Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und
Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und
tipp<br />
bstätten<br />
en, dass sich<br />
ls Petrus <strong>im</strong><br />
, unter Ber-<br />
, gekrönt<br />
uppel. <strong>Das</strong>s<br />
tiensis beie<br />
Basilika S.<br />
errichtet<br />
ie größte Kirt.<br />
<strong>Das</strong>s für<br />
er Hadrian<br />
Grabmal am<br />
wurde: die<br />
Festung ge-<br />
lexander der<br />
ig Attila,<br />
arthagerndStauferstattet?<br />
<strong>Das</strong><br />
han Elberns<br />
ersicht über<br />
sönlichkeiittelalter<br />
-<br />
Bände angein<br />
die Ge-<br />
Die Autoren<br />
m, dem<br />
notheistiis<br />
zum hussi-<br />
Jan Zizka - jebensabriss<br />
, Philosoos,<br />
Hein-<br />
, Ludwigs<br />
ttelalters.<br />
n umgeganel<br />
über das<br />
nen. Diogeigt<br />
bleiben,<br />
urde aber in<br />
stattet. Die<br />
Arc wurde in<br />
hmischen<br />
es Hus in<br />
Nero wurde<br />
Schändung<br />
rdensgrüne<br />
in Assisi<br />
e gebaut.<br />
TIAN VON BUSSE<br />
trin Vogt:<br />
... begraabern,<br />
222<br />
tung: <br />
rt<br />
rzellan<br />
nlöwin aus<br />
t hat bei eieinenRelan<br />
in<br />
tellt. Ein<br />
ersteigerte<br />
entworfene<br />
ro. August<br />
Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Nord)<br />
Erscheinungstag: 19.11.2011<br />
Seite: 34, Resort: Kultur<br />
ember 2011 Kultur<br />
Spiel mit optischenTäuschungen:Geschickt<br />
erzielt<br />
Pieter de Hooch<br />
bei seinem Gesellschaftsstück<br />
(1663/65) <strong>Licht</strong><strong>und</strong>Raumwirkungen<br />
- beispielsweise<br />
durch die Fenster<br />
<strong>und</strong> den gefliestenFußboden.<br />
Gehe<strong>im</strong>nis <strong>von</strong> Hell <strong>und</strong> Dunkel<br />
Die faszinierende Ausstellung „<strong><strong>Licht</strong>gefüge</strong> - <strong>Das</strong> <strong>Licht</strong> <strong>im</strong> <strong>Zeitalter</strong> <strong>von</strong> <strong>Rembrandt</strong> <strong>und</strong> Vermeer“ in Kassel<br />
VON MARK-CHRISTIAN VON BUSSE<br />
KASSEL. Caravaggio zettelte<br />
eine Revolution an. Wie der<br />
Römer (1571-1610) in seinen<br />
Gemälden das <strong>Licht</strong> lenkte,<br />
war eine Zäsur, die in ganz Europa<br />
Wirkung hatte. Caravaggio<br />
setzte es vor dunklem Hintergr<strong>und</strong><br />
in einem <strong>Licht</strong>kegel,<br />
als eine Art Spotlight ein, der<br />
das Geschehen ganz plastisch<br />
erscheinen ließ, dramatisch, ja<br />
theatralisch auflud.<br />
Wie Maler mit dem <strong>Licht</strong><br />
umgehen, welche Wirkung es<br />
erzielt, zeigt eine w<strong>und</strong>erbare<br />
Ausstellung <strong>im</strong> Museum<br />
Schloss Wilhelmshöhe in Kassel.<br />
70 hochkarätige Werke belegen,<br />
welches malerische Ausdrucksmittel<br />
<strong>Licht</strong> darstellt:<br />
V ON MICHAEL SAAGER<br />
Von Stephin Merritt zu reden,<br />
heißt <strong>von</strong> seinem<br />
Lieblingsprojekt The<br />
Magnetic Fields zu sprechen -<br />
Kasseler Besitz: „Venus<br />
<strong>und</strong> Amor“ <strong>von</strong><br />
Gottfried Schalcken<br />
(1643-1706). Raffiniert<br />
lässt er den <strong>Licht</strong>schein<br />
<strong>von</strong> links oben<br />
auf den Arm <strong>und</strong> die<br />
Knie der Venus fallen.<br />
Fotos: MHK<br />
Hell-Dunkel-Abstufungen <strong>und</strong><br />
Kontraste schaffen Räume, unterstreichen<br />
die Aussage, best<strong>im</strong>men<br />
die Komposition.<br />
Die Unmittelbarkeit <strong>und</strong> Direktheit<br />
eines Caravaggio waren<br />
für die Zeitgenossen „ein<br />
Schock“, sagt Philipp Weiss<br />
<strong>von</strong> der Berliner Forschungsgruppe<br />
„Historische <strong><strong>Licht</strong>gefüge</strong>“,<br />
die die Kasseler Ausstellung<br />
mit erarbeitet hat: „Man<br />
wusste gar nicht, wie man sich<br />
vor ein solches Bild stellen sollte,<br />
wie nahe man ihm kommen<br />
durfte. <strong>Das</strong> war wie ein<br />
Schlag aufs Auge.“ <strong>Das</strong> lässt<br />
schon die Kasseler Kopie des<br />
Caravaggio-Gemäldes „David<br />
mit dem Haupt des Goliath“<br />
erahnen: David scheint den abgeschlagenen<br />
Kopf aus dem<br />
Moment des Innehaltens, vielleicht der Erschöpfung: <strong>Rembrandt</strong> Harmenszoon van<br />
Rijn, „Der Apostel Paulus <strong>im</strong> Nachdenken“ (1629/30).<br />
Bild zu halten, dem Betrachter<br />
entgegenzustrecken.<br />
Welch f<strong>und</strong>amentale Neuerung<br />
Caravaggios Behandlung<br />
des <strong>Licht</strong>s bedeutete, erklärt<br />
die Schau anhand <strong>von</strong> Vergleichen<br />
mit der mittelalterlichen<br />
<strong>und</strong> Renaissance-Malerei<br />
(ebenfalls anhand großartiger<br />
Beispiele). Ihren souveränen<br />
Gipfel erreicht sie aber <strong>im</strong> sogenannten<br />
Goldenen <strong>Zeitalter</strong><br />
der Malerei, <strong>im</strong> niederländischen<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert: Anhand<br />
<strong>von</strong> Leihgaben <strong>von</strong> <strong>Rembrandt</strong>s<br />
sinnierendem „Apostel<br />
Paulus“ aus Nürnberg <strong>und</strong><br />
<strong>von</strong> Vermeers „<strong>Das</strong> Mädchen<br />
mit dem Weinglas“ aus Braunschweig<br />
lässt es sich nachvollziehen:<br />
Hier wird nicht etwa<br />
mit <strong>Licht</strong>effekten getrickst.<br />
Fabelhafte Hymnen<br />
Die CD „Obscurities“ - perfekter Einstieg in Stephin Merritts Werk<br />
perrare Kassetten-Aufnahmen?<br />
Von fünf unveröffentlichten<br />
Songs nicht zu schweigen.<br />
W<strong>und</strong>ersam eigensinnig<br />
<strong>und</strong> zum Sterben schön: die<br />
Synthie-Wassertropfen-Ballade<br />
Vermeer halte stattdessen zwei<br />
Darstellungsmittel - die lange<br />
Zeit vorherrschende Zentralperspektive<br />
sowie die Behandlung<br />
des <strong>Licht</strong>s - subtil, fast min<strong>im</strong>alistisch,<br />
in der Schwebe,<br />
sagt Weiss: „Er bringt den<br />
Raum in Schwingung.“<br />
Die Schau, die der Leiter der<br />
Gemäldegalerie, Justus Lange,<br />
kuratiert hat, blättert das Thema<br />
<strong>Licht</strong> in vielen Facetten auf.<br />
Es gibt Tag- <strong>und</strong> Nachtdarstellungen,<br />
Interieurs, Stillleben,<br />
Porträts sowie Grafiken. Zu sehen<br />
sind Beispiele für ein<br />
gleichsam <strong>von</strong> innen strahlendes,<br />
göttliches <strong>Licht</strong> (wie bei<br />
Rubens’ Darstellung der Flucht<br />
nach Ägypten) ebenso wie der<br />
erotische <strong>Licht</strong>schein auf weibliche<br />
Schulter oder Knie.<br />
V ON HAIKO PRENGEL<br />
BERLIN. Der entfesselte Kapitalismus,<br />
die taumelnde Zivilisation:<br />
Wie hätte Heiner Müller<br />
die Krise der Gegenwart erlebt?<br />
Eine Reise in die Gedan-<br />
KS-KU1k<br />
Verknüpft wird die Präsentation<br />
der Gemälde mit der physikalischen<br />
Erforschung der<br />
Phänomene des <strong>Licht</strong>s - ausgestellt<br />
sind auch optische Geräte<br />
des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts. Ihnen<br />
werden zuletzt zeitgenössische<br />
künstlerische Positionen gegenübergestellt,<br />
die die barocke<br />
Auffassung vom <strong>Licht</strong> aufgreifen<br />
- etwa <strong>von</strong> Michael Wesely,<br />
Thomas Weinberger <strong>und</strong><br />
Hiroshi Sug<strong>im</strong>oto. Darunter<br />
sind Fotografien mit der Camera<br />
obscura oder extreme Langzeitbelichtungen.<br />
Bis 26.2., Di-So, 10-17, Do bis<br />
20 Uhr, Eintritt: 6 (4,50) Euro,<br />
Studenten: 2 Euro, bis 18 Jahren<br />
frei. Infos: Tel. 0561/31680-0,<br />
www.museum-kassel.de Katalog<br />
(Imhof Verlag) 19,95 Euro.<br />
Ein Endzeit-Theater<br />
Gotscheff inszeniert Heiner Müller am DT Berlin