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Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.

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22 360 GRAD<br />

– Die Umsetzung der globalen <strong>Daimler</strong>Chrysler-Umweltstandards<br />

S. 14, 26, die vielfach höher sind als nationale Erforder-<br />

nisse, wirkt in vielen Ländern beispielgebend.<br />

5.0 Weltweiter Einkauf<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler weiß um den wertvollen Beitrag seiner Zulieferer, der<br />

es dem Unternehmen ermöglicht, Kundenwünsche zu erfüllen. Die<br />

Verantwortung hierfür trägt die Einkaufsorganisation Global Procurement<br />

& Supply (GP&S). Der Einkauf umfasst die Bereiche Procurement<br />

Mercedes Car Group and Vans, Procurement and Supply Chrysler<br />

Group, Procurement Truck Group and Buses sowie International Procurement<br />

Services, den Einkauf für Nichtproduktionsmaterial und<br />

Dienstleistungen.<br />

Einkaufsstrategie. Oberstes Ziel des Unternehmens ist es, <strong>zur</strong> Steigerung<br />

des Unternehmenswertes beizutragen. Die drei Strategie-<br />

richtungen des Einkaufs lauten daher:<br />

1. Globale Skaleneffekte nutzen: Durch sein hohes Einkaufsvolumen<br />

ermöglicht <strong>Daimler</strong>Chrysler seinen Zulieferern, erhebliche Skaleneffekte<br />

zu realisieren.<br />

2. Konzernweite Zulieferbasis im Konzern effizient managen: Das<br />

Einkaufsmanagement von <strong>Daimler</strong>Chrysler orientiert sich an der<br />

Extended-Enterprise ®-Philosophie.<br />

3. Weltweit einheitliche Infrastruktur und Prozesse schaffen: Die<br />

globale Einkaufsinfrastruktur und ihre Prozesse werden standardisiert.<br />

Um diese strategischen Ziele zu erreichen, ist <strong>Daimler</strong>Chrysler langfristig<br />

auf verlässliche Zulieferungspartner angewiesen, die seine<br />

Sichtweise einer nachhaltigen Zusammenarbeit teilen – wirtschaftlich,<br />

bezogen auf den Umweltschutz und auf soziale Aspekte.<br />

Das Management nachhaltiger Zuliefererbeziehungen. Der weltweite<br />

Einkauf von <strong>Daimler</strong>Chrysler hat zwei wesentliche Tools etabliert:<br />

erstens die Extended-Enterprise ®-Philosophie und zweitens die<br />

weltweit standardisierte „External Balanced Scorecard“ (EBSC), mit<br />

der die strategischen Zielsetzungen im Hinblick auf gekaufte Produkte<br />

und Dienstleistungen in messbare Daten übersetzt werden.<br />

Mittelpunkt der Extended-Enterprise ®-Philosophie bildet die globale,<br />

leistungsorientierte Kooperation mit den Lieferanten. Im Vordergrund<br />

stehen dabei die vier Werttreiber Qualität, Technologie, Kosten und<br />

Extended Enterprise ® Grafik 9<br />

Logistik. Zusätzlich berücksichtigt das Modell drei Verhaltensaspekte,<br />

abgeleitet aus den Grundsätzen <strong>zur</strong> sozialen Verantwortung:<br />

– Kommunikation: offener und kontinuierlicher Austausch über<br />

Anforderungen, Ist-Zustand und Ziele. Wesentliche Kommunika-<br />

tionsplattform hierfür ist das globale <strong>Daimler</strong>Chrysler Lieferanten<br />

Portal, das derzeit 60.000 Lieferanten Zugang zu mehr als<br />

190 Anwendungen bietet. Zudem werden die Grundsätze <strong>zur</strong><br />

sozialen Verantwortung des Unternehmens sowie die Erwartungen<br />

an die Lieferanten über das globale <strong>Daimler</strong>Chrysler Lieferanten<br />

Portal kommuniziert.<br />

– Engagement: <strong>Daimler</strong>Chrysler setzt sich für den Erfolg der Liefe-<br />

ranten ein, die die vorgegebenen Ziele erfüllen oder übertreffen<br />

und sich bereit erklären, ihre Ressourcen einzusetzen, um kontinuierliche<br />

Verbesserungen zu erreichen.<br />

– Integrität: So wie sich <strong>Daimler</strong>Chrysler nach dem Maßstab<br />

seiner Verhaltensrichtlinie um Integrität bemüht, erwartet es<br />

auch von seinen Zulieferern ethisch korrektes Verhalten.<br />

Die Leistungsbereitschaft und Qualität der Leistung der Zulieferer –<br />

gemessen an den vier Werttreibern – sowie die Umsetzung der ge-<br />

nannten Verhaltensaspekte wird bei <strong>Daimler</strong>Chrysler in den Beschaffungsrichtlinien<br />

dokumentiert und gemeinsam mit den Zulieferern<br />

bewertet. In diese Bewertung fließt unter anderem die Gesamtstrategie<br />

des Zulieferers mit ein oder auch seine finanzielle Situation. Auch<br />

ökologische Themen wie die Entwicklung und Anwendung umweltfreundlicher<br />

Technologien, Materialien und Produktionsmethoden<br />

sowie Menschenrechtsfragen werden diskutiert.<br />

Da <strong>Daimler</strong>Chrysler seine Verantwortung ernst nimmt, hat das Unternehmen<br />

im Jahr 2006 auf die verschlechterte Ertragslage vieler Zulieferbetriebe,<br />

besonders in Nordamerika, reagiert. Im Rahmen seines<br />

Risikomanagements („Supplier Risk Management“) verfolgt der Kon-

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