Dokument [PDF, 9,1 MB] - FB 4 Allgemein - Fachhochschule ...
Dokument [PDF, 9,1 MB] - FB 4 Allgemein - Fachhochschule ...
Dokument [PDF, 9,1 MB] - FB 4 Allgemein - Fachhochschule ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
12 Mikrofonkalibrierung 118<br />
12 Mikrofonkalibrierung<br />
Nach [11] wird empfohlen, die Messmikrofone jeweils vor und nach jeder Messreihe zu<br />
kalibrieren. Mindestens sind sie jedoch vor jeder Messreihe zu kalibrieren. Dabei ist es<br />
besonders wichtig, bei der Kalibrierung die gesamte während der eigentlichen Messung zur<br />
Anwendung kommenden Messkette zu berücksichtigen. Im Falle der akustischen Messung<br />
mit dem Drehkanal und dem Messprogramm wird von einer nachträglichen Kalibrierung des<br />
Systems ausgegangen, d.h. es werden vor Messbeginn die Kalibriersignale aufgezeichnet und<br />
es erfolgen dann die Messungen. Erst nachdem die Messreihe beendet ist, werden aus den<br />
Kalibriersignalen die Kalibrierfaktoren berechnet, die dann bei der Analyse der akustischen<br />
Messdaten angewendet werden. Dies macht noch einmal deutlich, warum die Kalibriersignale<br />
bei komplett angeschlossener Messkette aufgenommen werden müssen. Im Folgenden wird<br />
die Berechnung der Kalibrierfaktoren beschrieben, wie sie bei der Analyse der akustischen<br />
Messungen am Drehkanal, im Rahmen dieser Arbeit, durchgeführt wurde.<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die Kalibrierung mit einem der beiden nachfolgenden<br />
Signalen durchgeführt wird:<br />
1. 1000 Hz mit 94 dB<br />
2. 250 Hz mit 124 dB<br />
Die Kalibriersignale liegen in Form von WAV-Dateien vor. Das MATLAB-Programm<br />
berechnet zunächst unter Anwendung des Flat-Top Fensters das lineare Autopowerspektrum.<br />
Anschließend sucht es in der Nähe von 250 Hz und 1000 Hz das Maximum im Autopowerspektrum.<br />
Anhand eines Vergleiches der beiden Maximalwerte wird festgestellt mit welchem<br />
der beiden Kalibriersignale kalibriert wurde. Damit steht der Sollschalldruckpegel fest (94 dB<br />
oder 124 dB).<br />
12.1 Berechnung des Kalibrierfaktors<br />
Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit wurde für die Berechnung des Kalibrierfaktors<br />
nur ein Wert bzw. eine Amplitude aus dem Spektrum entnommen, nämlich der Maximalwert<br />
(vgl. oben). Der Kalibrierfaktor k korrigiert die gemessene Amplitude so, dass über die Berechnungsvorschrift<br />
für den Schalldruckpegel genau der erwartete Pegelwert ermittelt wird.<br />
Dazu wird er hier multiplikativ mit der Druckamplitude verknüpft:<br />
<strong>Fachhochschule</strong> Düsseldorf Diplomarbeit 2002/03, Terence Klitz