Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong>Chrysler – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> Vorwort 7<br />
15 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon<br />
fließt direkt in Technologien für saubere und umweltfreundliche Fahrzeuge.<br />
Auf diese Weise haben wir den Flottenverbrauch und die CO 2 -<br />
Emissionen unserer Pkw in Europa seit 1995 um 20 Prozent gesenkt;<br />
heute ist bereits jeder fünfte Mercedes ein 5-Liter-Auto. Das ist gut,<br />
aber wir wollen noch besser werden – mit allen Marken und auf sämtlichen<br />
Märkten. Deshalb machen wir Benzinmotoren so effizient wie<br />
Dieselaggregate – und Dieselantriebe so sauber wie Benziner. Mit der<br />
zweiten Generation der Benzin-Direkteinspritzung und unseren stickoxidarmen<br />
BLUETEC-Dieseln kommen wir diesem Ziel bereits einen<br />
wichtigen Schritt näher. Doch auch in puncto Hybridtechnologie sind<br />
wir gut aufgestellt: Bei Hybridbussen sind wir heute Weltmarktführer.<br />
Und jeder unserer neu entwickelten Pkw wird in Zukunft die Hybridoption<br />
erlauben.<br />
Zugleich bereiten wir unsere Motoren auf alternative Kraftstoffe vor,<br />
um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.<br />
Dabei setzen wir vor allem auf synthetische Kraftstoffe, die natürliche<br />
Ressourcen schonen, weitgehend CO 2 - neutral sind und bis zu<br />
50 Prozent weniger Partikelemissionen verursachen.<br />
Langfristig halten wir am Ziel des immer emissionsärmeren und<br />
schließlich emissionsfreien Fahrens z. B. mithilfe der Brennstoffzelle<br />
fest. Bis <strong>zur</strong> Erreichung dieses Ziels ist es zwar noch ein weiter Weg<br />
– und der Erfolg hängt auch nicht allein von der Automobilindustrie<br />
ab. Dennoch ist das emissionarme bzw. -freie Automobil die überzeugendste<br />
Lösung, um wachsenden Mobilitätsbedarf und wirksamen<br />
Umweltschutz nachhaltig miteinander zu vereinbaren.<br />
Größere Fahrzeugsicherheit kommt als weitere Anforderung bei unserem<br />
Verständnis einer zentralen Verantwortung für unsere Kunden<br />
und die Gesellschaft hinzu. Gerade hier ist <strong>Daimler</strong>Chrysler traditionell<br />
führend: Vom Airbag über ABS bis zu ESP ® haben wir das immer wieder<br />
bewiesen. Und was heutige Sicherheitstechnik kann, zeigt exemplarisch<br />
unser Mercedes-Benz „Safety Truck“: Er kombiniert alle derzeit<br />
lieferbaren Assistenz- und Sicherheitssysteme und senkt damit die<br />
Unfallhäufigkeit um 50 Prozent. Die Verwirklichung unserer Vision<br />
vom unfallfreien Fahren rückt näher.<br />
Und doch: Wirklich nachhaltig handeln wir erst, wenn wir keines<br />
unserer ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Ziele über<br />
unsere ethischen Prinzipien stellen. Deshalb haben wir eine globale<br />
Compliance-Organisation aufgebaut, die durch klare Kommunikation<br />
und konsequente Umsetzung dafür sorgt, dass unsere Verhaltensrichtlinien<br />
auch gelebte Geschäftspraxis sind.<br />
Wir müssen und wollen uns das Vertrauen unserer Aktionäre, Kunden<br />
und Mitarbeiter verdienen – deshalb wissen wir auch, dass unsere<br />
Mitverantwortung für die Gesellschaft, in der wir leben und arbeiten,<br />
nicht am Werkstor endet. Soweit es in unserer Macht steht, tragen<br />
wir aktiv <strong>zur</strong> Lösung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben bei: von der<br />
Förderung des interkulturellen Dialogs im Rahmen unseres „Mondialogo“-Projekts<br />
bis <strong>zur</strong> Bekämpfung von HIV/AIDS in Afrika. Zugleich<br />
engagieren sich viele unserer Mitarbeiter ehrenamtlich für gemeinnützige<br />
Zwecke.<br />
Letztlich hängt der Unternehmenserfolg am Können und Einsatz<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allein in Deutschland<br />
beschäftigen wir rund 8.000 Auszubildende – mehr als jeder andere<br />
deutsche Automobilhersteller. Über unseren eigenen Bedarf hinaus<br />
wollen wir auf diese Weise dazu beitragen, dass so viele Jugendliche<br />
wie möglich einen soliden Start ins Berufsleben haben.<br />
Gezielte Förderung von weiblichen Spitzenkräften ist ein weiteres<br />
wichtiges Thema für uns: Hier haben wir Nachholbedarf. Deshalb<br />
haben wir in diesem Jahr ein entsprechendes Mentoringprogramm<br />
gestartet; es soll Frauen, die es durch ihre eigene Leistung schon<br />
weit gebracht haben, dabei unterstützen, durch eben diese Leistung<br />
in Zukunft noch weiter zu kommen. Gleichzeitig wollen wir die<br />
Möglichkeiten <strong>zur</strong> Vereinbarung von Familie und Beruf in Deutschland<br />
verbessern und bis zu 350 zusätzliche Betreuungsplätze für Kleinkinder<br />
anbieten.<br />
Was die in der Summe „richtige“ Balance zwischen den verschiedenen<br />
Aspekten unserer Verantwortung ausmacht, ist naturgemäß<br />
nicht immer leicht zu entscheiden. Klar ist dagegen, dass das eine mit<br />
dem anderen eng zusammenhängt: Je ausgeprägter unser wirtschaftlicher<br />
Erfolg, desto sicherer auch unsere Arbeitsplätze und desto<br />
größer unsere Fähigkeit, der Gesellschaft etwas <strong>zur</strong>ückzugeben. Auf<br />
diese Weise schaffen wir Mehrwert für alle.<br />
Das ist unser Verständnis von nachhaltiger Mobilität – und auf dieser<br />
Basis wollen wir die Zukunft des Automobils gestalten. Machen Sie<br />
sich auf den folgenden Seiten Ihr eigenes Bild.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!<br />
Ihr<br />
Dieter Zetsche<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG<br />
und Leiter der Mercedes Car Group