Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong>Chrysler – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> Ökonomie 23<br />
Indirekte Einflüsse der globalen Automobilindustrie Grafik 10<br />
Umsatz<br />
Gesamtumsatz 1,9 Billionen Euro<br />
Als eigenes Land gerechnet, wäre die<br />
Automobilindustrie die fünftgrößte<br />
Ökonomie der Welt.<br />
Steuern<br />
Steueraufkommen 430 Mrd. Euro<br />
Das automobile Steueraufkommen macht<br />
einen erheblichen Teil der <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stehenden staatlichen Mittel aus.<br />
zern die wirtschaftliche Entwicklung dieser Lieferanten, um bei Bedarf<br />
eigene oder gemeinsam mit anderen Fahrzeugherstellern entwickelte<br />
Stützungsmaßnahmen in die Wege zu leiten.<br />
External Balanced Scorecard: Die Werttreiber und Verhaltensapekte<br />
der Extended-Enterprise ®-Philosophie ermöglichen es <strong>Daimler</strong>Chrysler,<br />
Geschäftsprozesse faktenbasiert und transparent zu gestalten und<br />
diese objektiv zu vergleichen. Die Kriterien sind in der global standardisierten<br />
„External Balanced Scorecard“ (EBSC) zusammengefasst. Diese<br />
übersetzt die strategischen Ziele für eingekaufte Produkte und<br />
Leistungen in messbare Kennzahlen. Über das globale <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
Lieferanten Portal können sowohl die Mitarbeiter der Einkaufsorgani-<br />
sation als auch die Zulieferer die EBSC einsehen.<br />
6.0 Indirekte wirtschaftliche Einflüsse<br />
Die Automobilindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Pkw<br />
sind die Stütze des Individualverkehrs, Lkw fahren hochwertige Güter<br />
an jeden Ort. Damit beeinflusst die Automobilindustrie, und in diesem<br />
Rahmen <strong>Daimler</strong>Chrysler, das wirtschaftliche Geschehen auf vielfältige<br />
Weise.<br />
Ökonomische Bedeutung der Automobilindustrie. Die Automobil-<br />
industrie ist weltweit Treiber für Wachstum, Einkommen, Beschäftigung<br />
und Wohlstand. Aufgrund ihrer Größe und globalen Ausrichtung<br />
trägt sie wesentlich <strong>zur</strong> Entwicklung der Weltwirtschaft bei. So erreicht<br />
allein der Umsatz von <strong>Daimler</strong>Chrysler die Größenordnung des Bruttoinlandsprodukts<br />
von Portugal oder Hongkong.<br />
Die deutsche Automobilindustrie ist im Jahr 2006 mit rund 750.000<br />
Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber. Die Tatsache, dass<br />
Deutschland Exportweltmeister ist, lässt sich vor allem auf die fast<br />
100 Mrd. Euro Ausfuhrüberschuss der Automobilindustrie <strong>zur</strong>ückführen.<br />
In den USA ist jeder zehnte Job von der Automobilindustrie<br />
abhängig, Produktion und Vertrieb von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />
generieren 4 Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts.<br />
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) der Automobilbranche<br />
in Deutschland sind mit über 15 Mrd. Euro in 2006 – das<br />
sind rund 35 Prozent der Gesamtaufwendungen des verarbeitenden<br />
Gewerbes – überdurchschnittlich hoch. Die Investitionen von<br />
<strong>Daimler</strong>Chrysler haben daran einen Anteil von mehr als einem Drittel.<br />
Nach einer EU-Studie nahm der Konzern bereits im Jahr 2005 den<br />
vierten Platz der weltweiten Rangliste ein, europaweit sogar Platz eins.<br />
Die zwei Heimatregionen von <strong>Daimler</strong>Chrysler – das Land Baden-<br />
Württemberg und der US-Bundesstaat Michigan – profitieren von der<br />
Wirtschaftskraft des Unternehmens ganz besonders. Baden-Württem-<br />
Globale Automobilindustrie<br />
FuE<br />
FuE-Ausgaben 85 Mrd. Euro<br />
Die Autoindustrie trägt zu weitreichenden<br />
technologischen Spill-over-Effekten in<br />
anderen Sektoren bei.<br />
berg etwa, wo ein Viertel aller Arbeitsplätze der deutschen Automobilindustrie<br />
angesiedelt sind, hat eine Arbeitslosenquote weit unter<br />
dem Mittel in Deutschland. Auch Michigan – hier sind 22 Prozent der<br />
Beschäftigten direkt oder indirekt von der Automobilindustrie abhängig<br />
– weist die höchste Beschäftigungsrate in der nordamerikanischen<br />
Automobilindustrie auf.<br />
Arbeitsplätze, Einkommen, Steuerzahlungen. Die laufenden Steuerzahlungen<br />
von <strong>Daimler</strong>Chrysler betrugen im Jahr 2006 insgesamt<br />
1,2 Mrd. Euro. Das ist jedoch nur ein Bruchteil der Gelder, die direkt<br />
oder indirekt aus dem Konzern an die öffentliche Hand fließen. Der<br />
Staat profitiert auch auf andere Weise, so etwa von den Steuern und<br />
Abgaben aus Lohn- und Gehaltszahlungen (18,6 Mrd. Euro) für mehr<br />
als 360.000 Mitarbeiter, Personal und Sozialaufwendungen (24,8 Mrd.<br />
Euro) sowie Steuern auf Dividenden und Umsatz. Hinzu kommen weitere<br />
Steueraufkommen z. B. der Zulieferindustrie oder durch Finanz-,<br />
Vertriebs- und Servicedienstleister.<br />
Personalaufwendungen Grafik 11<br />
2006 2005 2004<br />
Angaben in Millionen Euro<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben<br />
Netto-Pensionsaufwendungen<br />
Netto-Aufwendungen der<br />
Zuschussverpflichtungen für<br />
Gesundheitsfürsorge- und<br />
Lebensversicherungsleistung<br />
Übrige Aufwendungen für<br />
Altersversorgung<br />
Beschäftigte<br />
Direkt Beschäftigte 8Mio.<br />
Jeder direkte Job in der Automobilindustrie<br />
zieht weitere 5 indirekte nach<br />
sich.<br />
18.625 19.750 18.750<br />
3.395 3.371 3.294<br />
1.329 1.131 948<br />
1.342 1.331 1.173<br />
109 148 51<br />
24.800 25.731 24.216<br />
Weitergehende wirtschaftliche Einflüsse. Über das Kerngeschäft,<br />
den Verkauf von Autos hinaus, profitieren Wirtschaft und Gesellschaft<br />
auch auf andere Weise von <strong>Daimler</strong>Chrysler. So unterstützt das Unternehmen<br />
zum Beispiel lokale Einrichtungen finanziell und fördert Infrastrukturleistungen,<br />
wie unternehmenseigene Sportstätten.<br />
MAGAZIN S. 77