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4 Drehkanalantrieb 22 von Hand auf das Antriebsritzel (2) aufschieben lässt, wenn die Vorspannung gelockert ist. Zum Vorspannen des Riemens sind die beiden Spannscheiben R und L über ihre exzentrisch gelagerten Wellen aus der entspannten Lage in Pfeilrichtung nach innen zu drehen. Dabei ist der Maulschlüssel zum Spannen nur einmal anzusetzen. Ist der Riemen gespannt, sind die Befestigungsschrauben anzuziehen. Beim Spannen richtet sich die Vorspannkraft danach, wie weit die Spannscheiben in Richtung des Riemens gedreht werden. Die maximal einstellbare Vorspannung ist erreicht, wenn das Ende des Drehbereiches des Maulschlüssels erreicht ist. Für den Betrieb des Drehkanals ist jedoch diese maximale Vorspannung nicht notwendig und sollte zur Entlastung des Gestells auch nicht aufgebracht werden. Eine ausreichende Vorspannung liegt vor, wenn die Linie (C) auf dem Maulschlüssel mit den Strichen (A) und (B) auf den Spannscheibenhalterungen fluchtet. 3 2 lT 1 aa Abbildung 4.2: Skizze des Zahnriemenverlaufs des Drehkanalantriebs (Legende s. Tabelle 4.3): Das Bild oben rechts zeigt die beiden Spannrollen R und L, die Bilder a) und b) zeigen die Maulschlüsselstellung für die minimale Vorspannung. Legende zu Abbildung 4.2 1 Zahnscheibe dSp Halterungsabstand = 24 mm 2 Ritzel R rechte Spannscheibe mit Halterung 3 Zahnriemen L linke Spannscheibe mit Halterung aa Achsabstand = 948 mm A, B Strichmarkierung auf den Spannscheibenhalterungen lT schwingungsfähige Trumlänge C mittige Strichmarkierung auf dem Maulschlüssel Tabelle 4.3: Legende zu Abbildung 4.2. R L A B Fachhochschule Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz C dSp a) b) C
4 Drehkanalantrieb 23 Eine fehlerhafte Vorspannung kann nach [25] zu den folgenden Problemen führen: Bei einer zu geringen Vorspannung: • Das Leertrum kann auf die Zahnscheibe des Abtriebs hochlaufen. Dabei wird der Zahnriemen zusätzlich gedehnt. • Bei einem völligen Auflaufen kann die zulässige Seilzugkraft überschritten werden. Die Folge wäre ein Gewaltbruch. • Der Flankenverschleiß nimmt infolge der erhöhten Reibkräfte beim Einzahnen zu. Bei einer zu großen Vorspannung: • Eine zu große Vorspannung zieht eine erhöhte Wellenlagerbelastung mit sich. • Die übertragbare Leistung wird vermindert. • Der Verschleiß der Riemenzähne nimmt zu. Zur Prüfung der aufgebrachten Vorspannung können zwei Verfahren angewendet werden. Dabei wird die Vorspannkraft entweder aus der hervorgerufenen Dehnung des Riemens oder aus der Eigenfrequenz des gespannten Riemens ermittelt. Der verwendete Zahnriemen erlaubt eine relative Dehnung ε von 4 mm/m, wenn die zulässige Seilzugkraft von 3500 N erreicht ist. Daraus ergibt sich die folgende Bestimmungsgleichung für die Vorspannkraft FV: 3500 N ∆l F = ⋅ ( 4.7 ) V mm l 4 m = ε ∆l Riemendehnung [mm] l Bezugslänge des Riemens [m] FV Vorspannkraft [N] Aus der Eigenfrequenz lässt sich die Riemenkraft folgendermaßen bestimmen: F ⋅ 2 2 V = 4⋅ m ⋅l T f ( 4.8 ) m spezifische Riemenmasse [kg/m] lT schwingungsfähige Trumlänge [m] f Frequenz der Riemenschwingung [Hz] FV Vorspannkraft [N] Es wurden die minimale und die maximale Vorspannung mit beiden Verfahren ermittelt. Dabei wurde die gemessene Dehnung auf eine Länge l von 0,490 m bezogen. Zur Messung der Eigenfrequenz wurde der Riemen durch einen Schlag auf die gestreckte Länge angeregt. Die Messung erfolgte zum einen mit einem Laser-Vibrometer, das auf den Riemenrücken gerichtet war, und zum anderen mit einem Elektretmikrofon, welches sich in Fachhochschule Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz
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4 Drehkanalantrieb 22<br />
von Hand auf das Antriebsritzel (2) aufschieben lässt, wenn die Vorspannung gelockert ist.<br />
Zum Vorspannen des Riemens sind die beiden Spannscheiben R und L über ihre exzentrisch<br />
gelagerten Wellen aus der entspannten Lage in Pfeilrichtung nach innen zu drehen. Dabei ist<br />
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Befestigungsschrauben anzuziehen. Beim Spannen richtet sich die Vorspannkraft danach, wie<br />
weit die Spannscheiben in Richtung des Riemens gedreht werden. Die maximal einstellbare<br />
Vorspannung ist erreicht, wenn das Ende des Drehbereiches des Maulschlüssels erreicht ist.<br />
Für den Betrieb des Drehkanals ist jedoch diese maximale Vorspannung nicht notwendig und<br />
sollte zur Entlastung des Gestells auch nicht aufgebracht werden. Eine ausreichende Vorspannung<br />
liegt vor, wenn die Linie (C) auf dem Maulschlüssel mit den Strichen (A) und (B)<br />
auf den Spannscheibenhalterungen fluchtet.<br />
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lT<br />
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Abbildung 4.2: Skizze des Zahnriemenverlaufs des Drehkanalantriebs (Legende s. Tabelle 4.3):<br />
Das Bild oben rechts zeigt die beiden Spannrollen R und L, die Bilder a) und b) zeigen die Maulschlüsselstellung<br />
für die minimale Vorspannung.<br />
Legende zu Abbildung 4.2<br />
1 Zahnscheibe dSp Halterungsabstand = 24 mm<br />
2 Ritzel R rechte Spannscheibe mit Halterung<br />
3 Zahnriemen L linke Spannscheibe mit Halterung<br />
aa Achsabstand = 948 mm A, B Strichmarkierung auf den Spannscheibenhalterungen<br />
lT schwingungsfähige Trumlänge C mittige Strichmarkierung auf dem Maulschlüssel<br />
Tabelle 4.3: Legende zu Abbildung 4.2.<br />
R L<br />
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<strong>Fachhochschule</strong> Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz<br />
C<br />
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C