Fakten zur Nachhaltigkeit 2007 - Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2012.
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<strong>Daimler</strong>Chrysler – FAKTEN <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2007</strong> Weltkonzern und Weltbürger 17<br />
(Arbeits-)Standards bei Zulieferern der Automobilindustrie. Hierzu<br />
wurden Trainingsmaterialien entwickelt, die <strong>2007</strong> in Schulungen<br />
an Automobilzulieferer in China vermittelt werden.<br />
Verantwortlichkeiten. Innerhalb des Konzerns pflegen verschiedene<br />
Unternehmensbereiche den Dialog mit Anspruchsgruppen:<br />
– Maßgeblich unterhalten die Bereiche Konzernstrategie, Politik und<br />
Außenbeziehungen sowie Kommunikation im Rahmen ihres<br />
weltweiten Netzwerkes Kontakte zu Politik und Verwaltung, multinationalen<br />
Organisationen, gesellschaftlichen Interessengruppen<br />
und Medienvertretern.<br />
– Die Ländergesellschaften, Werke, Niederlassungen und Vertriebsstätten<br />
führen den Dialog mit Kunden, regionalen Einrichtungen<br />
sowie der Bevölkerung vor Ort.<br />
– Auch die Fachabteilungen – etwa die Bereiche Umwelt, Investor<br />
Relations, Personal oder Einkauf – pflegen Kontakte zu Anspruchs-<br />
gruppen in ihren jeweiligen Themengebieten.<br />
Ziel von <strong>Daimler</strong>Chrysler ist es, den Stakeholderdialog weiter auszubauen.<br />
Dies wird auch durch den Issues-Management-Prozess<br />
unterstützt, in dessen Rahmen unter anderen die Wertschätzung des<br />
Unternehmens aus Sicht relevanter Stakeholdergruppen regelmäßig<br />
überprüft wird.<br />
Eine umfangreiche Liste von Organisationen, in denen <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
Mitglied ist, mit denen ein intensiver Meinungsaustausch besteht oder<br />
Kooperationen eingegangen wurden, findet sich unter www 7.<br />
7.0 Aktuelle Themen der Unternehmensethik<br />
Gerichts- und Untersuchungsverfahren. Wie jedes weltweit tätige<br />
Unternehmen hat sich auch <strong>Daimler</strong>Chrysler mit vielfältigen juristischen<br />
Fragen auseinanderzusetzen – sei es, dass das Unternehmen<br />
selbst eine gerichtliche Klärung anstrengt oder dass diese von außen<br />
zum Beispiel durch Ermittlungen an es herangetragen wird.<br />
Derzeit sind mehrere Gerichtsverfahren gegen <strong>Daimler</strong>Chrysler anhängig.<br />
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um übliche, im Zusammenhang<br />
mit dem Geschäft des Konzerns stehende Rechtsstreitigkeiten.<br />
Für eine ausführliche Darstellung zu anhängigen Verfahren mit einer<br />
größeren finanziellen Bedeutung siehe GB 2006 S. 194 ff.<br />
Die US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission,<br />
SEC) und das US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) führen<br />
wegen möglicher Gesetzesverstöße seitens <strong>Daimler</strong>Chryslers<br />
gegen die Antibestechungs- und Buchführungsvorschriften sowie die<br />
interne Kontrollen betreffenden Vorschriften des US-Foreign Corrupt<br />
Practices Act (FCPA) eine Untersuchung durch. <strong>Daimler</strong>Chrysler hat<br />
dem DOJ und der SEC auf freiwilliger Basis Informationen der eigenen<br />
internen Untersuchung von bestimmten Konten, Transaktionen und<br />
Zahlungen <strong>zur</strong> Verfügung gestellt, die hauptsächlich Transaktionen<br />
mit Beteiligung staatlicher Stellen betreffen, und hat diesen Behörden<br />
gemäß anhängiger Anordnungen und anderen Auskunftsersuchen<br />
Informationen bereitgestellt. In Hinblick auf diese Sachverhalte hat es<br />
auch Kontakte mit einer deutschen Staatsanwaltschaft gegeben. Ausführliche<br />
Informationen hierzu finden Sie im GB 2006 S. 195 ff.<br />
sowie im „Annual Report 2006 on Form 20 - F“.<br />
Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung. <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />
übernahm eine Vorreiterrolle unter deutschen Unternehmen bei der<br />
Aufarbeitung der Firmengeschichte in der Zeit der nationalsozialistischen<br />
Herrschaft. Aus den historischen Erkenntnissen hat das Unternehmen<br />
Lehren gezogen. So fördert <strong>Daimler</strong>Chrysler Bildungsprojekte<br />
zu diesem Thema und hat als Mitinitiator der Stiftungsinitiative der<br />
deutschen Wirtschaft einen nachhaltigen personellen und finanziellen<br />
Beitrag zu der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit<br />
Sitz in Berlin geleistet. Über diese Stiftung erhielten bisher mehr als<br />
1,6 Mio. frühere NS-Zwangsarbeiter rund 4,3 Mrd. Euro. Der Fonds<br />
„Erinnerung und Zukunft“ wird sich auch in den nächsten Jahren Projekten<br />
widmen, die sich für Menschenrechte, Völkerverständigung<br />
und Jugendaustausch einsetzen. www 8