Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong>Chrysler – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> Mitarbeiter, Kunden und Gesellschaft 51<br />
3.0 Menschenrechte<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler bekennt sich <strong>zur</strong> Einhaltung der Menschenrechte.<br />
Deshalb haben menschenrechtliche Aspekte und der Umgang mit<br />
diesen Eingang in die <strong>Daimler</strong>Chrysler-Standards geschäftlichen Verhaltens<br />
gefunden. Referenztexte hierfür sind insbesondere die „Dreigliedrige<br />
Grundsatzerklärung über multinationale Unternehmen und<br />
Sozialpolitik“ der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie die<br />
OECD-Leitsätze. Deren Inhalte sind zum Teil implizit oder auch explizit<br />
in unternehmenseigene Regelwerke aufgenommen, wie die Verhaltensrichtlinie<br />
und die Grundsätze <strong>zur</strong> sozialen Verantwortung.<br />
S. 12 ff.<br />
Beispielhaft können folgende Themen genannt werden:<br />
– Fragen der Vereinigungsfreiheit, der Tarifautonomie und der<br />
Ächtung von Kinderarbeit werden in den Grundsätzen <strong>zur</strong> sozialen<br />
Verantwortung angesprochen.<br />
– Aktivitäten, die die Zulieferer von <strong>Daimler</strong>Chrysler betreffen,<br />
werden maßgeblich von „Global Procurement & Supply“ verantwortet.<br />
Gemäß den Grundsätzen <strong>zur</strong> sozialen Verantwortung<br />
erwartet das Unternehmen von seinen Zulieferern, dass sie<br />
vergleichbare Grundsätze als Basis für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit<br />
einhalten.<br />
– Für das Sicherheitspersonal ist die Abteilung für interne Sicherheit<br />
zuständig (einschließlich Schulungen zu menschenrechtlichen<br />
Fragen).<br />
Wie in dem Kapitel „Risikomanagement und Compliance“ S. 14 f.<br />
dargelegt, setzt <strong>Daimler</strong>Chrysler verschiedene Instrumente ein, um<br />
die eigene Geschäftstätigkeit hinsichtlich der Einhaltung von Menschenrechten<br />
zu überwachen. Diese Aufgabe wird hauptsächlich von<br />
der Konzernrevision, der Rechtsabteilung und der Abteilung Corporate<br />
Compliance Operations ausgeübt – auf Basis gesetzlicher Vorgaben<br />
respektive interner Richtlinien. Der Dialog mit der Welt-Arbeitnehmervertretung<br />
und anderen internen Institutionen übernimmt eine wichtige<br />
unterstützende Rolle.<br />
S. 15 ff.<br />
4.0 Gesellschaftliches Engagement<br />
Die Wertschöpfung eines Unternehmens setzt immer auch eine Wertorientierung<br />
im gesellschaftlichen Rahmen voraus. <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
versteht sich nicht nur als ein weltweit tätiger Hersteller von Fahrzeugen,<br />
sondern auch als eine gesellschaftliche Institution in einem sozialen<br />
Beziehungsgefüge, deren Verantwortung über die ökonomischen<br />
Wirkungen ihrer Geschäftstätigkeit hinausreicht. <strong>Daimler</strong>Chrysler hat<br />
daher Schwerpunkte seiner Verantwortung definiert und Verantwortlichkeiten<br />
festgelegt, die in den folgenden Abschnitten näher erläutert<br />
werden:<br />
– die Teilnahme am demokratischen Prozess,<br />
– die Vermeidung von wettbewerbsfeindlichem Verhalten,<br />
– die Teilhabe am Leben der Städte und Gemeinden, in denen<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler seine Geschäftstätigkeit ausübt,<br />
– das marken- und produktbezogene Sponsoring.<br />
Um sicherzustellen, dass für das gesellschaftliche Engagement feste<br />
Maßstäbe gelten, hat der Vorstand von <strong>Daimler</strong>Chrysler im September<br />
2006 die Einsetzung eines „Spenden- und Sponsoringausschusses des<br />
Vorstandes“ beschlossen. Seit <strong>2007</strong> müssen alle Spenden und Sponsoringmaßnahmen,<br />
die einen Betrag von 50.000 Euro überschreiten,<br />
von diesem Ausschuss gesondert freigegeben werden. Im Bereich<br />
der NAFTA ist der <strong>Daimler</strong>Chrysler Corporation Fund mit eigenen Entscheidungsgremien<br />
zuständig. Für Parteispenden gilt ein gesondertes<br />
Regelwerk.<br />
.1 Public Policy<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler betrachtet es als sein Recht und seine Pflicht, die<br />
politischen Entscheidungsträger auf mögliche Auswirkungen geplanter<br />
Maßnahmen aufmerksam zu machen und darauf hinzuwirken, dass<br />
die legitimen Interessen des Unternehmens im politischen Prozess<br />
gewahrt werden. Gemäß einer Vorstandsentscheidung aus dem Jahr<br />
2006 sollen Lobbying-Aktivitäten im Namen von <strong>Daimler</strong>Chrysler nur<br />
noch von bzw. unter Mitwirkung der Abteilung „Politik und Außenbeziehungen“<br />
durchgeführt werden, in Übereinstimmung mit den Gesetzen<br />
und ethischen Regeln. Die Ausgestaltung einer Leitlinie für verantwortungsbewusstes<br />
Lobbying bei <strong>Daimler</strong>Chrysler läuft derzeit noch.<br />
In einem politischen Kontext muss auch der Einsatz von<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler für eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen<br />
gesehen werden. Sie sind für das Unternehmen angesichts seiner<br />
umfassenden Investitionen sowohl in den USA als auch in Europa von