter<br />

der Abteilung Diversity Supplier Management ist damit betraut,<br />

Zulieferern, deren Eigentümer und Geschäftsführer Minderheiten<br />

angehören, den Zugang zu <strong>Daimler</strong>Chrysler zu verschaffen. Man<br />

könnte Jethro Joseph und seine sieben Mitarbeiter auch als<br />

Kommunikatoren im Sonderauftrag bezeichnen: Sie besuchen<br />

mindestens zwei Dutzend Messen im Jahr, sitzen in den Gremien<br />

zahlreicher Verbände und organisieren „Matchmaker“. Dieses<br />

jährlich stattfindende Forum bietet Firmeneigentümern, die >

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