Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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50 360 GRAD<br />
Anteil der Frauen in der <strong>Daimler</strong>Chrysler AG Grafik 34<br />
Zielkorridor der Zielkorridor der<br />
bisherigen neuen Betriebs-<br />
Betriebsvereinbarung vereinbarung<br />
Angaben in Prozent 31.12.2005 2000 –2005 31.12.2006 2006 –2010<br />
Belegschaft<br />
12,5 12,5 – 15 12,3 12,5 – 15<br />
Angestellte<br />
24,4 – 24,2 –<br />
Ausbildung<br />
19,3 18 – 20 19,5 20 – 24<br />
Gewerblich-technische<br />
Berufsausbildung<br />
10,4 9 – 11 10,6 11 – 14<br />
Führungsfunktionen<br />
Ebene 4<br />
9,6 8 – 2 9,9 10 – 14<br />
– Der Frauenanteil an der Belegschaft der Chrysler Group beträgt<br />
21 Prozent (2005: 22 Prozent), und der Anteil weiblicher Führungskräfte<br />
ist von 10,6 Prozent im Jahr 1999 auf 18,5 Prozent<br />
in 2006 gestiegen.<br />
– Wirksame Grundsätze <strong>zur</strong> Chancengleichheit sichern bei der<br />
Chrysler Group Fairness und Respekt am Arbeitsplatz. Hierzu gehören<br />
unter anderem die „Freedom from Discrimination Policy“,<br />
die „Freedom from Harassment Policy“ und die „Employment and<br />
Placement Policy“. Deren Einhaltung wird durch regelmäßige<br />
Trainings unterstützt.<br />
2006 hat <strong>Daimler</strong>Chrysler zahlreiche externe Auszeichnungen für seine<br />
Maßnahmen <strong>zur</strong> Förderung von Diversity und Inclusion erhalten.<br />
Dazu zählt das Total-eQuality-Prädikat für vorbildlich auf Chancengleichheit<br />
ausgerichtete Personalführung, der Sonderpreis im Wettbewerb<br />
„Gleiche Chancen für Frauen und Männer im Betrieb“ in<br />
Baden-Württemberg oder die Auszeichnung als „besonders behindertenfreundlicher<br />
Arbeitgeber“, die 2006 das Werk Gaggenau erhalten<br />
hat. In den USA wurde <strong>Daimler</strong>Chrysler 2006 von der Diversity Inc.<br />
Foundation zum wiederholten Male zu einem der 50 besten Unternehmen<br />
für Diversity erklärt. Außerdem hat sich <strong>Daimler</strong>Chrysler in<br />
unternehmensübergreifenden gesellschaftspolitischen Initiativen<br />
engagiert. So gehört das Unternehmen zu den Erstunterzeichnern<br />
und Mitinitiatoren der Charta der Vielfalt in Deutschland.<br />
Nach zwei Jahren konzernweitem Diversity-Management sind erste<br />
Meilensteine erreicht: Die Unterstützung des Topmanagements ist<br />
spürbar, die Zahl qualifizierter Frauen auf allen Ebenen des Unternehmens<br />
steigt, und ein breites, von den Mitarbeitern getragenes Diversity-Bewusstsein<br />
schafft die Ausgangsbasis für zusätzliche Aktivitäten.<br />
2.6.2 Diversity im Einkauf<br />
Beim Einkauf ist es <strong>Daimler</strong>Chrysler wichtig, auch ethnischen Minderheiten<br />
und benachteiligten Gesellschaftsgruppen Chancen auf dem<br />
Weltmarkt zu eröffnen. Dieser Anspruch ist in internen Zielvereinbarungen<br />
hinterlegt. Allein die Chrysler Group hat 2006 in den USA<br />
Güter und Dienstleistungen im Wert von 3,9 Mrd. US-Dollar – das sind<br />
4 Prozent mehr als im Vorjahr – von Zulieferern bezogen, die<br />
Minderheiten oder benachteiligten Gesellschaftsgruppen angehören.<br />
Über dieses ökonomische Engagement hinaus fördert <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
Institutionen wie etwa den National Minority Supplier Development<br />
Council (NMSDC) und den Canadian Aboriginal and Minority Supplier<br />
Council (CAMSC). Zudem erwartet <strong>Daimler</strong>Chrysler von seinen Zulieferern,<br />
dass auch sie ihr Einkaufsvolumen bei Unternehmen, die von<br />
Minderheiten geführt werden, erhöhen. Eigens darauf zugeschnittene<br />
Programme, wie das „Matchmaker“-Programm und das Mentoringprogramm<br />
„Minority Enterprise Initiative“ unterstützen sie dabei. Seit<br />
2003 vergibt <strong>Daimler</strong>Chrysler zudem jedes Jahr eine Auszeichnung<br />
an herausragende minderheitengeführte Zulieferer. <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
selbst hat 2006 für seine diversitybewusste Einkaufspolitik zahlreiche<br />
Auszeichnungen von namhaften Medien und Organisationen erhalten.<br />
Auch durch die Mercedes Car Group erzielten Behindertenwerkstätten<br />
2006 hohe Umsätze. Gefertigt wurden hier Komponenten und ganze<br />
Fahrzeugmodule. Die Qualität der zugelieferten Teile ist durchweg<br />
sehr gut.<br />
Um die wirtschaftliche Entwicklung der historisch benachteiligten<br />
schwarzen Bevölkerung Südafrikas nachhaltig zu fördern, hat<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler Südafrika die Unternehmensstrategie des „Broad<br />
Based Black Economic Empowerment“ (BBBEE) in Partnerschaft<br />
mit lokalen Lieferanten weiter fortgesetzt. Seit dem Beginn des<br />
Programms im Jahr 2003 konnte <strong>Daimler</strong>Chrysler die Quote der<br />
BBBEE-Zulieferer von sieben auf zwölf Prozent steigern. Beim<br />
Einkauf von Nichtproduktionsmaterial von BBBEE-Zulieferern hat<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler 2006 einen Anteil von 26 Prozent erreicht, das<br />
Ziel des Vorjahres wurde somit deutlich übertroffen. Im Bereich<br />
Produktionsmaterial konnte das Ziel von 2006 signifikant gesteigert<br />
werden. Siehe zum BBBEE MAGZIN S. 58 ff.