22.07.2013 Aufrufe

Max-Planck-Institut für Astronomie - Jahresbericht 2007

Max-Planck-Institut für Astronomie - Jahresbericht 2007

Max-Planck-Institut für Astronomie - Jahresbericht 2007

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

z [AE]<br />

z [AE]<br />

1<br />

0<br />

–1<br />

–1<br />

1<br />

0<br />

–1<br />

–1<br />

0<br />

x [AE]<br />

In mehreren zweidimensionalen Modellläufen mit jeweils<br />

1.6 Millionen Teilchen und bei unterschiedlicher<br />

räumlicher Auflösung gingen die Theoretiker dieser<br />

Frage nach. Dabei variierten sie mehrere physikalische<br />

Parameter, wie etwa das Verhältnis von Staub zu Gas.<br />

Außerdem berücksichtigten sie, dass die Staubteilchen<br />

an das Gas gekoppelt sind, so dass Reibung auftritt.<br />

Wie stark die Kopplung ist, hängt von der Größe der<br />

Teilchen ab: Große Teilchen koppeln schwächer an<br />

das Gas als kleine. In den Modellen wurde mit zwei<br />

II.3 Die schnelle Entstehung von Planetesimalen in turbulenten Scheiben 31<br />

t = 40 –1 t = 80 –1<br />

1<br />

1<br />

z [AE]<br />

–1<br />

–1<br />

0<br />

x [AE]<br />

t = 120 –1 t = 160 –1<br />

1<br />

0<br />

x [AE]<br />

Abb. II.3.1: Entwicklung der Teilchendichte in einer Scheibe mit<br />

stark ans Gas gekoppelten (kleinen) Teilchen und einem geringen<br />

Staub-zu-Gas-Verhältnis von 0.2. Man erkennt, wie die<br />

1<br />

z [AE]<br />

0<br />

0<br />

–1<br />

–1<br />

0<br />

x [AE]<br />

Verdichtungen anwachsen und sich teilweise nahezu senkrecht<br />

zur Scheibenebene ausdehnen. Ω ist die Keplerfrequenz bei<br />

gegebenem Abstand r vom Stern.<br />

Kopplungsstärken gerechnet, die Teilchendurchmesser<br />

von 20 cm und 100 cm repräsentierten.<br />

Die Modellläufe zeigten deutlich, wie sich in der<br />

Scheibenströmung rasch Turbulenzen ausbildeten, die<br />

über mehrere Umläufe hinweg stabil bleiben. Es entstehen<br />

Filamente mit erhöhter Teilchendichte. Da diese vornehmlich<br />

vertikal ausgerichtet sind, können sie bei ihren<br />

Umläufen leicht weitere Teilchen aufnehmen und wachsen<br />

(Abb. II.3.1). Der <strong>für</strong> die Dynamik entscheidende<br />

Punkt besteht darin, dass die Teilchen im Innern einer<br />

1<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!