Magazin zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht ...
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360 GRAD – MAGAZIN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> CO ² –Champion<br />
cO -champion<br />
2<br />
Fotografie<br />
Dirk Weyhenmeyer<br />
Mit dem smart fortwo hat <strong>Daimler</strong>Chrysler offenbar den Nerv<br />
der Zeit getroffen. Rund 770.000 Exemplare kurven mittlerweile<br />
durch die europäischen Metropolen. In New York steht der<br />
kuriose Kleine im Museum of Modern Art. Das deutsche<br />
Institut für Umweltforschung „Öko-Trend“ bescheinigte ihm<br />
jüngst besondere Umweltverträglichkeit. So viel Lob beflügelt.<br />
In einem äußerst schwierigen Marktumfeld setzte sich der smart<br />
fortwo durch und ist in der CDI-Variante das derzeit einzige<br />
Drei-Liter-Auto der Welt. Jetzt kommt das Nachfolgemodell des<br />
smart fortwo auf den Markt. Es ist 20 Zentimeter länger, noch<br />
sparsamer im Verbrauch und attraktiver als sein Vorgänger.<br />
Die Ingenieure des neuen smart fortwo setzten konsequent<br />
auf Komfort, Agilität, Sicherheit und zugleich klimafreundliches<br />
Fahren. Mit Erfolg: Die Dieselversion CDI, ebenso wie die<br />
drei Benziner mit einem neu entwickelten Fünfgang-Getriebe<br />
gekoppelt, punktet mit einem Normverbrauch von nur<br />
3,3 Litern. Mit 88 Gramm pro Kilometer schafft das weltweit<br />
einzige Drei-Liter-Auto zudem den niedrigsten CO 2- Ausstoß aller<br />
Fahrzeugtypen. Obwohl die neu entwickelten Benzinmotoren<br />
deutlich mehr leisten, schlucken sie nach Norm zwischen<br />
4,7 und 4,9 Liter. Sie stoßen beim stärksten Antrieb gerade<br />
mal 116 Gramm CO 2 pro Kilometer aus. Zum Vergleich: Die<br />
EU-Kommission hat eine Strategie vorgelegt, nach der die<br />
durchschnittlichen CO 2-Emissionen von in der EU verkauften<br />
Neuwagen bis 2012 das Ziel von 120 Gramm erfüllen müssen.<br />
Verbesserungen bei der Fahrzeugtechnologie sollen die<br />
durchschnittlichen Emissionen auf 130 Gramm pro Kilometer<br />
senken. Mit zusätzlichen Maßnahmen soll eine Reduzierung<br />
um weitere10 Gramm pro Kilometer erreicht werden.<br />
Darüber hinaus kommt ab Ende <strong>2007</strong> die 52-kW-Variante mit<br />
Startergenerator auf den Markt. Sie wird den Verbrauch im<br />
Stadtverkehr noch einmal um 13 Prozent reduzieren.<br />
Die Maxime der Ressourcenschonung gilt auch für Ausstattung<br />
und Bauart. In der Instrumententafel steckt die Naturfaser<br />
Flachs. Die Karosserie ist pulverlackiert. Bei diesem blei- und<br />
cadmiumfreien Verfahren werden weder Lösemittel emittiert<br />
noch entstehen Sonderabfälle. Die flexiblen Kunststoffteile der<br />
Außenhaut sind extrem leicht und vollständig wiederverwertbar.<br />
Gerade im dichten Stadtverkehr beruhigend: Kleine Parkbeulen<br />
überstehen sie unbeschadet. Kunststoff rostet zudem nicht. Das<br />
Auto dürfte den Amerikanern gefallen. In den USA kommt der<br />
Kleine im Jahr 2008 auf den Markt. \