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15 Auswertung 142 Diese Pegelerhöhungen spielen in bezug auf die Beurteilung von störenden Geräuschen eine untergeordnete Rolle. Die beständigen Pegel in der Mittelung der Autopowerspektren (bei 180 Hz und 240 Hz in Abbildung 15.6 und bei 6000 Hz und 9000 Hz in Abbildung 15.7) sind mit 15 dB bis 40 dB gering, im Vergleich zu den benachbarten Pegeln, mit Werten ab 50 dB aufwärts. Dies wird bei der Betrachtung des Gesamtschalldruckpegels der Messung DK_zu_Mikro_Abtrieb_TGK_250203_001mittel_dr_li.MAT (Abbildung 15.8, rote Kurve) unterstrichen. Deren Gesamtschalldruckpegel von 65,4 dB wird durch den einmaligen Pegel von fast 74 dB nicht berührt. 15.4 Betriebsgeräusche des Drehkanals Als Betriebsgeräusche sind alle Geräusche zu verstehen, die bei Betrieb des Drehkanals entstehen und durch die für den Antrieb und die akustische Messung erforderlichen Elemente hervorgerufen werden. Für weitere Aussagen über den Einfluss des Antriebes auf die Betriebsgeräusche des Drehkanals wurden in den Messreihen 260203-001 bis 260203-004 verschiedene Drehgeschwindigkeiten des Kanals eingestellt (s. Tabelle 14.3, S. 134). Bei diesen Messreihen wurde ein zweites Mikrofon am linken Soundkartenkanal angeschlossen, welches Signale vom Getriebe aufzeichnete (s. Abbildung 14.5, S. 133). Die Auswertung der Messreihen gliedert sich in zwei Schritte. Im ersten Schritt wird der Frequenzbereich betrachtet, womit vor allem die Einflüsse erkannt werden können, die auch nach einer Mittelung in den Spektren verbleiben. Der zweite Schritt geht dann auf den Zeitbereich ein, wo, wie in Abschnitt 15.3 geschehen, der zeitliche Verlauf des Gesamtschalldruckpegels untersucht wird. Bezugsgrundlage für die Auswertung ist der Einsatzzweck des Drehkanals. Bei der akustischen Messung an Ventilatoren ist es erforderlich, dass fremde, also nicht vom Messobjekt selbst emittierte Schallpegel, möglichst nicht gewichtig in die Messdaten eingehen. Daher wird als Bezug das Terzspektrum eines Ventilators hinzugezogen, dessen Messwerte bei niedriger Drehzahl aufgezeichnet wurden (Abbildung 15.9). Die Messdaten wurden im Rahmen der Diplomarbeit von Hr. Previti [29] aufgezeichnet. Tabelle 15.1 gibt die Daten des Ventilators wieder. Fachhochschule Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz

15 Auswertung 143 Lp [dB] Position Wert Einheit Radialventilator VR45S10/630 Laufraddurchmesser D 0,631 [m] Schaufelzahl z 11 [1] Lieferzahl ϕ 0,08 [1] Rohrdurchmesser d2 0,4 [m] Gesamtschalldruckpegel 1 LPG 97,0 [dB] Tabelle 15.1: Daten des Vergleichventilators, sowie Angabe des Betriebspunktes. Der angegebene Gesamtschalldruckpegel beruht auf dem Terzspektrum in Abbildung 15.9. 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Unbewertetes Terzspektrum | VR45S10/630| n = 1400 min -1 | L pG = 97,0 dB (rot) 16 31,5 63 125 250 500 f [Hz] 1000 2000 4000 8000 Abbildung 15.9: Terzspektrum eines Radialventilators bei relativ niedriger Drehzahl mit n = 1400 min -1 (rot): Die blaue Kurve stellt ein Spektrum dar, welches 10 dB unterhalb des gemessenen Terzspektrums des Ventilators liegt. Das Terzspektrum in Abbildung 15.9 weist in seiner gegebenen Darstellung eine für Ventilatoren typische Charakteristik auf. Im unteren Frequenzbereich ist die Pegelabnahme in Richtung höherer Frequenz recht gering, ab etwa 2000 Hz nimmt die Abnahme jedoch erkennbar zu. Um mit dem Drehkanal akustische Messungen nach der Norm EN 25136 durchführen zu können, müssen die Fremdgeräuschpegel jedes Terzbandes mindestens 10 dB unterhalb den jeweiligen Schalldruckpegel des betriebenen Ventilators liegen (vgl. blaue Kurve in Abbildung 15.9). Fachhochschule Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz

15 Auswertung 142<br />

Diese Pegelerhöhungen spielen in bezug auf die Beurteilung von störenden Geräuschen eine<br />

untergeordnete Rolle. Die beständigen Pegel in der Mittelung der Autopowerspektren (bei<br />

180 Hz und 240 Hz in Abbildung 15.6 und bei 6000 Hz und 9000 Hz in Abbildung 15.7) sind<br />

mit 15 dB bis 40 dB gering, im Vergleich zu den benachbarten Pegeln, mit Werten ab 50 dB<br />

aufwärts. Dies wird bei der Betrachtung des Gesamtschalldruckpegels der Messung<br />

DK_zu_Mikro_Abtrieb_TGK_250203_001mittel_dr_li.MAT (Abbildung 15.8, rote Kurve)<br />

unterstrichen. Deren Gesamtschalldruckpegel von 65,4 dB wird durch den einmaligen Pegel<br />

von fast 74 dB nicht berührt.<br />

15.4 Betriebsgeräusche des Drehkanals<br />

Als Betriebsgeräusche sind alle Geräusche zu verstehen, die bei Betrieb des Drehkanals<br />

entstehen und durch die für den Antrieb und die akustische Messung erforderlichen Elemente<br />

hervorgerufen werden.<br />

Für weitere Aussagen über den Einfluss des Antriebes auf die Betriebsgeräusche des Drehkanals<br />

wurden in den Messreihen 260203-001 bis 260203-004 verschiedene Drehgeschwindigkeiten<br />

des Kanals eingestellt (s. Tabelle 14.3, S. 134). Bei diesen Messreihen wurde ein<br />

zweites Mikrofon am linken Soundkartenkanal angeschlossen, welches Signale vom Getriebe<br />

aufzeichnete (s. Abbildung 14.5, S. 133). Die Auswertung der Messreihen gliedert sich in<br />

zwei Schritte. Im ersten Schritt wird der Frequenzbereich betrachtet, womit vor allem die Einflüsse<br />

erkannt werden können, die auch nach einer Mittelung in den Spektren verbleiben. Der<br />

zweite Schritt geht dann auf den Zeitbereich ein, wo, wie in Abschnitt 15.3 geschehen, der<br />

zeitliche Verlauf des Gesamtschalldruckpegels untersucht wird.<br />

Bezugsgrundlage für die Auswertung ist der Einsatzzweck des Drehkanals. Bei der<br />

akustischen Messung an Ventilatoren ist es erforderlich, dass fremde, also nicht vom Messobjekt<br />

selbst emittierte Schallpegel, möglichst nicht gewichtig in die Messdaten eingehen.<br />

Daher wird als Bezug das Terzspektrum eines Ventilators hinzugezogen, dessen Messwerte<br />

bei niedriger Drehzahl aufgezeichnet wurden (Abbildung 15.9). Die Messdaten wurden im<br />

Rahmen der Diplomarbeit von Hr. Previti [29] aufgezeichnet. Tabelle 15.1 gibt die Daten des<br />

Ventilators wieder.<br />

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