22.07.2013 Aufrufe

Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Daimler</strong>Chrysler – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> Ökologie 31<br />

ne separate Infrastruktur aufgebaut werden muss. <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

will deshalb auch die technischen Voraussetzungen dafür schaffen,<br />

dass Fahrzeuge mit bis zu zehn Prozent Beimischung von Biokraftstoffen<br />

betankt werden können.<br />

Antriebstechnologien von <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

Betrachtet wurden die 2006 in den Märkten der Triade verkauften<br />

Pkw und Nutzfahrzeuge (Transporter, Busse, Lkw)<br />

Anteil in Prozent<br />

Grafik 14<br />

Fahrzeuge mit Fahrzeuge mit Fahrzeuge mit Fahrzeuge mit<br />

ottomotor Dieselmotor Hybridantrieb*** Brennstoffzellenantrieb****<br />

Europa* 33,6 66,4 x x<br />

NAFTA** 86,4 13,6 x x<br />

Japan 43,9 56,1 x x<br />

* Rund 0,4 Prozent der für Europa produzierten Fahrzeuge mit ottomotor wurden als<br />

Erdgasvariante aufgebaut.<br />

** 1 Prozent der nAFTA-Fahrzeuge mit ottomotor waren Flexible Fuel Vehicles (FFV).<br />

*** 0,01 Prozent der weltweit verkauften Fahrzeuge wurden 2006 mit Hybridantrieb ausgestattet.<br />

**** Weltweit sind derzeit mehr als 100 Brennstoffzellenfahrzeuge (Pkw, Transporter und Busse) im<br />

Flottentest auf den Straßen im Einsatz.<br />

2.2.2 Hybridantriebe<br />

Vor allem im Stadtverkehr kann der Hybridantrieb seine Verbrauchsvorteile<br />

auch im realen Fahrbetrieb unter Beweis stellen. Stadtbusse<br />

mit Hybridantrieb fahren umweltfreundlicher und – sofern eine Spei-<br />

cherbatterie einbezogen ist – auf kurzen Strecken sogar emissions-<br />

frei. Im Jahr 2006 wurden erneut 420 Einheiten des Stadtbusses<br />

Orion VII Hybrid von den öffentlichen Nahverkehrsbetrieben in New<br />

York, Toronto, San Francisco und Edmonton bestellt. Damit war<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler Buses auch 2006 größter Anbieter im weltweiten<br />

Hybridbusmarkt – mit insgesamt 1.500 Bestellungen seit dem Aus-<br />

lieferungsstart 2003.<br />

Der Mitsubishi Fuso Aero Niederflur-Hybridbus ist heute in den japanischen<br />

Städten Shizuoka, Aichi and Gifu im Kundenbetrieb im Einsatz.<br />

Seit Juli 2006 wird der Mitsubishi Fuso Canter „Eco Hybrid“, der<br />

sauberste leichte Lkw der Welt, im japanischen Markt angeboten.<br />

Eine Einführung in weiteren Märkten wird geprüft.<br />

Der Sprinter mit „Plug-In“-Hybridantrieb wird derzeit im Kunden-<br />

versuch in Europa und in den USA getestet. „Plug-In“ bedeutet, dass<br />

die Batterien des Transporters auch bei abgeschaltetem Motor geladen<br />

werden können, zum Beispiel nachts an einer normalen Steck-<br />

dose.<br />

Auch bei schweren Nutzfahrzeugen für den Verteilerverkehr kann die<br />

Hybridisierung eine Lösung sein. Entwicklungsziel von <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

ist die weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs sowie eine drasti-<br />

sche Verringerung der Emissionen für Fahrzeuge, die weltweit in<br />

besonders zufahrtsbeschränkten Innenstadtbereichen eingesetzt<br />

werden sollen.<br />

Um die Vorteile innovativer Hybridtechnologie vermehrt auch in Pkw<br />

zu nutzen, haben <strong>Daimler</strong>Chrysler, General Motors und BMW ihr<br />

technologisches Wissen in einer Allianz gebündelt. Kernstück der<br />

gemeinsamen Entwicklungsarbeit ist ein elektronisch gesteuertes<br />

Getriebe, das den Verbrennungsmotor und zwei Elektromotoren mit<br />

dem Radantrieb verbindet. Durch elektronische Steuerung des Kraftflusses<br />

zwischen den Antrieben und den Rädern können gleichzeitig<br />

ein dynamisches Anfahr- und Beschleunigungsverhalten und ein<br />

sparsamer Langstreckenbetrieb (Landstraßen- und Autobahnfahrt)<br />

realisiert werden. Dieses Two-Mode-System wird bei <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

im Jahr 2008 im Dodge Durango und dem Chrysler Aspen auf den USamerikanischen<br />

Markt kommen.<br />

Anfang März <strong>2007</strong> haben <strong>Daimler</strong>Chrysler und BMW die gemeinsame<br />

Entwicklung von Komponenten für Hybridantriebe für heckgetriebene<br />

Pkw beschlossen. Diese sollen zeitnah – voraussichtlich im Jahr 2009<br />

– eingeführt werden können. Start-Stopp-Systeme sind weitere Optionen,<br />

die derzeit für verschiedene Fahrzeuge des Konzerns geprüft und<br />

für die Markteinführung vorbereitet werden. <strong>Daimler</strong>Chrysler wird<br />

keine neuen Fahrzeuge mehr entwickeln, die nicht auch die Hybridoption<br />

erlauben.<br />

2.2.3 Brennstoffzellenantriebe<br />

Für <strong>Daimler</strong>Chrysler sind wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge<br />

die dritte Stufe der Roadmap für eine ressourcenschonende,<br />

emissionsfreie Mobilität. Derzeit bewährt sich mit der A-Klasse F-Cell,<br />

den Brennstoffzellen-Sprintern und den Citaro-Stadtbussen die aktuelle,<br />

mit Wasserstoff betriebene Generation im Praxistest. Mit weltweit<br />

mehr als 100 Brennstoffzellenfahrzeugen betreibt <strong>Daimler</strong>Chrysler die<br />

größte Flotte aller Hersteller. Die Fahrzeuge liefern täglich wichtige<br />

Daten, die in die nächste Fahrzeuggeneration und in künftige Flotten-<br />

erprobungen einfließen werden. <strong>Daimler</strong>Chrysler wird für die nächste<br />

Generation von F-Cell-Fahrzeugen B-Klasse-Modelle mit einem Brennstoffzellenantrieb<br />

ausstatten. Eine Erhöhung der Stückzahlen – über<br />

das für die technische Weiterentwicklung notwendige Mindestmaß<br />

hinaus – wird aber erst nach Erreichen erheblicher Kostenreduktionen<br />

sinnvoll sein.<br />

Ziel ist es, im Jahr 2015 in der Summe aller Hersteller weltweit einen<br />

Gesamtabsatz von 100.000 Brennstoffzellenfahrzeugen zu erreichen.<br />

Bis dahin sollten die technischen Herausforderungen gelöst und die<br />

Technologiekosten signifikant reduziert worden sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!