Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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3 360 GRAD<br />
Umweltprofil der neuen Mercedes-Benz C-Klasse<br />
Primärenergiebedarf:<br />
Über den gesamten lebenszyklus der neuen C-Klasse ergeben die Berechnungen<br />
einen Primärenergieverbrauch von rund 743 Gigajoule (GJ) – das<br />
entspricht dem Energieinhalt von etwa 23.000 litern Super-Benzin –<br />
sowie einen Umwelteintrag von knapp 51 Tonnen Kohlendioxid (Co2 ). Im<br />
Vergleich zum Vorgängermodell wurden 125 Gigajoule (rund 3.800 liter<br />
Benzin) und rund 9 Tonnen Co2 eingespart. Für die Berechnung von<br />
Co2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch ist die nutzungsphase durch den<br />
Fahrzeugkunden mit einem Anteil von mehr als 86 Prozent entscheidend.<br />
Emissionen:<br />
Kohlendioxid: – 15 Prozent<br />
Stickoxide: – 20 Prozent<br />
Schwefeldioxid: + 8 Prozent<br />
Kohlenmonoxid: +25 Prozent<br />
Flüchtige Kohlenwasserstoffe: – 13 Prozent<br />
Die im Vergleich zum Vorgängermodell höheren Co-Emissionen resulti-<br />
reren aus den leicht erhöhten Fahrbetriebsemissionen, die jedoch die<br />
aktuell gültigen europäischen Emissionsgrenzwerte von Euro 4 und auch<br />
die zukünftigen Euro-5- und Euro-6-Co-Grenzwerte deutlich (um etwa<br />
75 Prozent) unterschreiten.<br />
Recycling:<br />
Für die neue C-Klasse kann eine stoffliche Recyclingfähigkeit von<br />
85 Prozent und eine Verwertbarkeit von 95 Prozent gemäß dem Berechnungsmodell<br />
nach ISo 22628 nachgewiesen werden.<br />
Werkstoffzusammensetzung:<br />
Stahl und Eisen machen bei der neuen C-Klasse einen Anteil von 62 Prozent<br />
am Gesamtgewicht des Fahrzeugs aus.<br />
Rezyklateinsatz:<br />
Bei der neuen C-Klasse können insgesamt 32 Bauteile mit einem Gesamtgewicht<br />
von 40,1 Kilogramm anteilig aus hochwertigen rezyklierten<br />
Kunststoffen hergestellt werden. Damit konnte die Masse der freigegebenen<br />
Rezyklatkomponenten im Vergleich zum Vorgängermodell um rund<br />
34 Prozent gesteigert werden.<br />
Nachwachsende Rohstoffe:<br />
27 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 17 Kilogramm werden bei der<br />
neuen C-Klasse unter der Verwendung von naturmaterialien hergestellt.<br />
Damit hat sich das Gesamtgewicht der Komponenten, für deren Herstellung<br />
naturmaterialien verwendet werden, im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
um rund 27 Prozent verringert. Dies ist insbesondere auf den<br />
Ersatz von naturfasern in den Türverkleidungen durch Kunststoffbauteile<br />
<strong>zur</strong>ückzuführen.<br />
vor und bescheinigt deren umweltorientierte Produktentwicklung.<br />
Im Vergleich zum Vorgängermodell weist die neue C-Klasse Fortschritte<br />
in wichtigen Bereichen wie Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen<br />
und Werkstoffauswahl für den gesamten Fahrzeuglebenszyklus auf.<br />
Umweltgerechte Entwicklung von Nutzfahrzeugen. Besondere<br />
Bedingungen muss das DfE-Team im Nutzfahrzeugbereich berücksichtigen,<br />
denn bei kommerziellen Nutzern wie Speditionen oder Verkehrsbetrieben<br />
ist der wirtschaftliche Aspekt noch weitaus wichtiger als im<br />
Pkw-Bereich. Bei Zielen wie der Verbrauchssenkung gehen wirtschaftliche<br />
Aspekte und Umweltaspekte Hand in Hand. Gleiches gilt zum<br />
Beispiel auch für Leichtbaukonzepte, die das Gewicht des Fahrzeugs<br />
verringern und damit die zuladbare Nutzlast erhöhen.<br />
2.3 Produkt und Produktnutzung<br />
Im Fokus der Aktivitäten des Unternehmens steht die weitere Senkung<br />
des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2-Emissionen. Andere wichtige<br />
Aufgaben liegen in der Reduktion der Schadstoff- und Geräuschemissionen<br />
der Fahrzeuge.<br />
2.3.1 Kraftstoffverbrauch und CO 2-Emissionen<br />
Durch die Optimierung des Verbrennungsmotors hat das Unternehmen<br />
in den vergangenen Jahren bereits spürbare Fortschritte bei Pkw<br />
und Nutzfahrzeugen erzielt.<br />
Gesunkener Flottenverbrauch. Seit dem Jahr 1990 konnte<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler den Flottenverbrauch seiner Pkw in Deutschland um<br />
30 Prozent reduzieren. Die Einsparungen wurden unter anderem durch<br />
die konsequente Einführung und Weiterentwicklung der CDI-Dieseltechnologie,<br />
des Siebengang-Automatikgetriebes 7G-TRONIC, durch<br />
Downsizing-Konzepte mit Aufladung sowie durch die Benzin-Direkteinspritzung<br />
erzielt. Im Jahr 2006 konnte das Niveau beim Flottenverbrauch<br />
trotz gegenläufiger Sondereffekte – der Modellwechsel<br />
beim smart fortwo und der C-Klasse sowie der Auslauf des smart<br />
forfour – gehalten werden.<br />
Technologisch wird <strong>Daimler</strong>Chrysler seine Anstrengungen <strong>zur</strong> Reduktion<br />
von Verbrauch und CO 2-Emissionen mit Nachdruck vorantreiben<br />
und verschiedene Verbrauchstechnologien am Markt anbieten. Dazu<br />
zählen unter anderem der Rollout der Direkteinspritzer der zweiten<br />
Generation (geschichtete Direkteinspritzung) – eine Technologie, die<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler 2006 als weltweit erster Hersteller eingeführt hat<br />
– die Einführung von Start-Stopp-Systemen, beginnend mit dem<br />
smart Ende <strong>2007</strong>, sowie die verstärkte Markteinführung von BLUETEC<br />
und die Hybridisierung von Fahrzeugen.